Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben

Eine Stadt, die unter diesem Namen nicht einmal sieben Jahre existierte.

Um diesen Käfer ging es. Auf der Tür die Abkürzung KdF.

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Die Geschichte der Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben, von Wolfsburg und von Volkswagen ist dermaßen umfangreich, dass sie viele Meter Literatur in Bibliotheken füllt und einen Blog zur Postgeschichte von Niedersachsen sprengen würde.

Am 4. Oktober 1937 erließ die damalige Reichsregierung das Gesetz zur Neugestaltung deutscher Städte. Dieses Gesetz zielte auf den repräsentativen Umbau von zunächst vier Städten, die im Blick Hitlers lagen – die sog. Führerstädte München, Nürnberg, Berlin, Hamburg, sowie Linz nach der Annektion Österreichs. Auf Druck der Gauleiter wurden die meisten Gauhauptstädte einbezogen, als erste Stadt Weimar; schließlich das zukünftige Wolfsburg als neuer Industriestandort.

Am 26. Mai 1938 fand die feierliche Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes statt. Mit Wirkung vom 1. Juli wird durch Erlass des Oberpräsidenten der Provinz Hannover die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ gegründet.

Sonderstempel, Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes, 26. Mai 1938, Rothenfelde über Vorsfelde, Abbildung Volkswagen, DAF-Rad (Abzeichen der Deutschen Arbeitsfront)

Aus diesem Anlass wurden zwei fahrbare Postämter vor Ort eingesetzt.

Das Sonderpostamt und der oben abgebildete Sonderstempel wurden im Amtsblatt des Reichspostministeriums, Bekanntmachungen der Deutschen Reichspost, Nr. 60 am 24. Mai 1938 angekündigt

Text der Ankündigung: Rothenfelde über Vorsfelde: 2 Fahrbare Postämter, Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes durch den Führer und Reichskanzler, 26. Mai 1938, Fußnote. Auch nehmen die Sonder-PÄ Telegramme an und vermitteln Ferngespräche. Es werden auch die Sonderwertzeichen zum 30. Januar 1938 (6+4 Rpf, 12+ 8 Rpf, Postkarten 6 + 4 Rpf) abgegeben. Schriftliche Anträge auf Gefälligkeitsstempelungen – jedoch nur für die angegebenen Sondermarken – sind bis zum 31. Mai an die Versandstelle für Sammlermarken in Berlin W 30 zu richten. Beschreibung des Stempels: Rothenfelde über Vorsfelde, Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes 26.5.1938 und das Bild des Volkswagens mit dem Zahnrad der Deutschen Arbeitsfront im Hintergrund.

Der KdF Wagen, der spätere VW Käfer von 1938…

mit dem typischen Brezelfenster (Rückfenster), unverkäuflicher Prototyp

Im Amtsblatt der Regierung zu Lüneburg wird am 9. Juli 1938 die Stadtgründung bekannt gemacht.

Das heute Wolfsburg wurde als Stadt des KdF.-Wagens bei Fallersleben 1938 gegründet. Gründungsanlass war die Entscheidung ein Automobilwerk und die dazu gehörende Stadt zu bauen. Dieses sollte strategisch gelegen auf der grünen Wiese passieren. Vordergründig ging es um den Bau von KdF.-Wagen für fleißige Sparer zum festgesetzten Preis von 990 Reichsmark. In Wahrheit diente das Werk als Rüstungsbetrieb.

Was bedeutet KdF? Die nationalsozialistische Gemeinschaft Kraft durch Freude (KdF) wurde am 27. November 1933 als Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront (DAF) gegründet.

Poststempel Stadt des KdF.-Wagens bei Fallersleben, 6. September 1938, Unterscheidungsbuchstabe C

Die Aller-Zeitung berichtet am 4. November 1938 vom „Der Postdienst in der Stadt des KdF.-Wagens“:

Auszüge aus dem abgebildeten Zeitungsartikel:

„Der ständige Berichterstatter des NS-Gaudienstes Ost-Hannover beim Volkswagenwerk gibt uns folgenden Bericht: …Äußerlich unterscheidet sich das Postamt der Stadt des KdF.-Wagens im Gemeinschaftslager nur durch das Schild „Deutsche Reichspost“, den Briefkasten, den Marken- und Wertzeichengeber und den Postkraftwagen von den anderen Baracken…Das Postamt liegt im Mittelpunkt des Lagers…Das Postamt ist zuständig für das gesamte Stadtgebiet der Stadt des KdF.-Wagens, einschl. der Ortsteile Wolfsburg, Rothenfelde, Rothenhof und Heßlingen…Sechs Schalter liegen hier nebeneinander…Postamt gehört seit 1. September 1938 zur RPD (Reichspostdirektion) Hannover…eigene Verzollungsstelle für Auslandspakete…33700 Briefsendungen und Postkarten ins Inland und 25100 Sendungen ins Ausland, monatlich…

Die R-Zettel der Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben unterscheiden sich durch die Schriftart, Schriftgröße, Unterscheidungsbuchstaben, Postamtsbezeichnung und durch die Anzahl der Zeilen:

R-Zettel zweizeilig, ohne Postamtsbezeichnung

R-Zettel dreizeilig, ohne Postamtsbezeichnung

R-Zettel zweizeilig, ohne Postamtsbezeichnung, Unterscheidungsbuchstabe a

R-Zettel zweizeilig, ohne Postamtsbezeichnung, Unterscheidungsbuchstabe b

R-Brief Stadt des KdF.-Wagens bei Fallersleben, Poststempel vom 15. August 1938, nach Münster

R-Zettel vom obigen Beleg, dreizeilig, ohne Postamtsbezeichnung

Am Montag, 18. Juli 1938 erhielt die damals gerade knapp drei Wochen alte Stadt ihr eigenes Postamt im Bereich der alten Dorfstelle Wellekamp, Rothehofer Straße / Ecke Clausewitzstraße.

In der neugegründeten „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ war die Stellung des Postamtes besonders bedeutsam. Denn die Bevölkerung der neugegründeten Stadt setzte sich aus vielen Teilen Deutschlands zusammen. Der Briefverkehr war für die neuen Einwohner zumeist die einzige Möglichkeit, Kontakt zur Familie in der Heimat zu halten. Nachdem im September 1938 die ersten italienischen Arbeitskräfte in der Stadt angekommen waren und im Laufe des Krieges vermehrt ausländische Zwangsarbeiter in der Stadt und im Werk eingesetzt wurden, begann die Post als Kommunikationsmittel weiter an Bedeutung zu gewinnen. 

Das neue Postamt, 1939, Aufnahme von Fritz Heidrich

Das neue Postamt verfügte über sechs Schalter und befand sich in einer Baracke am Appellplatz des Gemeinschaftslagers. Der Aller-Zeitung zufolge unterschied es sich lediglich durch das Schild „Deutsche Reichspost“, den Briefkasten, den Marken- und Wertzeichengeber sowie den Postkraftwagen von den anderen Baracken, die das Erscheinungsbild der Stadt bis weit in die Nachkriegszeit prägen sollten.

Zuvor war der Postverkehr durch eine Zweigstelle des Postamtes Vorsfelde in Heßlingen abgewickelt worden.

Die Aller-Zeitung berichtet am 12. Juli 1939 über „Das neue Postamt eröffnet“:

„Das neue Postamt eröffnet. Das ansprechende Gebäude des neuen Postamtes, das gegenüber der Tullio-Cianetti-Halle liegt, hat am Montag seinen Betrieb eröffnet. Der gesamte Postbetrieb erfolgt jetzt hier und nicht mehr in der alten Postbaracke, die einem anderen Zweck zugeführt wird. Der große Schalterraum läßt eine reibungslose und schnelle Abfertigung zu. Die eine Seite dieses Raumes ist nur für Paketausgabe und -annahme eingerichtet. Die hinter dem Schalterraum liegenden großen freien Räume sind für den nötigen Postverwaltungsbetrieb eingerichtet. Nett und freundlich liegt der hell und bunt geputzte langgestreckte Bau neben der riesigen Halle. Einladend wirken die beiden am Eingang angebrachten Kandelaber.“

Die Stadt des KdF-Wagens war eine einzige Großbaustelle und bestand in ihren Anfängen im Wesentlichen aus Baracken:

Postkarte, Das deutsche Volkswagenwerk, Gemeinschaftslager

Die Postkarte ist im Juli 1942 abgestempelt worden, die Aufnahme also aus dem Jahr oder früher. Das Gemeinschaftslager ist als Barackenlager eingerichtet. Die Cianetti-Halle ist als höchstes Gebäude zu erkennen.

Tullio-Cianetti-Halle, Postkartenmotiv

Die Cianetti-Halle, eine Holzkonstruktion, wurde auch „Halle der Fünftausend“ genannt, was eine ungefähre Vorstellung von der Größe dieses Veranstaltungsortes mitten im Gemeinschaftslager geben mag. Sie war Veranstaltungsort für Konzerte, Theater, Kabarett, Kino, Sport und politische Kundgebungen.

(Anmerkung zu Tullio Cianetti: Italiener, 1899 bis 1976, Gewerkschaftsvertreter verhandelte 1937 als Präsident des italienischen Industriearbeiterverbandes mit Robert Ley, Leiter Deutsche Arbeitsfront DAF, über eine Entsendung von italienischen Facharbeitern in das Deutsche Reichsgebiet.)

Die Absenderangaben einzelner Belege sind ein eigenes Forschungsgebiet, beispielhaft: Gemeinschaftslager 8/6, Hafenlager Stuben 95 Barraque 7, Gemeinschaftslager Volkswagenwerk, (nur) 7/42, Gemeinschaftslager 21/56 oder Gemeinschaftslager 9/58.

R-Zettel zweizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1, größere Schrift

R-Zettel zweizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1, kleinere Schrift

R-Brief Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben 1, Poststempel vom 14. August 1944, Brief nach Wittingen, Nachnahme, Absender Gemeinschaft Deutscher Sammler e.V., Gau Ost-Hannover, Kreis Gifhorn, Ortsgruppe Stadt des KdF.-Wagens

R-Zettel vom obigen Beleg

R-Zettel zweizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1, Unterscheidungsbuchstabe a

R-Zettel zweizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1, Unterscheidungsbuchstabe b, Verwendung ca. 1942

R-Zettel zweizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1, Unterscheidungsbuchstaben VW, Selbstbucher Volkswagenwerk

R-Brief Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben 1, Unterscheidungsbuchstaben VWW (Volks Wagen Werk), Absenderfreistempel vom 25. April 1944 Volkswagen-Werk GmbH, Selbstbucher

R-Zettel vom obigen Beleg

Absenderfreistempel vom obigen Beleg

Das Postaufkommen lag im November 1938 bereits bei etwa 2.000 Sendungen pro Tag – und dies obgleich die Stadt in jenen Tagen gerade einmal rund 5.500 Einwohner hatte, davon etwa 2.500 Italiener. Zum gleichen Zeitpunkt hatte die Post bereits mehr als 25.000 Auslandssendungen abgefertigt. Der Presseberichterstattung zufolge hätten die Postbeamten aus diesem Grund gar italienisch gelernt. Die Zustellung im Lager selbst erfolgte direkt an die Empfänger, und zwar zweimal am Vormittag und einmal in den Abendstunden. Pakete mussten jedoch direkt im Postamt, das über eine eigene Verzollungsstelle verfügte, abgeholt werden. Zudem existierten gesonderte Briefumschläge für deutsche und italienische Arbeiter. Auch den im Laufe des Krieges in die Siedlung am Mittellandkanal verschleppten Zwangsarbeitern war der Postverkehr mit ihren Angehörigen in der Heimat gestattet, solange Postverbindungen in die besetzten Gebiete bestanden. Allerdings unterlagen die Briefe der Zensur. 

Die Aller-Zeitung berichtet am 18. November 1939 vom „Dienst am Kunden“ in der Stadt des KdF.-Wagens:

„Stadt des KdF.-Wagens – Das Postamt übt Dienst am Kunden. Nachdem wir erst kürzlich davon berichtet hatten, daß im Vorraum des Postamtes Schließfächer eingerichtet worden sein, hat man jetzt auch zwei Telefonzellen dort geschaffen, in denen Münzfernsprecher angebracht sind. Die Fernsprecher sind auch während der Mittagsstunden zu benutzen. Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß sich dort auch Markenautomaten befinden. Man sieht, daß unsere Reichspost vorbildlich bemüht ist, Dienst am Kunden zu üben.“

R-Zettel dreizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1

R-Zettel dreizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1, Unterscheidungsbuchstabe a

R-Brief Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben 1, Unterscheidungsbuchstaben a, Poststempel vom 23. April 1943 nach Laußig

R-Zettel vom obigen Beleg, dreizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1

R-Zettel dreizeilig, mit Postamtsbezeichnung 1, Unterscheidungsbuchstabe a, Wort „des“ nicht ausgeschrieben

Die Aller-Zeitung berichtet am 5. September 1940 von der Eröffnung des Zweigpostamtes im Stadtteil Steimker Berg:

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Aller-Zeitung-5.9.40-Das-erste-Zweigpostamt-errichtet-Ausschnitt-1024x489.png

„Stadt des KdF.-Wagens. Das erste Zweigpostamt errichtet. Mit Wirkung zum 3. September wurde in der Stadt des KdF-Wagens ein neues Postamt als erstes Zweigpostamt am Steimker Berg, Alte Landstr. (Hausnr. 25), errichtet, das als Zweigpostamt der Stadt unterstellt ist. Im Zuge des Ausbaus wurde ein neuer Münzfernsprecher aufgestellt, und neue Briefkästen wurden in den einzelnen Stadtteilen angebracht. Das Personal wurde weiterhin insbesondere für die Zustellung vermehrt, so daß in der Brief- und Paketzustellung eine wesentliche Beschleunigung erreicht worden ist.“

R-Zettel zweizeilig, mit Postamtsbezeichnung 2, größere Schrift

R-Zettel zweizeilig, mit Postamtsbezeichnung 2, kleinere Schrift

Ein R-Zettel mit dem Unterscheidungsbuchstaben „a“ ist belegt (ohne Abbildung).

Angesichts des kriegsbedingten Mangels an Arbeitskräften stellte die Post im März 1943 erstmals auch vier Frauen als Postbotinnen ein und setzte sie im Zustell- und Bahnhofsdienst ein. Obwohl der Aufbau der als NS-Musterstadt geplanten „Stadt des KdF-Wagens“ voranschritt, erhielt das Postamt damit erneut einen provisorischen Bau. 

Stadtplanausschnitt Stadt des KdF.-Wagens, Stand Oktober 1941. Die Stadt ist südlich des Mittelkanals gebaut. (Das Werk nördlich des Kanals, nicht eingezeichnet) Die beiden Postämter sind eingetragen. Die Hauptpost oben links gegenüber der Cianetti-Halle Rothehofer Straße / Ecke Clausewitzstraße. Das Zweigpostamt im Stadtteil Steimkerberg, unten rechts auf der Karte, Alte Landstraße.

Paketkarten von Stadt des KdF.-Wagens bei Fallersleben mit dem Taxquadrat 1049 sind bekannt von den Postämter 1 und 2, und ohne Postamtsbezeichnung.

Das wahre Gesicht des KdF-Programms veranschaulicht folgendes: Ab 1938 sollte die Massenmotorisierung der deutschen Bevölkerung eingeleitet werden. Dazu wurden Sparkarten für den eigens entwickelten sehr günstigen Volkswagen ausgegeben. Keiner der 336.000 Besteller erhielt jedoch seinen Wagen, die Menschen finanzierten stattdessen mit ihren Spargroschen den Bau des „Kübelwagens“ für den Kriegseinsatz.

Die Stadtverordnetenversammlung von „Wolfsburg“ trat am 25. Mai 1945 zum ersten Mal zusammen und beschloss auf Drängen der Besatzungsmacht die Änderung des bisherigen Stadtnamens „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ in „Wolfsburg“. Damit erhielt die Stadt ihren endgültigen Namen nach dem bereits 1302 urkundlich erwähnten Schloss Wolfsburg an der Aller.

Zum 1. Oktober 1951 wurde Wolfsburg kreisfreie Stadt und aus dem Landkreis Gifhorn „ausgekreist“.

Das Volkswagen Werk Wolfsburg, hinter den Bahngleisen und am Mittellandkanal, 2023

„Wolfsburgs Entwicklungsgeschichte ist vielleicht das bewegendste Beispiel dafür, das aus einem überaus fragwürdigen Beginn dennoch eine gute Sache werden kann. Der Volkswagen, ersonnen in der Zeit des bösen Deutschlands, wurde zum Symbol des guten.“ Zitat von Christoph Stölzl

Lesetipp:

In Niedersachsen gibt es zwei Städte mit vergleichsweise jungen Gründungsdaten. Neben Wolfsburg (1945) ist das die ca. 55 km entfernte, südlich gelegene Stadt Salzgitter (1942).

Etwas Buntes zum Abschluss des Artikels. Nicht nur viele Meter Literatur in Bibliotheken füllt das Thema KDF und VW. Auch in den unterschiedlichsten Ecken dieser Welt ist das Thema auf Briefmarken oder Belegen präsent:

Deutsches Reich, 17. Februar 1939, Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung, Berlin, Volkswagen (KDF-Wagen), Michel Nr. 688

Der komplette Briefmarkensatz (Michel Nr. 686-688) mit 6+4 Pf., 12+8 Pf. und obiger 25+10 Pf. wurde in Berlin auf der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung, in Mengen von bis zu zwei ganzen Sätzen beschränkt auf eine Eintrittskarte zur Ausstellung (zu 1,- M) abgegeben. Abgabe nur beim Sonderpostamt vom 17. Februar bis 5. März und von besonderen Markenabgebern innerhalb der Ausstellung, sowie an den Kassen zur Ausstellung. Der Wert für das Auslandsporto zeigt den KdF-Wagen.

Bundesrepublik Deutschland, 5. Dezember 2002, Wohlfahrt, Oldtimer Mobile, VW Käfer 1949, Michel Nr. 2292, mit Bogenrand und Abbildung Käfer

Die folgenden Exemplare aus der Serie Laeders of the World sind angeblich auf Karibik Inseln herausgegeben worden. Vermutlich sind diese Marken nie auf den Inseln verwendet worden, sondern von einer Agentur für den Philamarkt geschaffen worden…, aber halt schöne Zeichnungen.

Nevis, 23. Oktober 1984, Volkswagen/Beetle 1947, Michel Nr. 198 und 199 (Nevis ist eine Insel in der Karibik mit ca. 11.500 Einwohnern)

Saint Lucia, 29. März 1985, KdF 1937, Michel Nr. 742 und 743 (Saint Lucia ist eine Insel in der Karibik mit etwa 184.000 Bewohnern)

Quellen:

  • Die Wolfsburg Saga, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart, 2008
  • „Der Postdienst in der Stadt des KdF-Wagens“, Aller Zeitung vom 4. November 1938
  • „Das neue Postamt eröffnet“, Aller-Zeitung vom 12. Juli 1939
  • „Das Postamt übt Dienst am Kunden“, Aller-Zeitung vom 19. November 1939
  • „Das erste Zweigpostamt errichtet“, Aller-Zeitung vom 5. September 1940
  • Stadt Wolfsburg, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation, Goethestr. 10a, 38440 Wolfsburg, https://www.wolfsburg.de/newsroom/2018/04/25/08/22/gemeinschaftslager-postamt und Zeitschrift „Das Archiv“, Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte
  • Arbeitskreis Zukunft braucht Erinnerung, Choriner Str. 23, 10435 Berlin, https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de – abgerufen am 7.2.2022
  • Katalog 1. Ost-Niedersächsische Briefmarkenausstellung in der Volkswagenstadt Wolfsburg, 5. bis 7. November 1966, Kulturzentrum
  • Katalog Wolfsburger Postwertzeichenausstellung, 20. bis 27. Mai 1973, Bürgerhalle im Wolfsburger Rathaus, Die Entwicklung des Postwesens im Raum der Volkswagenstadt, Herbert Engelmann
  • Katalog Landesausstellung Rang 2, Jubiläumsaustellung in der Stadthalle Wolfsburg, 28. und 29. März 1987, Einschreibezettel deutscher Automobilwerke, Wilhelm Bergmann und die Geschichte des Postwesens im heutigen Wolfsburger Raum, Ursula Rumpf
  • Fotos vom Autor September 2017, Juli 2023