Bitte lesen Sie zur Einstimmung in das Thema „Fahrbarer Postschalter“ die Einführung, hier.
Auslöser für die Recherche zu den Fahrbaren Postschaltern war der folgende R-Zettel aus 3380 Goslar 1 mit dem Zusatz Fahrbarer Schalter. Dieser Einschreibzettel war vom 2. Januar 1974 bis Ende März 1984 im Einsatz und wurde etwa auf 5000 Einschreibsendungen aufgeklebt.
R-Zettel 3380 Goslar 1 Fahrbarer Schalter, Postkarte-Einschreiben mit Poststempel vom 25. Juni 1982, Tagesstempel mit Postleitzahl 338 mit Unterscheidungsbuchstaben ld, Sendung nach Sonnefeld
R-Zettel vom obigen Beleg
Der Kurs für Liebenburg startete in Goslar beim Postamt 1 am 2. Januar 1974.
Der bisherige R-Zettel wurde durch eine Dienstanweisung vom Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen zurückgezogen, da ein weiterer Zudruck neben der Ortsbezeichnung nicht mit den geltenden Regelungen übereinstimmt.
Im März 1984 wurde der Einschreibzettel mit dem Zusatz Fahrbarer Schalter zurückgezogen und durch den nachfolgenden R-Zettel mit dem Unterscheidungsbuchstaben dp ersetzt. Der Tagesstempel ist der gleiche geblieben.
R-Zettel 3380 Goslar 1 mit den Unterscheidungsbuchstaben dp, Poststempel vom 31. Dezember 1987 mit dreistelliger Postleitzahl 338 Goslar 1 und Unterscheidungsbuchstaben ld, Brief nach Hannover
3384 Liebenburg 13, Neuenkirchen, Lange Ringstr., Schule, mo-fr 11.30 Uhr bis 12.00 Uhr.
Artikel „Fahrbarer Postschalter für Liebenburg“
Auch in 6980 Wertheim (Baden-Württemberg) war ein R-Zettel mit dem Zusatz Fahrbarer Schalter im Einsatz. Vom 1. Oktober 1975 bis zum 23. März 1984 kamen dort 1041 Einschreibzettel zum Einsatz.
Vor diesem Betriebsversuch war zumindest Neuenkirchen (Liebenburg 13) mit einer Poststelle II ausgestattet. Da kein eigener R-Zettel für Poststellen II vorgesehen war werden diese Orte über Poststellen II Stempel nachgewiesen:
R-Brief vom 6. März 1933, Poststempel Vienenburg und R-Zettel Vienenburg Land. Poststellen II Stempel Neuenkirchen über Vienenburg, Beleg nach Hannover
R-Brief vom 13. Mai 1957, Poststempel 20b Vienenburg und R-Zettel Vienenburg Land AKZ 16 C 6. Poststellen II Stempel 20b Neuenkirchen über Vienenburg
Alle beschriebenen Orte liegen im Landkreis Goslar.
Quellen:
Goslarsche Zeitung vom 29./30. Dezember 1973
Informationen vom Postamt Goslar 11 vom 20. März 1986
Der letzte Haltepunkt ist identisch mit dem Haltepunkt bei Kurs 402.
Gesamtstrecke von Kurs 403: 56,7 km.
Fahrplan für den Fahrbaren Postschalter, Kurs 401, Stand 3. Januar 1984
Fahrplan für den Fahrbaren Postschalter, Kurs 402, Stand 3. Januar 1984
Fahrplan für den Fahrbaren Postschalter, Kurs 403, Stand 3. Januar 1984
Nach der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl am 1. Juli 1993 wurden bei Fahrbaren Postschaltern in 38102 Braunschweig, 26169 Friesoythe und 31785 Hameln R-Zettel und Poststempel mit fünfstelliger Postleitzahl verwendet:
R-Zettel 38102 Braunschweig 1, mit UB „k“, Poststempel 38102 Braunschweig 1 mit UB „am“ vom 11. März 1994, Brief nach Hannover
R-Zettel vom obigen Beleg
Interner Stempel Fahrbarer Postschalter vom obigen Beleg
Vor dem Betriebsversuch mit den Fahrbaren Postschaltern gab es vereinzelt Poststellen in den Orten, die wie folgend belegt werden können.
3301 Bevenrode, Poststempel vom 30. Dezember 1963, R-Zettel mit AKZ Braunschweig Land, Brief nach Celle, Absender Gemeinde Bevenrode, Kreis Braunschweig (Kurs 401: 3300 Braunschweig 73)
Bevenrode wurde 1974 nach Braunschweig eingemeindet. Der Landkreis Braunschweig wurde im gleichen Jahr aufgelöst.
R-Brief aus 20 Neubrück über Braunschweig, Poststellen II Stempel. Poststempel vom übergeordneten Postamt Braunschweig Land am 20. November 1947 und entsprechendem R-Zettel 20b Braunschweig Land (Kurs 402: 3304 Wendeburg 14)
Auch Neubrück verlor seine Eigenständigkeit mit der Gebietsreform am 1. März 1974. Der Ort „wechselte“ vom Landkreis Braunschweig und wurde zu Wendeburg, Landkreis Peine, eingegliedert.
R-Brief aus 20b Sonnenberg über Braunschweig, Poststellen II Stempel. Poststempel vom übergeordneten Postamt 20b Braunschweig Land am 4. Dezember 1961 und entsprechendem R-Zettel Braunschweig Land (Kurs 403: 3304 Vechelde 18)
Sonnenberg verlor seine Eigenständigkeit mit der Gebietsreform am 1. März 1974. Sonnenberg „wechselte“ vom Landkreis Braunschweig und wurde von Vechelde eingemeindet.
Alle in diesem Artikel beschriebenen Orte liegen in der kreisfreien Stadt Braunschweig und in den Landkreisen Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel.
Quellen:
Unterlagen vom Postamt 3300 Braunschweig, März 1986
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Der Kurs in Hameln startete am 27. September 1972. Und dieser Kurs lief auch noch nach Einführung der fünfstelligen Postleitzahl. Die Tagesstempel und R-Zettel mit jeweils unterschiedlichen Buchstaben wurden im wöchentlichen Wechsel eingesetzt. Der Tagestempel 325 Hameln 1 führte die Unterscheidungsbuchstaben „fp“. Die R-Zettel sind belegt mit 325 Hameln 1 „fp“ und 3250 Hameln 1 „fs“. Später wurde der R-Zettel 31785 Hameln 1 mit den Unterscheidungsbuchstaben „fs“ eingesetzt.
R-Brief von der Deutsche Bundespost, Postamt 3250 Hameln 1, Postsache durchgestrichen, Nachgebühr 3,60 DM, R-Zettel 325 Hameln 1 „fp“, Poststempel 26. Februar 1986 „fp“
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Brief von Hameln nach Hannover, Poststempel vom 26. Januar 1993 „fs“, R-Zettel 3250 Hameln 1 „fs“ und interner Stempel 3250 Hameln 1 Fahrbarer Postschalter
R-Zettel vom obigen Beleg
Nach der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl am 1. Juli 1993 wurden bei Fahrbaren Postschaltern in 31785 Hameln, 26169 Friesoythe und 38102 Braunschweig R-Zettel und Poststempel mit fünfstelliger Postleitzahl verwendet:
R-Brief von Hameln nach Hannover, Poststempel vom 29. September 1993 „l“, R-Zettel 31785 Hameln 1 „fs“
R-Zettel vom obigen Beleg
Die Post in Hameln hat mit „fp“ und „fs“ für Fahrbaren Schalter bzw. Postschalter eine klare Abkürzung gewählt.
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Die Gebietsreform in Niedersachsen führte auch in Bad Salzdetfurth zur Umbenennung bisheriger Orte in z.B. Bad Salzdetfurth 12, 13, 14, 15. Gleichzeitig wurde die Organisation von Poststellen mit Öffnungszeiten überarbeitet oder geschlossen. An den folgenden vier Orte wurde ein Fahrbarer Postschalter eingesetzt.
Das Fahrzeug wurde bislang aus der Hannover-Messe eingesetzt.
Der Kurs aus 3202 Bad Salzdetfurth startete am 1. April 1977. Leider ist die Beendigung des Kurses bisher nicht belegt. Entsprechende Postsendungen liegen bis November 1992 vor.
Der verwendete R-Zettel 3202 Bad Salzdetfurth 1 hatte den Unterscheidungsbuchstaben „f“ und der Tagesstempel führte die Buchstaben „b“.
R-Brief 3202 Bad Salzdetfurth nach Hannover mit internem Stempel 3202 Bad Salzdetfurth 1 Fahrbarer Poststempel, Poststempel vom 7. Februar 1986, R-Zettel 3202 Bad Salzdetfurth 1, mit Unterscheidungsbuchstabe „f“
R-Zettel vom obigen Beleg
Der unscheinbare Einschreibzettel bei diesem Kurs lässt sich nur durch Bestätigung der zuständigen Postämter, z.B. mit einem internen Stempel nachweisen.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
3202 Bad Salzdetfurth 12, Wehrstedt, Dorfstr. 33, mo-fr 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr,
3202 Bad Salzdetfurth 14, Breinum, Piepenbrink 12/Ecke Feldberg, mo-fr 11.15 Uhr bis 12.15 Uhr,
3202 Bad Salzdetfurth 15, Östrum, Ahornallee 1, Gasthaus Mehl, mo-fr 12.25 Uhr bis 13.00 Uhr,
3202 Bad Salzdetfurth 13, Wehrstedt, Bushaltestelle Schmiede, mo-fr 13.10 Uhr bis 14.10 Uhr.
Wurfsendung vom Postamt Hildesheim an die betroffenen Haushalte in Wehrstedt, Breinum und Oestrum
Die Poststelle I Wehrstedt und die Posthilfsstelle Breinum werden am 31. März 1977 geschlossen.
Die Regelausstattung an den Halteplätzen mit Aushangtafel, Telefonzelle, Doppelheftchengeber und Briefkasten wir am 1. September 1981 dokumentiert
Beispiel für eine Skizze der Deutschen Bundespost zur Haltestelle in Breinum
Alle beschriebenen Ortsteile gehören zur Kleinstadt Bad Salzdetfurth im Landkreis Hildesheim.
Quellen:
Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 24 Februar 1977 und 31. März 1977
Postamt Hildesheim, 25. August 1984 und 7. Februar 1986
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Von Friesoythe wurden ab dem 1. März 1975 zwei fahrbarer Postschalter eingesetzt. Auch nach Einführung der 5-stelligen Postleitzahlen am 1. Juli 1993 wurden diese Kurse beibehalten. Aus der vierstelligen Postleitzahl 2908 wurde die fünfstellige Postleitzahl 26169.
Am 17. April 1995 wurden die Kurse eingestellt.
Nur für einen Kurs liegen mir die Haltepunkte und Haltezeiten vor.
R-Brief von 2908 Friesoythe nach Hannover, Postsache, Poststempel vom 13. Februar 1986
R-Zettel vom obigen Beleg
Hinweis auf einen Fahrbaren Postschalter „A“, interner Stempel von einem Kurs, vom obigen Beleg
Während der Zeit der vierstelligen Postleitzahlen bis Ende Juni 1993 wurden R-Zettel mit 2908 Friesoythe 1 und den Unterscheidungsbuchstaben „b“ und „d“ eingesetzt. Die Poststempel führte den Buchstaben „b“ und „c“.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
2908 Friesoythe 11, Markhausen, Feuerwehrhaus, Hauptstr. 46, mo-fr 8.45 Uhr bis 9.15 Uhr und 17.05 Uhr bis 17.35 Uhr,
2908 Friesoythe 9, Thüle, Gaststätte Müller, Thüler Str. 52, mo-fr 9.25 Uhr bis 9.55 Uhr,
Die Nordwest-Zeitung veröffentlichtet am 23. Januar 1975 die Haltepunkte und Haltezeiten
Die Haltepunkte mit ihren Ortsbezeichnungen waren eine Momentaufnahme.
Nach der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl am 1. Juli 1993 wurden bei Fahrbaren Postschaltern in 26169 Friesoythe, 31785 Hameln und 38102 Braunschweig R-Zettel und Poststempel mit fünfstelliger Postleitzahl verwendet:
Die eingesetzten R-Zettel 26169 Friesoythe 1 führten die Unterscheidungsbuchstaben „b“ und „c“, die Poststempel die Buchstaben „c“ und „d“.
R-Brief von 26169 Friesoythe 1 nach Hannover, Poststempel vom 12. April 1995. Zusätzlicher Stempel „Postamt 26169 Friesoythe 1 Fahrbahrer Poststempel „A„
Der obige interne Stempel hat einen Fehler: Fahrbahrer statt Fahrbarer…
R-Zettel vom obigen Beleg, Unterscheidungsbuchstabe „c“
R-Brief von 26169 Friesoythe 1 nach Hannover, Poststempel vom 18. April 1995. Zusätzlicher Stempel „Postamt 26169 Friesoythe 1 Fahrbarer Poststempel „B„
R-Zettel vom obigen Beleg, Unterscheidungsbuchstabe „b“
Vor dem Betriebsversuch gab es vereinzelt Poststellen in den Orten, die wie folgend belegt werden können.
Kampe, später Friesoythe 5
R-Zettel 2901 Kampe
Altenoythe, später Friesoythe 7
R-Zettel Altenoythe (Oldb), Amtskennzeichen AKZ 9 C 1
In Kamperfehn übernahm der Landzusteller die Aufgaben des fahrbaren Schalters.
Die Postagenturen verwendeten selbstklebende Einschreibzettel mit markanten Unterscheidungsbuchstaben. Eine Zuordnung auf die jeweilige Postagentur ist nur mit einer klaren Absenderabgabe oder dem Agenturstempel möglich. Die niedrigen Numeratoren lassen eine Verwendung gleich nach der Eröffnung erahnen. Dank des Beschaffungsdienstes von Herrn Werner Haerdle †, Gundelfingen, sind viele Poststellen II und Postagenturen dokumentiert.
R-Zettel 26169 Friesoythe 1, Unterscheidungsbuchstabe (UB) ZV, Beleg vom 18. April 1995
R-Zettel 26169 Friesoythe 1, UB ZW, Beleg vom 19. April 1995, interner Agenturstempel 12 32 99 9005
R-Zettel 26169 Friesoythe 1, UB ZX, Beleg vom 19. April 1995
R-Zettel 26169 Friesoythe 1, UB ZY, Beleg vom 19. April 1995
R-Zettel 26169 Friesoythe 1, UB ZZ, Beleg vom 19. April 1995, interner Agenturstempel 12 32 99 9008
Die Stadt Friesoythe und die Gemeinde Bösel liegen im Landkreis Cloppenburg.
Quellen:
Postamt 29 Oldenburg, Dienstanweisung II 3 S 125-4/215-1 zur Einführung der fahrbaren Postschalteram 9. Januar 1975
Nordwest-Zeitung, 23. Januar 1975, Haltepunkte und Haltezeiten
Nordwest-Zeitung, 20. April 1995, „Mit dem Paket zum Kaufmann“
Philatelistische und postgeschichtliche Arbeitsgemeinschaft Oldenburg und Oldenburger Land, Rundbrief Nr. 20, Oktober 1999, Wolfgang Letzel
Bitte lesen Sie zur Einstimmung in das Thema „Fahrbarer Postschalter“ die Einführung, hier.
Auch in 2903 Bad Zwischenahn startete ein fahrbarer Postschalter. Ein erster Kurs wurde nach über 14 Jahren beendet. Anschließend wurde ein weiterer Dienst für 15 Monate getestet.
Der erstbeschriebene Kurs startete am 1. Juni 1971 und wurde zum 31. März 1986 beendet. Der verwendete R-Zettel 2903 Bad Zwischenahn hatte den Unterscheidungsbuchstaben „a“. Der Poststempel führte den Buchstaben „h“.
R-Zettel 2903 Bad Zwischenahn mit Unterscheidungsbuchstaben „a“, Beleg vom 25. März 1986
Die unscheinbaren Einschreibzettel bei diesen Kursen lassen sich nur durch Bestätigung der zuständigen Postämter oder mit Belegen, mit aussagekräftigen Absenderangaben nachweisen.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
2903 Bad Zwischenahn 11, Ekern-Burgfelde, Burgfelder Str. 33, Gaststätte Krüger, mo-fr 8.40 Uhr bis 8.55 Uhr,
2905 Edewecht 3, Portsloge, Portsloger Str. 22, EDEKA Kahlen, mo-fr 9.00 Uhr bis 9.30 Uhr und sa 8.40 Uhr bis 9.10 Uhr
2903 Bad Zwischenahn 12, Dänikhorst, Hauptstr. 26, Waffengeschäft Meinen, mo-fr 9.50 Uhr bis 10.05 Uhr und sa 9.25 bis 9.40 Uhr,
2903 Bad Zwischenahn 13, Ohrwege, Langer Damm 60, EDEKA Bruns, mo-fr 10.30 Uhr- 10.40 Uhr und sa 9.50 Uhr bis 10.10 Uhr,
2903 Bad Zwischenahn 4, Rostrup, Elmendorfer Str. 29, Altenwohnheim, mo-fr 10.50 Uhr bis 12.00 Uhr und 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr und sa 10.20 Uhr bis 12.00 Uhr,
2903 Bad Zwischenahn 7, Aschhauser Feld/Wiefelsteder Str. 37, BP-Tankstelle Keilers, mo-fr 13.45 Uhr bis 14.15 Uhr und sa 12.30 Uhr bis 12.45 Uhr,
2903 Bad Zwischenahn 5, Dreibergen, Dreiberger Str., Lehrerfortbildungsheim, mo-fr 15.45 Uhr bis 16.05 Uhr.
Nach dem Ende des obigen Kurses am 31. März 1986 wurde anschließend bis zum 30. Juni 1987 ein neuer Betriebsversuch eingerichtet. Es sollte geprüft werden, ob in den folgenden Ortsteilen eine feste Poststelle eingerichtet werden soll. Diese Orte aus dem ersten Kurs wurden jetzt mit erweiterten Haltezeiten bei gleichen Haltepunkten angefahren.
2903 Bad Zwischenahn 7, Aschhauser Feld/Wiefelsteder Str. 37, mo-fr 8.35 Uhr bis 9.35 Uhr und 13.45 Uhr bis 14.45 Uhr und sa 8.35 Uhr bis 9.15 Uhr,
2903 Bad Zwischenahn 6, Elmendorf, Stiller Bogen, mo-fr 9.45 Uhr bis 10.45 Uhr und 14.55 Uhr bis 15.55 Uhr und sa 9.25 Uhr bis 10.25 Uhr,
2903 Bad Zwischenahn 4, Rostrup, Elmendorfer Str. 29, mo-fr 10.50 Uhr bis 12.00 Uhr und 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr und sa 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr.
Bei diesem zweiten Kurs wurde ein Einschreibzettel mit einem anderen Unterscheidungsbuchstaben eingesetzt.
R-Zettel 2903 Bad Zwischenahn mit Unterscheidungsbuchstaben „b“, Beleg vom 25.März 1986
Der Poststempel führte den gleichen Stempel wie bei Kurs 1:
Stempel vom Einlieferungsschein: 2903 Bad Zwischenahn mit UB „h“ vom 25. März 1986
Routenplan des fahrbaren Postschalters Bad Zwischenahn
„Sehr geehrter Postkunde“ – Kundeninformation aus dem Jahr 1981 zu Veränderungen der Haltepunkte und Haltezeiten
Vor und nach diesem Betriebsversuch waren einige Orte mit einer stationären Post ausgestattet. Folgende Orte können belegt werden:
Sowohl vor, als auch nach den Betriebsversuchen gab es in 2903 Bad Zwischenahn 4, Ortsteil Rostrup eine stationäre Poststelle:
R-Zettel mit Amtskennzeichen (AKZ) 9 D, Rostrup über Oldenburg (Oldb)
R-Zettel 2901 Rostrup, noch vor der Gebietsreform
R-Zettel von Rostrup nach der Gebietsreform, jetzt 2903 Bad Zwischenahn 4, Beleg vom 6. Mai 1993
Bei der Poststelle in 2903 Bad Zwischenahn 5, Ortsteil Dreibergen fehlte der eigene R-Zettel. Aushilfsweise wurde am 7. Dezember 1987 ein Einschreibzettel von Bad Zwischenahn 1 handschriftlich auf 5 geändert:
R-Zettel von 2903 Bad Zwischenahn 5, handschriftliche Änderung von 1 auf 5, Beleg vom 7. Dezember 1987
Poststempel vom Einlieferungsschein Bad Zwischenahn 5, vom 7. Dezember 1987 mit richtiger Bezeichnung der Poststelle
In 2905 Edewecht 3, Ortsteil Portsloge gab es später eine Poststelle:
R-Zettel 2905 Edewecht 3, Portsloge, Beleg vom 27. August 1990
Alle beschriebenen Orte liegen im Landkreis Ammerland.
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Von Oldenburg aus wurde ab dem 2. April 1973 ein fahrbarer Postschalter eingesetzt. Der verwendete R-Zettel mit nur zweistelliger Postleitzahl 29 Oldenburg (Oldb) 1 verwendete die Unterscheidungsbuchstaben „ff“. Der Poststempel führte den Buchstaben „m“.
R-Brief 29 Oldenburg (Oldb) 1 und R-Zettel mit Unterscheidungsbuchstaben „ff“, Poststempel vom 17. Februar 1988. Datumstempel für die Aufbewahrungsfrist 25. Februar 1988
Der abgebildete fahrbare Postschalter, ein Daimler Benz Kom O 309 D, wurde am 22. Dezember 1981 zugelassen und wurde beim Postamt Oldenburg von Januar 1982 bis 1994 eingesetzt. Dieser Daimler ist sechs Meter lang und 2,20 Meter breit.
Neben dem Einsatz als fahrbarer Postschalter wurde er bei Umbauten von Postämtern als Ausweichfiliale eingesetzt.
Heute gehört dieses Fahrzeug zum Bestand des „Verein zur Erhaltung historischen Postgutes e.V. “ in Wuppertal.
Quellen:
Briefmarken Spiegel, Messe Magazin, Essen 2017
Deutsche Briefmarken-Zeitung, DBZ, Nr. 10, 28. April 2017
Verein zur Erhaltung historischen Postgutes e.V., Wuppertal, www.postverein.de
Philatelistische und postgeschichtliche Arbeitsgemeinschaft Oldenburg und Oldenburger Land, Rundbrief Nr. 20, Oktober 1999, Wolfgang Letzel
Bitte lesen Sie zur Einstimmung in das Thema „Fahrbarer Postschalter“ die Einführung, hier.
Von Verden starteten zwei Kurse zur Versorgung der Postkunden.
Kurs 1 startete am 1.9.1971 mit Änderungen ab 20.1.1986.
Der verwendete Einschreibzettel bei Kurs 1 verfügte über keinen Unterscheidungsbuchstaben:
R-Zettel 2810 Verden, Aller 1
Die unscheinbaren Einschreibzettel bei diesen zwei Kursen lassen sich nur durch Bestätigung der zuständigen Postämter oder mit Belegen, mit aussagekräftigen Absenderangaben nachweisen. Der Tagesstempel führte die wechselnden Unterscheidungsbuchstaben „i“ bzw. „j“.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
2810 Verden 12, Eitze, Im Westerfeld, mo-fr 8.45 Uhr bis 9.40 Uhr und 13.50 Uhr bis 14.50 Uhr,
2816 Kirchlinteln 8, Hohenaverbergen, Verdener Str. 8, mo-fr 9.50 Uhr bis 10.45 Uhr und 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr,
2810 Verden 8, in Verden Salzstr./Renkestr., mo-fr 11.00 Uhr bis 12.30 Uhr und 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr.
Die Haltepunkte mit ihren Ortsbezeichnungen waren eine Momentaufnahme.
Bis einschließlich 18. Januar 1986 wurden vom Kurs 1 weitere Orte versorgt:
2811 Blender 2, Holtum
2811 Blender 3, Einste
2811 Blender 4, Intschede
2811 Blender 5, Oiste
2816 Kirchlinteln 6, Armsen
2816 Kirchlinteln 7, Otersen,
2816 Kirchlinteln 9, Luttum
2816 Kirchlinteln 11, Weitzmühlen,
2815 Langwedel 6, Cluvenhagen
2810 Verden 3, Groß Hutbergen.
Vor und nach diesem Betriebsversuch waren einige Orte aus dem Kurs 1 mit einer stationären Post ausgestattet:
R-Zettel der Einheitsausgabe von Intschede über Verden (Aller)
Der Ort Intschede (später 2811 Blender 4) hatte bereits im Deutschen Reich eine Poststelle.
Poststellen II Stempel 23 Luttum über Verden (Aller) auf einem Beleg nach Bremen mit Poststempel 29. Dezember 1958
Der Ort Luttum (später 2816 Kirchlinteln 9) wurde durch eine Poststelle II bedient und führte keine eigenen Einschreibzettel. Beim übergeordneten Postamt in Verden wurde der Poststempel und der R-Zettel mit Amtskennzeichen (AKZ) und Zusatz Land ergänzt.
R-Zettel 2810 Verden 3, Stadtteil Groß Hutbergen
Nach der Einstellung des Fahrbaren Postschalters wurde in Groß Hutbergen eine Poststelle eingerichtet.
Kurs 2 startete am 1.2.1973 mit Änderungen ab 20.1.1986.
Der verwendete Einschreibzettel bei Kurs 2 verfügte über den Unterscheidungsbuchstaben „d“:
R-Zettel 2810 Verden, Aller 1 mit Unterscheidungsbuchstabe „d“
Der Tagesstempel führte den Unterscheidungsbuchstaben „k“.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
2815 Langwedel 5, Cluvenhagen, Verdener Str. 41, mo-fr 9.15 Uhr bis 10.00 Uhr und 13.50 Uhr bis 14.55 Uhr,
2810 Verden 5, Dauelsen, Schülerweg, mo-fr 10.20 Uhr bis 11.15 Uhr und 15.15 Uhr bis 16.30 Uhr,
2810 Verden 4, Verden, Mainstr./Oderplatz, mo-fr 11.25 Uhr bis 12.30 Uhr und 16.40 Uhr bis 18.00 Uhr.
Bis einschließlich 18. Januar 1986 wurden vom Kurs 2 weitere Orte versorgt:
2817 Dörverden 5, Stedebergen,
2817 Dörverden 6, Wahnebergen,
2817 Dörverden 7, Ahnebergen,
2816 Kirchlinteln 4, Holtum
2816 Kirchlinteln 5, Brunsbrock,
2810 Verden 6, Dauelsen, Am Holzkamp 16,
2810 Verden 7, Scharnhorst,
2810 Verden 9, Borstel, Im Holze,
2810 Verden 11, Borstel, Borsteler Dorfstr.,
2810 Verden 13, Hönisch.
Vor und nach diesem Betriebsversuch waren einige Orte mit einer stationären Post ausgestattet:
R-Zettel 3091 Cluvenhagen
Der selbstständige Ort Cluvenhagen wurde 1968 zu Etelsen eingemeindet. Der R-Zettel mit der früheren Postleitzahl stammt aus der Zeit vor dem Betriebsversuch und dokumentiert das Bestehen einer Poststelle.
R-Zettel 2815 Langwedel, Kr Verden, Aller 5
Nach der Eingemeindung von Cluvenhagen zu Etelsen, ging die Gemeindereform weiter. Etelsen wurde 1972 von Langwedel übernommen. Und nach dem Ende des Betriebsversuches bekam Cluvenhagen (jetzt 2815 Langwedel 5) wieder eine stationäre Post.
Poststellen II Stempel 23 Dauelsen über Verden (Aller) mit Poststempel 1. Januar 1959
Der Ort Dauelsen (später 3091 Dauelsen und 2810 Verden 5) wurde durch eine Poststelle II bedient und führte keine eigenen Einschreibzettel. Beim übergeordneten Postamt in Verden wurde der Poststempel und der R-Zettel mit Amtskennzeichen (AKZ) und Zusatz Land ergänzt.
R-Zettel 3091 Dauelsen
R-Zettel Verden, Aller 5 (Dauelsen)
Dauelsen, Verden 5, zum Zweiten. Ein Beleg vom 24. Februar 1989 belegt die Einrichtung einer Poststelle.
R-Zettel Verden, Aller 4
In Verden 4 belegt eine Sendung vom 6. Februar 1989 die Einrichtung einer Poststelle.
Stempel vom Einlieferungsschein 2810 Verden, Aller 4. Datum 6. Februar 1989
Poststellen II Stempel 23 Brunsbrock über Verden (Aller) mit Poststempel 23 Verden vom, vermutlich, 21. Dezember 1957
Und auch hier: Der Ort Brunsbrock (später 2816 Kirchlinteln 5) wurde durch eine Poststelle II bedient und führte keine eigenen Einschreibzettel. Beim übergeordneten Postamt in Verden wurde der Poststempel und der R-Zettel mit Amtskennzeichen (AKZ) und Zusatz Land ergänzt.
Alle aufgeführten Orte gehören heute zum niedersächsischen Landkreis Verden.
Unterlagen der Deutschen Bundespost, Postamt 1, Postfach 1180, 2810 Verden 1, aus dem Februar 1986 belegen die genauen Haltezeiten bei Kurs 1 und Kurs 2.
Quelle:
Informationen vomPostamt 2810 Verden 1, Februar 1986
Bitte lesen Sie zur Einstimmung in das Thema „Fahrbarer Postschalter“ die Einführung, hier.
Aus ehemals drei Kursen sind am 1. November 1985 zwei Kurse geworden. Alle Haltestellen mit geringem Schalterverkehr sind weggefallen. Zu den zwei Kursen gibt es eine kombinierte Fahrt am Sonnabend. Von ehemals 19 Haltestellen (drei Kurse) werden jetzt neun Stellen (zwei Kurse) angefahren.
Fahrbarer Postschalter aus Bremervörde
Bis zum 28. Oktober 1980 hatte Bremervörde die Postleitzahl 2140. Die Unterscheidungsbuchstaben sind beim Wechsel der Postleitzahlen geblieben.
Die Karteikarten wurden dem Autor freundlicherweise vom Postamt Bremervörde zur Verfügung gestellt. Beschrieben werden hier die drei Kurse:
Fahrbarer Postschalter 1, Einschreibzettel 2740 Bremervörde mit dem Unterscheidungsbuchstaben „d“. Der Tagesstempel führte den Buchstaben „g“.
Kurs 1 startete am 3. November 1969.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
2740 Alfstedt, Kaufmann Olfermann, mo-fr 8.50 Uhr bis 9.50 Uhr und sa 9.55 Uhr bis 10.10 Uhr
2740 Eberstorf, Feuerwehrhaus. Hauptstr., mo-fr 9.55 Uhr bis 10.55 Uhr und 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr und sa 10.15 Uhr bis 10.40 Uhr
2740 Hipstedt 1, Volksbank, Bahnhofsstr., mo-fr 11.10 Uhr bis 12.10 Uhr und 14.05 Uhr bis 15.45 und sa 10.55 Uhr bis 12.20 Uhr
Fahrbarer Postschalter 2, Einschreibzettel 2740 Bremervörde mit dem Unterscheidungsbuchstaben „e“. Der Tagesstempel führte den Buchstaben „h“.
Kurs 2 startete am 1. Oktober 1971.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
2740 Bremervörde 5, Gnarrenburger Str. 73, mo-fr 8.40 Uhr bis 9.20 Uhr und 17.05 Uhr bis 17.50 Uhr und sa 8.00 Uhr bis 8.25 Uhr
2740 Bremervörde 6, Kaufmann Krause, Mittelkamp 2, mo-fr 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr und sa 8.35 Uhr bis 8.55 Uhr
2740 Bremervörde 11, Nieder Ochtenhausen, Vorfeldring, mo-fr 10.40 Uhr bis 11.40 Uhr und sa 9.05 Uhr bis 9.20 Uhr
2740 Bremervörde 9, Iselersheim, Gasthof Pülsch, mo-fr 11.50 Uhr bis 12.20 Uhr und sa 9.30 Uhr bis 9.45 Uhr
2742 Gnarrenburg 3, Kuhstedt, Gasthof Dallmann, mo-fr 14.10 Uhr bis 15.40 Uhr und sa 11.45 Uhr bis 12.10 Uhr
2742 Gnarrenburg 9, Glinstedt, Gasthof Lüdemann, mo-fr 15.55 Uhr bis 16.40 Uhr und sa 12.40 Uhr bis 13.00 Uhr
Fahrbarer Postschalter 3, Einschreibzettel 2740 Bremervörde mit dem Unterscheidungsbuchstaben „f“. Der Tagesstempel führte den Buchstaben „i“.
Kurs 3 startete am 1. April 1978 und wurde am 31. Oktober 1985 eingestellt.
Haltepunkte mit Ortsbezeichnung und Haltezeiten:
2740 Ebersdorf, mo-fr 9.15 Uhr bis 10.00 Uhr
2740 Hipstedt 1, Bahnhofsstr., mo-fr 10.20 Uhr bis 11.00 Uhr
2740 Basdahl 2, Volkmarst, mo-fr 12.55 Uhr bis 13.10 Uhr
2742 Gnarrenburg 3, Kuhstedt, mo-fr 13.25 Uhr bis 15.00 Uhr
2742 Gnarrenburg 9, Glinstedt, mo-fr 15.20 Uhr bis 16.00 Uhr
2742 Gnarrenburg 8, Augustendorf, mo-fr 16.10 Uhr bis 16.20 Uhr
2742 Gnarrenburg 6, Fahrendahl, mo-fr 16.35 Uhr bis 16.45 Uhr
2742 Gnarrenburg 5, Fahrendorf, mo-fr 16.50 Uhr bis 17.00 Uhr
Die Haltepunkte mit ihren Ortsbezeichnungen waren eine Momentaufnahme.
Alle aufgeführten Orte gehören heute zum niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme).
Übersichtskarte der vom Postamt Bremervörde angefahrenen Haltepunkte
Sonderumschlag Tag der Briefmarke 1972 mit Abbildung 1. Fahrbarer Postschalter
Zum Tag der Briefmarke und der damit verbundenen Briefmarkenausstellung „VÖRPOSTA“ wurde ein Sonderumschlag verkauft. Abgebildet ist der 1. Fahrbare Postschalter des Postamtes 214 Bremervörde. Der verwendete Nummerneinschreibzettel (NEZ) 214 Bremervörde Vörposta ´72, der anlässlich dieser Veranstaltung eingesetzt wurde, hat eine Auflage von 476 Exemplaren.
Bitte lesen Sie zur Einstimmung in das Thema „Fahrbarer Postschalter“ die Einführung, hier.
Von Zeven startete ab dem 1. November 1985 ein Kurs zur Versorgung der Postkunden in Kirchtimke 2, Hepstedt, Rhade 1 und 2, Ostereistedt 1 und Zeven 2.
Als Einschreibzettel wurde 2730 Zeven 1 mit dem Unterscheidungsbuchstaben „b“ verwendet. Der Tagesstempel führte den Buchstaben „d“.