Ein interessanter Beleg und die daraus resultierenden Erkenntnisse:
In diesem Beitrag geht es nur auf den ersten Blick um einen R-Brief von Hildesheim nach Düsseldorf, mit Poststempel vom 27. Juli 1946.
Durch die Kenntnis dieses abgebildeten R-Zettels von Hildesheim 1, Numerator 389, ergibt sich eine Erklärung für vier verschiedene R-Typen. Bei der genauen Betrachtung fällt auf, dass die zusammenhängenden Zettel zwei unterschiedliche R-Typen abbilden. Bei einem entsprechenden Mangel (1946) an gleichen Lettern ergibt sich hieraus eine Erklärung. Der Postbeamtin sei Dank für eine unsaubere Trennung.
Der Overmann Katalog steckt voller nützlicher Hinweise. Einschreibezettel Typ 72142, auszugsweise aus dem Katalog zitiert:
Gebrauchszeit 1946/7
Druckerei und Bogengröße unbekannt.
Wegen Lettermangel wurden für den Buchstaben „R“ vier verschiedene Typen verwendet.
Ohne Numeratorzahlen, diese wurden handschriftlich eingesetzt.
Druck ganz in rot, grauweißes festes Papier.
Senkrecht mitgedruckter sägezahnförmiger Durchstich in roter Farbe, waagerecht und an den Außenkanten des Bogens ungezähnte Verwendung bekannt.
Am Beispiel der folgenden Abbildungen lassen sich die vier unterschiedlichen „R“-Typen gut unterscheiden:
„R“ dünn:
„R“ schmal:
„R“ fett:
„R“ Füße weit:
Folgende Tabelle dokumentiert die bisher bekannten Orte, in denen die Amtsausgabe Hildesheim eingesetzt wurde. Die Eintragungen in fetter Schrift kennzeichnen Originalvorlagen, normale Schrift beschreibt Kopien, „lose“ ist der Hinweis auf lose R-Zettel ohne Beleg und Datum.
Letzte Aktualisierung: 21. September 2025
R dünn
R schmal
R fett
R weit
Algermissen
23.3.46
16.4.46
Almstedt
lose
24.7.46
lose
Borsum
8.5.46
Dingelbe
14.3.46
Dinklar
21.6.46
Emmerke
lose
Garbolzum
7.5.46
11.6.46
Groß Düngen
4.5.46
Harbarnsen
lose
7.1.47
Harsum
26.8.46
24.6.46
Hasede
23.8.46
18.4.46
Hildesheim 1
27.7.46
6.4.46
27.7.46
25.3.46
Hildesheim 2 a
lose
5.4.46
Hildesheim 2 b*
28.3.46
xx.xx.46
26.3.46
7.3.46
Hildesheim 2 b**
11.4.46
5.3.46
Hildesheim 3
29.3.46
6.3.46
lose
Hildesheim 4
29.7.46
10.5.46
Himmelsthür
25.11.46
Holle
3.6.46
lose
Nettlingen
11.5.46
3.6.46
lose
Nordstemmen
9.7.46
25.4.46
27.5.46
Rautenberg
17.6.46
8.7.47
Sehlem
1.11.46
Sibbesse
24.6.xx
21.6.46
Bis heute sind 24 Postämter mit verschiedenen R-Typen dokumentiert.
Zur Zeit frühestes belegtes Datum bei lesbaren Poststempeln:
25.2.46 (Hildesheim 2 a), bisher spätestes Datum: 8.7.47 (Rautenberg).
xx im Datumsfeld bedeutet, der Stempel ist nicht lesbar.
Bei Hildesheim 2 a und b gibt es eine Auffälligkeit:
Hildesheim 2 a* und 2 b* – der Unterscheidungsbuchstabe befindet sich unter der 2, siehe Abbildung am Beispiel 2 b:
Hildesheim 2 b** – der Unterscheidungsbuchstabe b befindet sich unterhalb der 2 und nach rechts versetzt, siehe Abbildung:
Zusätze auf dem jeweiligen R-Zettel:
Almstedt + Rautenberg + Sibbesse mit Zusatz „Hannover“:
Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.
Hibria 03, Katalog zur Briefmarkenausstellung Hildesheimer Briefmarkensammler-Verein von 1913 e.V., 14./15. Juni 2003, Hildesheim
AM Post Bundesarbeitsgemeinschaft, Rundbrief 90/2009
Arge R-und V-Zettel, Rundbrief 158/2009
Festschrift 125 Jahre Briefmarkenclub Hannover von 1886 e.v., 2011
Und für die zahlreichen Kopien und Informationen geht mein Dank an:
Dr. W. Dilg, Ulrich Hentschel, Gerhard Koelbel, Hans-Henning Mücke, Rolf Neckermann, Wolfgang Renz, Dr. Friedrich W. Schembra, Oskar Schwarz, Hans-Joachim Schirrmacher, Jürgen Spilker, Armin Weiß.
Mich bewegt die Frage, was ist das Ziel meiner Sammlung?
Nach vielen Jahren des Zusammentragens kommt der Punkt eines gewissen Stilstands. Die Materialen der Sammelfreunde sind mehrfach durchgesehen. Aufgegebene Sammlungen bringen weniges wirklich Neues, aber eine gewichtige Anzahl von neuen Doubletten.
In einem Gespräch mit einem Kollegen vor einigen Jahren wurde ich auf die Idee gebracht, einen Blog zu schreiben. Oh je, was ist das denn? Und wie funktioniert das empfohlene WordPress? Ein erster Kurs bei einer auf WordPress spezialisierten Agentur brachte mich nicht weiter. Ich war eher frustriert. Im Laufe des Kurses verstand ich nur noch Bahnhof. Eine Zeitschrift mit dem monothematischen Thema WordPress brachte mich einigen Fachbegriffen näher.
Nach einigen Monaten Pause ein neuer Versuch mit einem neuen Kurs bei der Volkshochschule. An einem Freitag begann der Kurs, zwei schlaflose Nächte folgten und am Sonntag bei Kursende war ich mit den ersten Seiten im Netz.
Eine wichtige Entscheidung war jeden Monat einen Artikel zu schreiben. Zum einen wird oder bleibt einem die Technik vertraut. Zum anderen wächst der Umfang des Blogs und zieht tatsächlich regelmäßig Leserinnen und Leser an.
Und jeden Monat einen Artikel zu schreiben bedeutet recherchieren, scannen, Material sichten, sortieren, Gedanken strukturieren, Bibliotheken besuchen, Ideen sammeln, Korrekturen vornehmen, Bücher lesen und einiges mehr.
Ich habe durch den Blog mein Sammelgebiet auf ein neues Niveau gehoben und festgestellt welche „Perlen“ in meiner Sammlung schlummern.
Um den Blog bekanntzumachen habe ich diesen bei mehreren Ausstellungen als elektronisches Literatur-Exponat gezeigt und bewerten lassen. Vielen Dank an die Juroren in Burgdorf, Sindelfingen, Bersenbrück, Hamburg, Haldensleben und der Ruhrvia.
Ich bedanke mich bei meiner Familie für das regelmäßige Korrekturlesen und die gelegentlichen, wohlwollenden, begeisternden Rückmeldungen, online natürlich!
Und ich freue mich weiterhin auf Reaktionen von allen Lesern, die mich auf falsche Jahreszahlen, Tipps zu Ergänzungen und inhaltliche Verbesserungen hinweisen und diesen Blog dadurch bereichern.
Fünf Jahre gibt es jetzt www.einschreiben-aus-niedersachsen.de und das ist ein kleiner Grund zur Freude.
Werden mir die Ideen ausgehen? Werde ich ausreichend Themen für jeden Monat finden?
Unter Liebling des Monats werden dem geneigten Leser diese Fragen jeden Monat beantwortet.
Lieber Herr Rabsilber, vielen Dank für Ihren guten Tipp!
Ein einzelner loser R-Zettel, kein Beleg dazu. Das Entziffern gelingt:
TRILLKE Hildesheim
R-Zettel Trillke Hildesheim, Ortsbezeichnung in Großbuchstaben
Auf zur Spurensuche.
Durch dieses Postformular des Einschreibezettels kann der Zeitraum der Verwendung geklärt werden. Die Produktion dieser Zettel begann nach Kriegsende 1945 und diese Variante wurde bis 1947 produziert.
Für die Trillke-Werke ist im Ortschaftsverzeichnis der Oberpostdirektionen (OPD) Hannover und Braunschweig, Stand Januar 1948, mit Berichtigungen zum Stand 9.10.1948 eine Posthilfsstelle „Trillkewerke Post Hildesheim“ verzeichnet.
Auszug aus Ortschaftsverzeichnis
Aufgeführte Orte ohne die entsprechende Symbolik für Poststelle I und Poststelle II waren Posthilfsstellen. Da es keine Statusänderung (Umwandlung in eine Poststelle I) gab, ist davon auszugehen, dass bei den Trillke-Werken durchgehend nur eine Posthilfsstelle bestand. Vermutlich handelt es sich hier um einen Selbstbucher R-Zettel der Werke.
(Nachrichtlich: Im Ortschaftsverzeichnis 1943 gibt es keinen Hinweis auf Trillke.)
Was verbirgt sich hinter Trillke?
Ein Blick in die damalige Situation: Mitte der 30er Jahre war die Robert Bosch GmbH, Stuttgart wirtschaftlich auf Erfolgskurs. Die Firma war Weltmarktführer für Anlasser, Lichtmaschinen, Einspritzpumpen und Magnetzünder und exportierte ca. 90 % seiner Waren ins Ausland.
1935 besaß Bosch Vertretungen in 51 Ländern und Fertigungen in Frankreich, USA, Großbritannien und Italien.
Auf Druck der nationalsozialistischen Machthaber gründete die Firma Bosch zwei Ausweichwerke: eines 1934 in Kleinmachnow, die „Dreilinden Maschinenbau GmbH“ für die Luftwaffe, das Ausweichwerk I (AW I).
Und ein weiteres Werk im Hildesheimer Stadtteil Neuhof, im Hildesheimer Wald 1937 (AW II) für das Oberkommando des Heeres. Die Produktionshallen beider Kriegsmusterbetriebe wurden in Wälder gebaut, um die kriegswichtigen Betriebe vor etwaigen Fliegerangriffen zu schützen.
An diesen Standorten wurde mit dem know-how von Bosch nur noch für das Militär u.a. für Kraftfahrzeuge und Panzer produziert.
Am 18. Dezember 1937 wurde die „Elektro- und Feinmechanische Industrie GmbH – ELFI“ in Hildesheim-Neuhof, Waldstr. 200 als heereseigener Industriebetrieb gegründet. Die Bezeichnung „ELFI“ konnte als Wortmarke nicht eingetragen werden, da bereits einige ähnliche Wortmarken in diesem Fertigungsgebiet vorhanden waren.
Am 23. Dezember 1942 wurde die Fima in „Trillke-Werke-GmbH“ umbenannt.
Briefkopf der Trillke-Werke
1952 wurde die Trillke Werke in eine Niederlassung der Robert Bosch GmbH Stuttgart, Werk Hildesheim, umgewandelt.
Der Begriff Trillke ist abgeleitet vom Flüsschen Trillkebach.
Trillkebach
Nach Trillke-Werke, Trillkebach verdient auch das Trillke-Gut eine kurze Erwähnung.
Das beeindruckende Gebäude vom Trillke Gut im Jahre 2021
Die Gründung des Trillke-Gutes geht zurück auf das Jahr 1155. Das Gut lag bis 1888 außerhalb der Hildesheimer Stadtgrenzen. Die Nutzung von Gebäuden und Gelände war im Laufe der Geschichte in der Steinbergstraße sehr unterschiedlich. Von Landwirtschaft, einer wirtschaftlichen Frauenschule, während des zweiten Weltkrieges ein chirurgisches Reserve-Lazarett, anschließend ein Flüchtlings- und Versorgungskrankenhaus, eine Tuberkulose Heilanstalt, die Nutzung durch das Studentenwerk bis zur Übernahme einer Bewohnerinnen-Genossenschaft reicht die Aufzählung der Nutzung.
Philatelistisch kann von einer Mitteilung vom 3. Juni 1925 des Postamtes im Hildesheimer Stadtteil Moritzberg berichtet werden. Dem Trillke-Gut wird ein öffentlicher Briefkasten zugestanden, „…wenn die Anlieger eine Vorkehrung zur Anbringung eines Briefkastens in Gestalt eines sicheren Pfahles oder Steinsockel schaffen“.
Das Trillke-Gut im Hildesheimer Stadtteil Moritzberg ist ca. 5 km vom Bosch-Werk im Hildesheimer Stadtteil Hildesheimer Wald entfernt.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Postgeschichte. Weitere Informationen zum Thema Bosch in Hildesheim, Zwangsarbeit im II. Weltkrieg, den nationalsozialistischen Machenschaften entnehmen Sie bitte den Hinweisen bei den nachfolgenden Quellenhinweisen.
Quellen:
Ortschaftsverzeichnis für die Bezirke der Reichspostdirektion (RPD) Hannover und Braunschweig, 1949, Seite 70
Hildesheimer Briefmarkensammler- Verein von 1913 e.V., Herr Dr. Ralf Prenzel
Herr Hans-Henning Mücke, Söhlde
Renaissance einer Kulturstadt, Hildesheim nach dem 2. Weltkrieg, Manfred Overesch, Georg Olms Verlag, 1998
R-Zettel mit Zusätzen machen neugierig. Gab es ein Kaliwerk mit eigener Poststelle?
Siegfried ist heute Teil der Gemeinde Giesen im Landkreis Hildesheim.
Der Name Siegfried für den Gemeindeteil ist übernommen vom Namen der Kalischachtanlage Siegfried der Firma „Kali und Salz AG, Kassel“.
R-Brief von 3201 Siegfried Kaliwerk nach Hildesheim, Poststempel vom 14. Februar 1968
R-Zettel vom obigen Beleg
ehemaligeEinfahrt zum Werksgelände, Schachtstraße
ehemaliges Verwaltungsgebäude, Schachtstraße
Ein Foto von 1990, der Briefkasten zeigt den Standort der Poststelle, Schachtstraße.
Die Post am Eingang zum Werksgelände in der Schachtstraße war in einem früheren Kiosk untergebracht. Das Gebäude ist abgerissen.
Heute gibt es in Siegfried keine Poststelle mehr.
Aus den Ortsverzeichnissen der Deutschen Bundespost sind die folgenden Einträge übernommen:
1958: Poststelle 1, 20a Siegfried Giesen / über Hildesheim
1968: 3201 Siegfried, Kaliwerk ü. Hildesheim
Von 1958 bis 1964 kam dieser R-Zettel, Amtskennzeichen (AKZ) 12 C, zum Einsatz: Siegfried-Giesen über Hildesheim
Die Kalischachtanlage „Siegfried“ war ab 1906 in Betrieb und hat 1987 ihren Betrieb eingestellt. 2013 wurde bekannt, dass „Kali und Salz AG, Kassel“ eine Wiederaufnahme der Kaliförderung in Giesen und Umgebung und umfangreiche Investitionen in die gesamte Bergwerksanlage plant.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Postgeschichte. Weitere Informationen zum Thema Kali, Siegfried und der Zukunft des Standortes entnehmen Sie bitte den informativen Links bei der Quellenangabe.
Die Kalihalde auf dem Stadtplan
Die Folgen der Kaliförderung sind von weitem zu erkennen:
Die Halde des Kalibergbaus wird auch „Kalimandscharo“ genannt.
Je nach Lichtverhältnissen wirkt die Halde optisch anders.
Ein Größenvergleich, rechts die Halde, links der Gemeindeteil Siegfried Giesen
Die der Schachtstraße abgewandte Seite
Die folgenden zwei Aufnahmen sind der Ortschronik von Ahrbergen von 2005 entnommen. Sie zeigen eindrucksvoll die Anlagen von Siegfried Kaliwerk:
Die Schachtanlage Siegfried Giesen mit dem damaligen Förderturm, Schornstein und der ehemaligen Poststelle vorn links im Bild.
Das Betriebsgelände von Kali + Salz mit dem Wohngebiet Siegfried Giesen und der Kalihalde
Quellen:
Ortsverzeichnis I, Teil A, Verzeichnis der Orte mit Postanstalt im Bereich der Deutschen Postverwaltungen, 1958, Herausgegeben vom Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen
Deutsche Bundespost, Ortsverzeichnis II, Ausgabe 1968
Die Kali- und Steinsalzschächte Deutschlands, Lars Baumgarten, https://www.lars-baumgarten.de/die-reviere-und-ihre-sch%C3%A4chte/4-s%C3%BCdhannover/4-17-siegfried-giesen/
Einschreibezettel mit fünfstelligen Postleitzahlen überraschten in dem kurzen Zeitabschnitt vom 1. Juli 1993 bis zur Einführung der Label Varianten (ohne Postleitzahlen und Ortsbezeichnung) ab 1. April 1997 mit unterschiedlichen Varianten.
Am Beispiel von 37574 Einbeck 1 mit dem Unterscheidungsbuchstaben a werden die verschiedenen R-Zettel Typen vorgestellt:
nassklebend, normale Schrift
nassklebend, fetter Schrifttyp für Unterscheidungsbuchstabe
selbstklebend, schmal
selbstklebend, breit
Nach der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl kam es in kürzester Zeit zur Schließung von vielen Poststellen, bei gleichzeitiger oder späterer Gründung einer Postagentur im gleichen Ort oder z.B. im Nachbarstadtteil.
Durch diese Situation sind nicht alle Poststellen mit Beleg dokumentiert. Bei einzelnen Ausgaben sind ganze R-Zettel Rollen bekannt, bei denen aber nicht bekannt ist, ob sie zum Einsatz gekommen sind.
Nicht immer haben sich die beteiligten Schriftsetzer mit Ruhm bekleckert. Trennungen in zwei Zeilen sind nicht immer logisch oder eine Postfilialbezeichnung getrennt vom Ort in zwei Zeilen zu setzen unglücklich. (Ich vermute es waren keine Schriftsetzer beteiligt).
In mühsamer Recherchearbeit haben Sammlerfreunde in einer Dokumentation die bekannten R-Zettel dieser Periode festgehalten. Daher ist es mir möglich eine Fehlliste zu erstellen. In der Fehlliste wird jeweils nur die Poststelle gelistet, unabhängig von den Typen.
Ein Lesebeispiel wegen des „/“. Der Schrägstrich (slash) beschreibt einen Zeilenumbruch, z. B.
Beispiel für Zeilenumbruch: 21379 Scharne-/ beck
Letzte Aktualisierung: 29. November 2025
LB 21:
21217 Seevetal 9
21217 Seevetal 13
21220 Seevetal 6
21220 Seevetal 13
21220 Seevetal 18
21224 Rosengarten 4
21228 Harmstorf
21244 Buchholz Norh 1
21244 Buchholz 2
21244 Buchholz 4
21255 Kakenstorf 1
21271 Hanstedt 4
21274 Undeloh 2
21279 Wenzendorf 2
21358 Mechtersen
21376 Garlsdorf / am Walde
21385 Amelinghausen
21386 Betzendorf, / Kr Lüneburg
21401 Thomasburg, / Kr Lüneburg
21403 Wendisch Evern
21409 Embsen, Kr Lüneburg 1
21423 Winsen, / Luhe 8
21423 Winsen, Rottorf
21438 Brakel b / Winsen
21439 Marxnn, Setzfehler, statt Marxen
21444 Vierhöfen
21644 Sauensiek 2
21646 Halvesbostel
21649 Regesbostel
21698 Brest, Kr Stade
21706 Drochtersen 2
21706 Drochtersen 4
21709 Düdenbüttel
21712 Großenwörden
21717 Deinste
21726 Heinbockel 1
21729 Freigurg, Elbe, Setzfehler, statt Freiburg
21755 Hecht- / hausen
21762 Kranenburg ZZ, ZZ für Postagentur, ohne Zusatz Niederelbe
21763 Neuenkirchen Land Hadeln
LB 26:
26001 Oldenburg 1
26122 Oldenburg 12
26129 Oldenburg 31
26133 Oldenburg 24
26138 Oldenburg Niederl. Briefpost, R-Zettel nassklebend mit postamtlichen Zusatzeindruck des Ortsnamens mit fortlaufender Nummerierung von der Rolle, Nutzer: Niederlassung Briefpost
26180 Rastede 1, Unterscheidungsbuchstaben up
26180 Rastede 3
26188 Edewecht 1, Unterscheidungsbuchstabe a
26203 Wardenburg 3
26215 Wiefelstede
26316 Varel 3
26345 Bockhorn 3
26345 Bockhorn 5
26382 Wilhelmshaven 11
26382 Wilhelms- / haven 19
26384 Wilhelmshaven 18
26388 Wilhelmshaven 31
26388 Wilhelms- / haven 32
26388 Wilhelmshaven 33
26427 Holtgast
26446 Friedeburg 3
26446 Friedeburg 6
26446 Friedeburg 7
26452 Sande 3
26506 Norden 3
26624 Südbrook- / merland 4
26629 Großefehn 8
26632 Ihlow 5
26656 Westerstede 1, Unterscheidungsbuchstabe d
26670 Uplengen 4
26676 Barßel 2, selbstklebend
26676 Barßel 2, nassklebend
26689 Apen 3
26689 Apen 4
26721 Emden 23
26721 Emden 27
26725 Emden 14
26736 Eilsum, Stempel Krummhörn
26736 Krummhörn 4
26736 Krumm- / hörn 8
26736 Krummhörn 9
26736 Krummhörn 11
26736 Krummhörn 14
26736 Krummhörn 15
26759 Hinte 4
26802 Moormer- / land 7
26817 Rhauder- / fehn 4
26817 Rhauder- / fehn 5
26817 Rhauder- / fehn 6
26817 Rhauder- / fehn 7
26871 Papenburg 3
26871 Papenburg 7
26899 Rhede 4
26909 Neulehe, Stempel Papenburg
26919 Brake, / Unterweser
26931 Elsfleth 2
26935 Stadland 4
26939 Ovelgönne, / Kr / Wesermarsch 4
26939 Ovelgönne, Kr / Wesermarsch 5, zweite Zeile nicht linksbündig
26939 Ovelgönne, Kr / Wesermarsch 5, geschwärzt, zweite Zeile linksbündig
26939 Ovelgönne, / Kr / Wesermarsch 6, zweite Zeile nicht linksbündig
Der Ort Harbke liegt im Westen von Sachsen-Anhalt, direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen, knapp 4 km von Helmstedt und ca. 50 km westlich von der Landeshauptstadt Magdeburg entfernt.
Der geheime Postrath Schottelius gibt bekannt…(*)
Diese Nähe zu Helmstedt führte 1879 (Vf. 13 vom 28.2.1879) zu der Einrichtung einer Postagentur in Harbke und einer Botenpost nach Harbke und zurück nach Helmstedt. Dieses erfolgte aus pragmatischer Sicht, ungeachtet von Kreis- oder Gemeindegrenzen.
R-Zettel Harbke, R – rechtsstehend, 4. April 1891, (*)
Poststempel Harbke b. Helmstedt vom 8. Oktober 1912
Kopie eines R-Zettels Harbke b. Helmstedt, Verwendung ca. 1922
R-Brief von Harbke über Helmstedt nach Berlin-Neukölln, Poststempel vom 22. März 1935, R-Zettel Harbke Helmstedt Land.
R-Zettel vom obigen Beleg
Zum Kriegsende 1945 trennte die Demarkationslinie die Poststellen I Beendorf und Harbke, sowie der Poststellen II Bartensleben (Ort und Gut), Döhren und Morsleben von der Helmstedter Postversorgung ab.
Solche Veränderungen in der Postorganisation hat es an vielen Stellen in Deutschland durch die Schaffung von Besatzungszonen, insbesondere der sowjetischen und der amerikanischen oder britischen Zone, gegeben.Der Ort
Der Ort Harbke gehörte ab dem 1.7.1945 zur Sowjetischen Besatzungszone. Der Wechsel der Postdirektionen von der (RPD) Reichs-Postdirektion Braunschweig zur (PD) Postdirektion Halle (Saale) wurde erst am 22.2.1946 vollzogen.
Die Demarkationslinie verlief zwischen der britischen und sowjetischen Besatzungszone weitgehend entsprechend den historischen Grenzen zwischen den ehemaligen Ländern Braunschweig und Preußen.
Aber in Harbke gab es eine wirtschaftliche Besonderheit, für die politische Dogmen über Bord geworfen wurden.
Durch die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG (BKB), Helmstedt, erfolgte die Braunkohle-Förderung durch den Abbau in den umliegenden Tagebauen. Eines der ersten Kraftwerke Europas wird 1909 in Harbke erbaut. Und bis 1945 läuft der Betrieb auch reibungslos. Doch nach Ende des zweiten Weltkrieges ändert sich dieses schlagartig.
Im Zuge der exakten Grenzziehung zwischen den Besatzungszonen gab es beim Amt Neuhaus, im Harz und auch zu Harbke zu Gesprächen zwischen den Briten und den Russen:
Der Vorschlag die Stadt Harbke zur Britischen Zone zu nehmen, wurde fallen gelassen, als die Russen zustimmten, den notwendigen Strom aus dem Kraftwerk zu liefern. Ein Anteil von 75% der Produktion sollte der Britischen Zone überlassen werden. Die Britische Luftwaffe war mit ihren wachsenden Luftfahrt-Forschungsverpflichtungen am Stützpunkt Göttingen auf diese Energieversorgung angewiesen.
Direkt durch das Betriebsgelände verläuft jetzt die Grenze zwischen Ost und West, zwischen britischer und sowjetischer Besatzungszone. Es ist zugleich der Beginn einer einzigartigen Geschichte im kalten Krieg.
1946 wurde zwischen den Oberbefehlshabern Wassili Sokolowski (UdSSR) und Brian H. Robertson (Großbritannien) für den Weiterbetrieb des Kraftwerkes Harbke und dem grenzüberschreitenden Braunkohle Abbau eine Vereinbarung geschlossen. Dadurch bestand hier die Grenze nur auf dem Papier und die Mitarbeiter der BKB durften die Grenze überschreiten. Denn sowohl die Sowjets als auch die Briten brauchten das Kraftwerk in Harbke, weil es als eines der wenigen war, dass von Kriegsschäden verschont wurde und die Stromversorgung auf beiden Seiten der Grenzen garantiere. Auf der später niedersächsischen Seite gab es die Hauptverwaltung, die Brikettwerke, das Schwelwerk und kleinere Kraftwerke. Das Kraftwerk Harbke und die Brikettfabrik Bismarck lagen auf der östlichen Seite.
R-Brief von Harbke über Helmstedt 1947 nach Berlin-Britz
Interessant ist der Ort des Absenders: Alversdorf, Krs. Helmstedt, BKB Lager 50/12, Alversdorf wurde 1974 selbst für den Tagebau aufgegeben.
R-Zettel vom obigen Beleg, Blanko R-Zettel mit handschriftlichem Eintrag Harbkeund vorgedrucktem Numerator.
Quer durch den Tagebau pendelten täglich hunderte Menschen zur Arbeit über die Grenze. Kohlekumpel aus Harbke und Helmstedt (und der jeweiligen Umgebung), die in der einen Zone lebten und in der anderen Zone arbeiteten. Im grenzüberschreitenden Tagebau Viktoria war die Flucht über den nicht bewachten Tagebau möglich. Die Bergleute auf beiden Seiten wurden in West-Mark bezahlt, denn sie hatten Arbeitsverträge mit der BKB in Helmstedt.
Poststempel Harbke über Helmstedt vom 11. März 1948
Im Jahr 1947 wurde mit 7.639 Beschäftigten die höchste Mitarbeiterzahl der Unternehmensgeschichte erreicht. Allerdings ergab sich gleichzeitig eine schwierige Situation für die BKB durch die direkte Lage ihrer Betriebe auf der innerdeutschen Grenze nach dem Zweiten Weltkrieg.
Auch die Gründung beider deutschen Staaten 1949 führte zu keiner Veränderung der Situation zwischen Harbke und Helmstedt im Tagebau.
Am 26. Mai 1952 ändert sich die Lage dramatisch. Ohne Vorahnung besetzen in den frühen Morgenstunden Einheiten der Volkspolizei der DDR den östlichen Teil des Tagebaus zwischen Harbke und Helmstedt. Innerhalb weniger Minuten standen die Geräte auf beiden Seiten still. Die Braunkohleförderung kam zum Erliegen.
1400 Bergleute aus Harbke und 400 Bergleute aus Helmstedt verloren über Nacht ihre Arbeit, weil sie nicht mehr über die Grenze zur Arbeit kamen.
Dem Unternehmen BKB gingen durch die Grenzschließung alle Anlagen auf ehemals preußischem Gebiet (Tagebau Wulfersdorf, Teile des Tagebaus Victoria, die Brikettfabrik Bismarck und das Kraftwerk Harbke) verloren. Außerdem gehen der BKB 62 % der gewinnbaren Kohle verloren.
Das Kraftwerk Harbke wurde zum Volkseigentum erklärt (VEB Braunkohlewerk).
In den Folgejahren mussten diese Defizite durch einen eigenen Kraftwerksbau auf westdeutscher Seite ersetzt werden. 1954 fing man auf beiden Seiten wieder an Kohle zu fördern und Strom (Kraftwerk Offleben im Westen) zu produzieren.
R-Brief der Deutschen Post der DDR von Harbke nach Stendal (Absatzkontor), Poststempel vom 28. März 1956. Blanko R-Zettel mit Stempel Harbke über Oschersleben (Bode). Oschersleben (Bode) entspricht der damaligen Kreisbezeichnung. (*)
R-Zettel vom obigen Beleg mit fünfstelligem Numerator 00307 (*)
1956 kam es zu einer ersten Annäherung. Die Betriebsleiter von Ost und West tauschten DDR- und BRD-Territorien aus (37 Hektar Kippen Fläche Ost gegen 13 Hektar Kippen Fläche West), um bergbautechnisch sinnvoll arbeiten zu können.
Mit dem Bau der Mauer 1961 kommen die Aktivitäten zum Erliegen.
Poststempel Harbke (Kr Oschersleben) vom 30. Juni 1967, ohne Angabe der Postleitzahl
Stempel des ZKD (Zentraler Kurierdienst) vom VEB (Volkseigener Betrieb) Braunkohlewerk 3222 Harbke.
Stempel des ZKD (Zentraler Kurierdienst), VEB Energieversorgung Magdeburg, Kraftwerk Phillipp Müller, 3222 Harbke (*)
(Philipp Müller wurde am 11. Mai 1952 in Essen erschossen. In der DDR wurde das Andenken an ihn insbesondere zur Propaganda genutzt.)
Der ZKD war ein von der Deutschen Post der DDR durchgeführter Postdienst des DDR-Innenministeriums.
Blick über die Zonengrenze von West nach Ost zum Kraftwerk Harbke.
Am 19. Mai 1976 kam es zur Vertragsunterzeichnung „Grenzpfeiler Braunkohle Helmstedt/Harbke“ in Ostberlin. Wieder setzen sich wirtschaftliche Interessen über politischen Überlegungen (Grenze) durch.
Beide Seiten dürfen wieder grenzüberschreitend arbeiten, denn nur so war in dieser Region Braunkohle wirtschaftlich zu fördern. Beide Seiten überließen dafür der anderen Seite Flächen zur zeitweiligen Nutzung im Tausch („Dem Tagebau Helmstedt zur Nutzung zeitweilig überlassenes Territorium der DDR und dem Tagebau Wulfersdorf zur Nutzung überlassenes Territorium der BRD, jeweils Stand 1. Abbauphase“).
Die Abbaugebiete wurden waffenfrei. Zwei Kilometer Grenze mussten geräumt werden. Die Minenräumungen erwiesen sich wegen der bisherigen Bodenbewegungen als schwierig. Der bisherige Todesstreifen wurde durch einen Maschendraht ersetzt und für Besprechungen zwischen Ost und West gab es ein Gartentürchen im Maschendrahtzaun.
Weil Harbke dieses Grenzgeheimnis barg, verschwand gleich der ganze Ort von jeder Landkarte der DDR. Weder Straßenschilder noch Wegweiser führten in das Dorf an der offenen Grenze. Harbke wurde von der Außenwelt hermetisch abgeschirmt.
Ausschnitt Briefkopf, Rundstedter Str. 10 a in Harbke
Hauptarbeitgeber im Filialbetrieb Harbke war das Braunkohle-Kraftwerk VEB Kombinat Gustav Sobottka aus Röblingen.
R-Zettel 3222 Harbke, ca. 1982, Numerator dreistellig
R-Zettel 3222 Harbke, Numerator vierstellig
Bis 1986 arbeiteten hier ost- und westdeutsche Bergleute grenzüberschreitend in einem Braunkohle Tagebau zusammen.
Selbst die Grenztruppen der DDR hatten im Tagebau keinen Zutritt.
Am 26. September 1986 fuhr der letzte Zug zum Kraftwerk.
Am 22. Dezember 1989 wurde der Grenzübergang von Helmstedt nach Harbke geöffnet.
Poststempel 3222 Harbke vom 6. Dezember 1990, Kreisstempel mit Stegsegment unten
Kreisstempel mit Stegsegment oben, 6 Wellenlinien senkrecht, Datum 2. Juli 1993 und Uhrzeit 9 Uhr, Verwendung ab 1. Juli 1993.
R-Zettel mit fünfstelliger Postleitzahl, naßklebend: 39365 Harbke
R-Zettel mit fünfstelliger Postleitzahl, selbstklebend: 39365 Harbke
Mit der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl 1993 hieß in Harbke die neue Postleitzahl 39365.
Im Juni 1994 wurden die Schornsteine vom Kraftwerk Harbke gesprengt. Das Ende der Braunkohlen Industrie in Harbke war besiegelt.
Historischen Entwicklung des Braunkohleabbaugebiets direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Helmstedt und Harbke (Quelle: Fa. post-mining & brownfields consulting, siehe unten)
Seit 2004 wird der ehemalige Tagebau saniert und durch Grundwasser geflutet. Der Lappwaldsee überdeckt den ehemaligen Grenzverlauf und die Spuren der außergewöhnlichen deutsch-deutschen Geschichte. (Foto von 2016) 2031 soll der See sein geplantes Ausmaß erreicht haben.
Harbke erlebt durch Gebietsreformen wechselnde Zugehörigkeiten oder Namensänderungen bei der Landkreis Zuordnung. Seit 2007 lautet die Bezeichnung Landkreis Börde, die Kreisstadt ist Haldensleben. Harbke ist Mitgliedgemeinde der Verbandgemeinde Obere Aller in Sachsen-Anhalt. Harbke hat ca. 1.800 Einwohner.
Nur etwa fünf Kilometer von Harbke entfernt lag der Grenzübergang Helmstedt-Marienborn. Dieser war der größte und bedeutendste Grenzübergang an der innerdeutschen Grenze während der deutschen Teilung und bestand zwischen 1945 und 1990.
Quellen:
Braunschweiger Postgeschichtliche Blätter, Gesellschaft für deutsche Postgeschichte e.V., Bezirksgruppe Braunschweig Heft 9/10 Dezember 1968
Die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG, Werner Vogt, Andrea Dreifke-Pieper, 1999, Econ Verlag, München
Grenzkohle,Christiane String, Zeitschrift Horch und Guck, Heft 2/2009, Heruntergewirtschaftet, Seiten 36 bis 39
Heringsbahn, Achim Walther und Joachim Bittner, Die innerdeutsche Grenze bei Hötensleben, Offleben und Schöningen, 2011, Mitteldeutscher Verlag, Halle
Das Geheimnis von Harbke, Operation Grenzkohle, TV-Bericht, Mitteldeutscher Rundfunk MDR, 9.4.2019
Vielen Dank für die freundliche Unterstützung an Herrn Andreas Kadler, Berlin, post-mining & brownfields consulting, www.post-mining.de
Vielen Dank an Klaus Hirschfeld, Haldensleben für die freundlicher Überlassung (*) von R-Zetteln, Abbildungen und Belegen zur Bereicherung dieses Artikels. Toll!
Vielen Dank an Dr. Thomas Schmidt, Haldensleben, für die Zusammenstellung der Poststempel von Harbke und der Genehmigung zur Abbildung.
Mit der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl ab dem 1. Juli 1993 änderte sich die Anmutung der R-Zettel. Erstmals gab es bundesweit (alte und neue Bundesländer) ein einheitliches Postleitzahlensystem.
Neben den klassischen nassklebenden R-Zetteln, kamen zwei selbstklebende Einschreibzettel im Postalltag vor, eine etwas höhere und eine schmalere Variante.
Am Beispiel von 30159 Hannover 1 werden die drei Varianten kurz vorgestellt:
nassklebend, wie bei der vierstelligen Postleitzahl
selbstklebend, schmalere Variante, 15mm
selbstklebend, höhere Variante, 18mm
Bei der Produktion der Druckerei Sontag (tatsächlich mit einem N geschrieben) kamen im Vor- und Nachspann der hergestellten Einschreibzettel über 30 Exemplare überdruckte (geschwärzte) Zettel vor.
Überdruckt waren der Numerator und die fünfstellige Postleitzahl.
Klassische Makulatur, die aber in den Postalltag kam und ohne Probleme mit eingesetzt wurde. Da Einschreibzettel keine Wertzeichen (wie Briefmarken), sondern Postformulare sind, ist das kein Beinbruch.
Aber ein interessantes Tätigkeitsfeld für den Sammler!
Die vorliegenden Belege sind aus den Monaten Juli, August, September und Oktober 1993, sowie Januar und März 1994. Vermutlich hatte es sich anschließend postintern herumgesprochen die Makulatur nicht mehr einzusetzen.
Sortierung der Belege nach Postleitzahl aufsteigend:
21684 Stade 3, Stadtteil Wiepenkathen, Poststempel vom 8. Januar 1994
R-Zettel vom obigen Beleg
29323 Wietze 4, Ortsteil Wieckenberg, Poststempel 20. September 1993
R-Zettel vom obigen Beleg
29664 Walsrode 13, Stadtteil Groß Eilstorf, Poststempel 31. Juli 1993
R-Zettel vom obigen Beleg
30827 Garbsen 4, Stadtteil Berenbostel, Unterscheidungsbuchstabe (UB) a, Poststempel vom 17. Juli 1993
R-Zettel vom obigen Beleg
30851 Langenhagen 3, UB b, Poststempel vom 13. Juli 1993, Absenderfreistempel „100 Jahre Verlagsgruppe Madsack“ vom 2. Juni 1993 mit vierstelliger Postleitzahl.
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Zettel 30929 Seelze 8, Stadtteil Kirchwehren, vorliegender Beleg vom 15. Oktober 1993. Diese Postfiliale wurde bereits am 1. November oder 1. Dezember 1993 geschlossen.
31008 Elze 1, UB d, Poststempel vom 1. September 1993
R-Zettel vom obigen Beleg
31688 Nienstädt 3, Ortsteil Liekwegen, Poststempel vom 26. Juli 1993
R-Zettel vom obigen Beleg
38527 Meine 2, Ortsteil Grassel, Poststempel vom 3. August 1993
R-Zettel vom obigen Beleg
Eine zeitliche Ausnahme bietet der Beleg vom September 1995. Hier ist ein Sonderpostamt (Unterscheidungsbuchstaben „sp“) betroffen, für das die Zettel bevorratet sein dürften.
49074 Osnabrück 1, UB sp, Sonderstempel vom 14. September 1995
R-Zettel vom obigen Beleg
49324 Melle 1, UB c, Sonderstempel vom 13. März 1994
R-Zettel vom obigen Beleg
Mit etwas Fantasie lässt sich die Makulatur Vermutung belegen. Bei den nachfolgend nebeneinander gestellten geschwärzten R-Zetteln ist das Wort „EINRICHTE N“ zu entdecken:
Ein Besuch in der Gemeinde Neuhaus an der Elbe (Amt Neuhaus) ist nicht nur wegen dem Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue, den Deichen, den Obstbäumen am Straßenrand, den Vogelschwärmen im Herbst, der Wanderdüne, den großen landwirtschaftliche Flächen, den Radwegen und der Natur lohnend.
1945 und 1993 wurde im Amt Neuhaus Geschichte geschrieben!
Dieser Artikel hat nicht die Aufgabe die gesellschaftlichen Verwerfungen im Dritten Reich (u.a. Krieg, Verfolgung von Menschen) oder in der DDR (u.a. Aktion Ungeziefer, Stasi) zu beleuchten. Im Mittelpunkt stehen die Philatelie und die Postgeschichte.
Die Gemeinde ist mit seiner relativen geringen Einwohnerzahl und den vielen Poststellen eine Freude für jeden Philatelisten. Durch die intensive Geschichte vom Deutschen Reich, über DDR bis zur Bundesrepublik gibt es eine Fülle von unterschiedlichen R-Zetteln, Stempeln und Belegen.
Wichtig zum Verständnis der Geschichte sind Vorgänge aus den Jahren 1689, 1705 und 1816 auf denen diese philatelistische Betrachtung aufbaut. Beginnend mit Herzogtümern mit wechselnden Besitzverhältnissen bis zur wesentlichen Rolle des Königreiches Hannover, das nach 1816 das rechtselbische Amt Neuhaus behielt.
Am 1. Oktober 1838 richtete die hannoversche Postverwaltung im Amtssitz Neuhaus eine Postspedition ein.
Der Poststempel „NEUHAUS A:D:ELBE“ wurde bis 1848 benutzt. Von 1849 bis 1856 wurde ein zweizeiliger Langstempel eingesetzt. Seit 1852 führte die Spedition auch einen Doppelkreistempel mit blauer Stempelfarbe.
Am 1. Dezember 1850 konnten die Neuhäuser erstmals Postwertzeichen erwerben, denn die hannoversche Postverwaltung hatte als viertes Land in Deutschland diese Neuerung eingeführt.
Nach der Annexion des Königreiches Hannover durch Preußen 1866 blieb das rechtselbische Amt Neuhaus bis 1945 bei der preußischen Provinz Hannover.
Die Bezeichnung der Poststation änderte sich. Aus der hannoverschen Postspedition wurde eine preußische Postexpedition. Das preußische Postwesen wurde am 1. Januar 1868 in die Norddeutsche Bundespost eingegliedert. Innerhalb von drei Jahren zierten die Poststationen drei verschiedene Posthauschilder.
1871 übernahm die Deutsche Reichspost. Und 1876 wandelte die Postverwaltung die Postexpedition in ein Postamt III. Klasse um.
1882 änderte sich die Zusatzbezeichnung des Ortes Neuhaus an der Elbe in Neuhaus (Elbe).
Am 11. Juni 1883 wurde die erste Postagentur im Amt Neuhaus im Ortsteil Tripkau eingerichtet.
R-Brief von Neuhaus (Elbe) nach Rheinberg am Niederrhein, R rechtsstehend, Poststempel 20. August 1884
R-Zettel vom obigen Beleg
Aus den alten hannoverschen Ämtern Bleckede und Neuhaus wurde am 1. April 1885 der Kreis Bleckede gebildet. Dieser wurde 47 Jahre später zum 1. Oktober 1932 aufgelöst und in den Landkreis Lüneburg eingegliedert.
Gruss aus Neuhaus, 1895. Totalansicht, Villa Kampf, Lindenhof, Krieger-Denkmal, Apotheke, Pastorenhaus, Hotel zur Post.
1897 wurde in Neuhaus ein neues Postgebäude errichtet.
Das frühere Postamt in Neuhaus an der Elbe in der Poststr. 9 mit Schriftzug. Dieses Postamt wurde am 31. August 2003 geschlossen
Am 15. August 1898 wurde die zweite Postagentur im Ortsteil Stapel eröffnet.
Poststempel Neuhaus (Elbe) vom 18. Juni 1900
R-Brief Neuhaus (Elbe) 20. Juli 1924
R-Zettel vom obigen Beleg, R linksstehend, Druck dieses R-Zettel Typs 31 in Rollen
Ab 1928 begann die Einrichtung der Landverkraftung. Beginnend ab 1. August 1928 erfolgte neben der Hauptpost in Neuhaus die Einrichtung von Poststellen in den Orten Bitter, Bohnenberg, Darchau, Dellien, Haar, Laake, Laave, Neubleckede, Neugarge, Niendorf, Pinnau, Pommau, Preten, Privelack, Rassau, Rosien, Stapel, Stiepelse, Stixe, Strachau, Sückau, Sumte, Timkenberg, Vorderhagen, Wendischthun und Wilkenstorf.
Die Ortschaften Niendorf, Vorderhagen, und Timkenburg (Groß Timkenburg) gehörten zum Land Mecklenburg, sie wurde aber 1928 dem Postamt Neuhaus zugeteilt. Der zum Amt Neuhaus gehörende Ort Wehningen (bis 20. März 1947 Junker-Wehningen) erhielt auch eine Poststelle, die dem Postamt Dömitz zugeordnet war.
R-Brief Neuhaus nach Bleckede, Poststempel vom 11. März 1929, Poststellen II Stempel Stixe Neuhaus (Elbe) Land.
R-Zettel vom obigen Beleg, schmaler Rahmen
R-Zettel Kaarßen, schmaler Rahmen
R-Brief Neuhaus (Elbe), 20. Juli 1932, an die Verteilungsstelle für Gerichtsvollzieheraufträge beim Amtsgericht Hannover.
R-Zettel vom obigen Beleg
Poststempel Neuhaus (Elbe) Land vom 23. Mai 1933
Paketkarte Neuhaus (Elbe) Land, Poststempel 30. Januar 1934 Neuhaus Land
Das Taxquadrat von Neuhaus war 706 (senkrechte Zahl). Mehr zum Thema lesen Sie hier: Taxquadrat.
Eine Paketkarte von Stapel über Neuhaus (Elbe) mit gleichem Taxquadrat vom 17. August 1946 ist bekannt.
Poststempel Neuhaus (Elbe) vom 14. März 1934
Im Ortsverzeichnis I, Verzeichnis der Postanstalten, Berlin, Stand 1936, werden die Ortsteile von Neuhaus, wie in der Aufstellung 1928 mit zugehöriger Poststelle oder Postagentur aufgeführt:
Groß Rassau/über Neuhaus (Elbe), Poststelle – ohne Vorsilbe Groß
Neuwendischthun/über Neuhaus (Elbe), Poststelle – ohne Vorsilbe Neu
neu im Ortsverzeichnis sind aufgeführt:
Gutiz/über Neuhaus (Elbe), Poststelle
Kaarssen/über Neuhaus (Elbe), Postagentur
Tripkau/über Neuhaus (Elbe), Poststelle
nicht mehr im Ortsverzeichnis gelistet ist:
Neubleckede
R-Brief Neuhaus (Elbe), 12. August 1939, an das Arbeitsamt in Dannenberg, R-Zettel mit Zusatz Land, Poststellen II Stempel Pommau über Neuhaus (Elbe).
R-Zettel von obigem Beleg, dicker Rahmen
R-Brief mit Poststempel Stapel über Neuhaus (Elbe) vom 17. April 1944 mit Landpost R-Zettel nach Lübeck.
R-Zettel von obigem Beleg, fetter Schrifttyp
Von den 27 Posthaltern im Bereich des Postamtes Neuhaus waren 15 Gastwirte.
Die Poststellen waren bis 1945 vereinzelt temporär nicht besetzt und die Zustellungen erfolgte über eine benachbarte Poststelle.
Eine wichtige geschichtliche Entwicklung gab es in Neuhaus bei Kriegsende 1945
Ausgehend von dem Gebietsstand von 1937 wurde das besetzte Deutschland nach dem Londoner Protokoll vom 12.9.1944 und bei der Konferenz von Jalta (2. bis 11. Februar 1945) von den alliierten Siegermächten in Besatzungszonen aufgeteilt.
Am 1. Mai 1945 besetzten amerikanische Truppen das Amt Neuhaus. Die Elbe wurde gesperrt. Gemäß den Vereinbarungen der Alliierten übernahmen am 1. Juni 1945 britische Soldaten das zur Provinz Hannover gehörende Gebiet.
Neuhaus wurde wie geplant der britischen Zone zugeordnet. Die Briten stellten eine Insellage von Neuhaus fest. Östlich der Elbe gelegen, an allen Gemeindegrenzen von der neuen sowjetischen Zone umgeben. Und es gab keine Brücke über die Elbe als Verbindung zur Britischen Zone.
Hier ist wohl auch der Grund zu suchen, dass der Bereich Neuhaus/Elbe an die sowjetische Militäradministration abgetreten wurde.
Die britische und die sowjetische oberste militärische Führung in Deutschland vereinbarten am 29. Juni 1945 in Berlin die Übergabe des Amtes Neuhaus an die sowjetische Besatzungszone (…that the River Elbe forms a natural boundary in this area…).
Am 30. Juni 1945 hing in den Dörfern die Mitteilung, dass das Amt Neuhaus am darauffolgenden Tag unter die Verwaltung der sowjetischen Armee gestellt wurde.
Im 4. Juli 1945 übergaben die Briten den Flecken an die Sowjets.
Das Amt Neuhaus gehörte dann zum Landkreis Hagenow in der Sowjetischen-Besatzungs-Zone (SBZ).
Am 5. Juli 1945 weist die RPD Hannover ihre Postämter und die anderen Reichspostdirektionen darauf hin, dass Neuhaus/Elbe in die russische Besatzungszone eingegliedert worden ist.
R-Brief Neuhaus (Elbe) mit Postleitgebietszahl (PLGZ) 20, 27. Januar 1946, nach 20 Göttingen, der Poststempel trägt noch nicht die PLGZ 20, Barfreimachung „Bezahlt am: …“ als Zweizeiler im Rechteck.
R-Zettel vom obigen Beleg
Barfreimachungen von Neuhaus sind belegt vom 6.8.45, 9.8.45, 23.8.45, 28.8.45, 31.8.45, 4,9,45, 14.9.45, 21.9.45, 24.9.45, 5.10.45, 24.10.45, 21.11.45, 23.11.45, 28.12.45, 3.1.46, 26.1.46, 2.2.46, 27.1.46 und 22.7.48. Die Barfrankaturen dominierten das Erscheinungsbild der Briefpost, denn sie waren bis zur Herausgabe der einzelnen Zonenausgaben der alleinige Freimarkenersatz und damit die typische Notfrankatur jener Zeit.
Ergänzend zum obigen Zettel gab es auch einen R-Zettel mit dem Zusatz Land mit der Postleitgebietszahl 20. Dieser Einschreibezettel sollte bei Einschreiben aus den Poststellen eingesetzt werden.
Das Postamt Neuhaus (Elbe) setze die Postleitgebietszahl im Normstempel bis Januar 1946 ein. Die PLGZ wurde aus dem Stempel entfernt, nachweisbar erstmals am 19. April 1946. Anschließend wurde die PLGZ 3 im Kreis vor den Ortsnamen gesetzt, belegt ab dem 13. Dezember 1946.
Ein besonderer R-Zettel. Die Postleitgebietszahl 20 wurde mit der neuen PLGZ 3 überstempelt.
Auf einmal PLGZ 3 a! Auf einer Postverkehrskarte von 1954 sind Neuhaus, Stapel, Kaarßen, Tripkau u.a., nordöstlich der Elbe im Gebiet 3 a eingezeichnet. Die dicke Linie grenzt westlich an das Gebiet Postleitgebiet 24 a und südlich an das Gebiet 20 a an.
R-Brief von Tripkau über Neuhaus (Elbe) nach Hannover vom 2. Oktober 1946. Der Poststellen II Stempel und der gestempelte Absender erklärt die Herkunft. Ein Aushilfs-R-Zettel von Malliß (Meckl) mit der Postleitgebietszahl 3, handschriftlich geändert Tripkau und ein Poststempel aus dem benachbarten Ort: 3 Festung Dömitz machen das Provisorium komplett.
Richter bezeichnet in seinem Buch „Mecklenburg-Vorpommern, die Stempel der Postämter, Zweigpostämter und Poststellen 1945-1952“ den Poststellen II Stempel von Tripkau als Ortnotstempel.
R-Zettel vom obigen Beleg
Malliß und Tripkau liegen ca. 20 km voneinander entfernt.
Poststellen II Stempel von Tripkau vom obigen Beleg
Im Frühjahr 1947 wurde Mecklenburg-Vorpommern in zwei Postleitgebiete geteilt. Aus Leitgebiet 3 wurde 3a und 3b. Die Entscheidung und Anweisung zu dieser Aufteilung erfolgte am 21. März 1947 und die Umsetzung startete ab dem 22. April 1947.
R-Brief Stapel vom Februar 1948 nach 24 Husum. Poststempel 3 Stapel, Blanko R-Zettel mit handschriftlichem Eintrag Stapel. Kreis für PLGZ nicht ausgefüllt.
R-Zettel vom obigen Beleg, Typ 751
R-Zettel Stapel, auch Typ 751, jetzt mit Postleitzahl 3 im Kreis, Beleg vom 23. November 1950
R-Brief mit Poststempel 3 Neuhaus (Elbe) vom 10. Juni 1949 nach Hamburg. Blanko-R-Zettel mit Stempel Neuhaus-Elbe. Absender aus Konau, Briefmarken der Sowjetischen Zone.
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Brief Neuhaus (Elbe) vom 11. August 1949 nach 20 Ildehausen. Verwendung eines früheren Poststempels ohne PLGZ und Aushilfs-R-Zettel 3 Schwerin (Meckl) überstempelt mit Neuhaus (Elbe). Briefmarken der Sowjetischen Zone mit Michel Nr. 186 und 197.
R-Zettel vom obigen Beleg, Typ 751
Gründung der DDR am 7. Oktober 1949
R-Brief Stapel nach 24b Husum, Poststempel 3 Stapel über Neuhaus (Elbe) 20. November 1950, Blanko-R-Zettel mit Stempel Stapel über Neuhaus (Elbe), Kreis für PLGZ nicht ausgefüllt. Briefmarken der Sowjetischen Zone mit Michel Nr. 212, 213, 216 und 220.
R-Zettel vom obigen Beleg, Typ 751
Mehr Informationen zu dem R-Zettel Typ 751 erhalten Sie hier.
R-Brief von Kaarssen 11. Dezember 1952 nach 1 Berlin, Poststempel 3 Kaarssen über Neuhaus (Elbe), Blanko-R-Zettel mit Stempel Kaarssen. Briefmarken der Sowjetischen Zone mit Michel Nr. 225 und 227.
Der Brief wurde von einem Pastor i.R. (Absender) an die Kasse der Evangelischen Kirche in Berlin (Ost) gesendet. Die adressierte Straße Bischofstr. 6 – 8 gibt es heute in Berlin-Mitte im Bereich Klosterstraße nicht mehr. Der Generalbevollmächtigten der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beim Ministerrat der DDR hatte hier seit 1949 seinen Sitz. Das zuletzt von der evangelischen Kirche unter dem Namen Heinrich-Grüber-Haus genutzte Gebäude wurde 1967 abgerissen.
R-Zettel von obigem Beleg
Bei neu beschafften Poststempeln entfiel die Postleitgebietszahl ab Sommer 1950 schleichend.
R-Brief Neuhaus (Elbe) vom 11. Februar 1953 nach Erfurt mit Poststempel 3 Neuhaus (Elbe). Der Absender verwendet die PLGZ 3a. Nachgebühr Stempel, Nachgebühr 33 Pfennige. Da der Brief bei der Post als Einschreiben aufgegeben wurde, ist die Nachgebühr eher ungewöhnlich. Briefmarken der DDR mit den Michel Nr. 314, 321 und 332.
R-Zettel vom obigen Beleg, R-Zettel mit fünfstelligen Numerator und Formulareindruck C 35 in der rechten unteren Ecke. Kleines R, R-Zettel Typ 8353.
Ergänzend zum obigen Zettel gab es auch einen R-Zettel mit dem Zusatz Land für die Einschreiben aus den Poststellen. Großes R, R-Zettel Typ 8341.
R-Zettel Tripkau üb Neuhaus (Elbe), mit Formulareindruck C 35
Ab 1951 wurden die Einschreibzettel der Deutschen Post der DDR im Rollendruck im VEB Kassenblock, Berlin hergestellt. R-Zettel Typ 833 als vierte Ausgabe für die sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR.
Eine Besonderheit bieten die beiden obigen R-Zettel. Bedingt durch einen Mangel an R-Lettern wurde in den Jahren 1951 bis 1954 bis zu acht verschiedene Zettel Typen hergestellt. Ob alle acht Typen in Neuhaus eingesetzt wurden ist noch nicht abschließend untersucht. Diese R-zettel sind erkenntlich am Formularzudruck C 35, Der jeweilige Numerator ist fünfstellig und beginnt mit zwei Nullen.
Die Einschreibzettel der Deutschen Post der DDR haben sich weiter verändert. Ab 1956 wurden in der DDR R-Zettel im Rautenmuster mit einem Amtskennzeichen in der rechten unteren Ecke und mit jeweils sechs Rauten oben und unten als Rahmen eingeführt.
Zettel gibt es auf gewöhnlichem weißen und auf Pergaminpapier, mit durchgehenden und unterbrochenen (Zebrastreifen) Umrandungen.
R-Zettel Neuhaus (Elbe) auf dickerem Papier mit vierstelligem Numerator, ohne Unterscheidungsbuchstabe und AKZ-Zusatz „Sch 18“ im abgeteilten Feld. (sechs Rauten im Rahmen). R-Zettel Typ 8411.
R-Zettel Kaarßen über Neuhaus (Elbe) auf dickerem Papier mit vierstelligem Numerator, ohne Unterscheidungsbuchstabe und AKZ-Zusatz „Sch 18“ im abgeteilten Feld. (sechs Rauten im Rahmen).
Die nachfolgende Ausgabe wurde etwa ab 1958 auf glasigem Pergaminpapier gedruckt.
R-Zettel Neuhaus (Elbe) auf Pergaminpapier mit vierstelligem Numerator, Unterscheidungsbuchstabe a und AKZ-Zusatz „Sch 18“ im abgeteilten Feld. (sieben Rauten im Rahmen).
Sch steht für (OPD) Schwerin.
Poststellen II Stempel:
Nicht von jedem Ort bzw. jeder Poststelle lassen sich Einschreibbelege finden. In solchen Fällen ist es eine große philatelistische Freude und auch ein gleichwertiger Ersatz, die wirklich zahlreichen Poststellen im Amt Neuhaus anhand der sogenannten Poststellen II Stempel zu belegen:
Bitter Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1929
Bitter über Neuhaus (Elbe), ca. 1948
Bohnenburg über Neuhaus (Elbe), ca. 1939
Bohnenburg über Neuhaus (Elbe), ca. 1957
Darchau Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1932
Darchau über Neuhaus (Elbe), ca. 1937
Darchau über Neuhaus (Elbe), ca. 1957
Dellien Neuhaus (Elbe) Land, Vorlage s/w Kopie, ca. 1937
Dellien über Neuhaus (Elbe), 1960
Gutitz über Neuhaus (Elbe), ca. 1941
Gutitz Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1930
Gutitz-Zeetze über Neuhaus (Elbe), ca. 1960
Haar über Neuhaus (Elbe)
3a Haar über Neuhaus (Elbe), Vorlage s/w Kopie
Laake über Neuhaus (Elbe), ca. 1933
Laave Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1928
Laave über Neuhaus (Elbe), ca. 1946
Neu Garge Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1929
Neugarge über Neuhaus (Elbe), ca. 1937
Niendorf über Neuhaus (Elbe), ca. 1933
Niendorf über Neuhaus (Elbe), Vorlage s/w Kopie
Pinnau über Neuhaus (Elbe), ca. 1941
Pommau Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1928
Pommau über Neuhaus (Elbe), ca. 1939
Pommau über Neuhaus (Elbe), ca. 1962
Preten über Neuhaus (Elbe), ca. 1935
Preten über Neuhaus (Elbe), ca. 1947
Preten Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1930
Privelack Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1931
Privelack über Neuhaus (Elbe), Vorlage s/w Kopie
Rassau über Neuhaus (Elbe), ca. 1943
Rosien über Neuhaus (Elbe), ca. 1934
Stapel über Neuhaus (Elbe), ca. 1935
Stiepelse Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1935
Stiepelse über Neuhaus (Elbe), ca. 1938
Stiepelse über Neuhaus (Elbe), ca. 1962
Stixe über Neuhaus (Elbe), Vorlage s/w Kopie
Stixe Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1929
Stixe über Neuhaus (Elbe), ca. 1940
Stixe über Neuhaus (Elbe), ca. 1955
Strachau Neuhaus (Elbe) Land, ca. 1933
Strachau über Neuhaus (Elbe), ca. 1939
Sückau über Neuhaus (Elbe), Vorlage s/w Kopie
Sumte über Neuhaus (Elbe), ca. 1958
Viehle über Neuhaus (Elbe), ca. 1964
3 Vorderhagen über Neuhaus (Elbe), ca. 1950
Vorderhagen über Neuhaus (Elbe), ohne Datum
3a Wehningen über Dömitz (Meckl.), ca. 1950
Wehningen über Neuhaus (Elbe), ca. 1958
Wilkenstorf über Neuhaus (Elbe), ca. 1934
Und selbstverständlich freut sich der Autor über Ihre ergänzenden Belege in Form z.B. von geeigneten Scans.
Und wieder wurde in Neuhaus Geschichte geschrieben
Nach der Wende in der DDR und der örtlichen Grenzöffnung am 25. November1989 um 12.30 Uhr strebte die Gemeinde nach Niedersachsen. Drei Jahre, von 1990 bis 1993, dauerten die Verhandlungen zwischen den Landesregierungen in Schwerin und Hannover, sowie der Bundesregierung in Bonn.
R-Zettel von 2840 Neuhaus, Unterscheidungsbuchstabe a. Die Post arbeitete bis zur Einführung der fünfstelligen Postleitzahl 1993 weiter mit der bisherigen Postleitzahl 2840 und den bisherigen Formularen. (dreistelliger Numerator). R-Zettel Typ 846.
Durch das Abreißen aus dem Wertzeichenspender erfolgt die Trennung der R-Zettel unabhängig von der vorgesehenen Perforation.
Einlieferungsschein zum obigen R-Zettel (Abb. ohne Brief). Einlieferungsschein der Deutschen Post der DDR, mit Poststempel Neuhaus 284 vom 11. Januar 1991
R-Zettel von 2840 Neuhaus, ohne Unterscheidungsbuchstabe. Poststempel des dazugehörenden Beleges vom 19. Februar 1992.
Briefausschnitt vom 25. Februar 1992, Die Poststelle in 0-2841 Stapel setzt den Poststellenstempel/Spatelkreisstempel direkt auf die Marke. R-Zettel 2841 Neuhaus, wobei die letzte Ziffer (1) den Landbereich bezeichnet.
Der Spatelkreisstempel vom obigen Beleg, die 12 steht für Stapel. Rechte Seite Abbildung Posthorn. Die Vergabe der Nummern je Poststelle erfolgte nach der Fahrreihenfolge des Postfahrzeuges. Üblicherweise wurde dieser Stempel nur im Innenverhältnis verwendet.
Weiteren Spatelstempel finden Sie in diesem Artikel vor der Abbildung der Ortsschilder.
Der R-Zettel von obigem Beleg, mit Postleitzahl 2841, ohne Unterscheidungsbuchstabe.
R-Brief aus (Absenderangabe) Tripkau, nach Schwerin, Datum im Stempel Neuhaus leider nicht lesbar, Landpost-R-Zettel 2841. Die Briefmarke zu 200 Pfennige (Deutsche Mark) mit Motiv Magdeburger Dom (Michel Nr. 3351 der DDR) erschien am 2. Juli 1990. Der Beleg ist also frühestens ab diesem Datum verschickt worden.
Der R-Zettel von obigem Beleg, mit Postleitzahl 2841, mit Unterscheidungsbuchstabe a.
Die acht selbstständigen Gemeinden wurde zum 1. April 1992 zu einer Verwaltungseinheit zusammengeschlossen.
Der Staatsvertrag zwischen den Bundesländern über die Umgliederung der Gemeinden im ehemaligen Amt Neuhaus wurde im März 1993 von den Ministerpräsidenten Bernd Seite (Mecklenburg-Vorpommern) und Gerhard Schröder (Niedersachsen) unterzeichnet.
Am 28. Juni 1993 lautet der Aufmacher der Landeszeitung für die Lüneburger Heide: Das Amt Neuhaus kehrt zum Kreis Lüneburg zurück.
Das schraffierte Gebiet wechselt das Bundesland und den Landkreis, Darstellung der Landeszeitung für die Lüneburger Heide.
Seit dem 1. Juli 1993 gehört das Amt Neuhaus zu Niedersachsen und zum niedersächsischen Landkreis Lüneburg.
Neuhaus ist das einzige Gebiet, das einen Wechsel von einem neuen Bundesland (Mecklenburg-Vorpommern) in ein altes Bundesland (Niedersachsen) vollzogen hat.
Und seit dem 1. Juli 1993 gilt in Neuhaus Elbe die neue 5-stellige Postleitzahl 19273.
Briefausschnitt R-Brief vom 26.Juli 1993, 19273 Neuhaus Elbe, R-Zettel mit Unterscheidungsbuchstabe „a“, Marke Wappen Niedersachsen Michel Nr. 1662 Deutsche Bundespost und Automatenmarke 350 Pf.
R-Zettel von obigem Beleg, zweizeilig, naßklebend
R-Zettel 19273 Neuhaus Elbe, einzeilig, ohne Unterscheidungsbuchstabe, naßklebend
R-Zettel 19273 Neuhaus Elbe, einzeilig, Unterscheidungsbuchstabe a, naßklebend
R- Zettel 19273 Neuhaus Elbe, selbstklebend, breite Variante, Herstellung durch die Druckerei Lück
Den neuen eingeführten Labeln der Deutschen Post AG ist der Ort des Absenders nicht mehr zu entnehmen. Der Absenderfreistempel vom 9. Juli 1998 aus Neuhaus, Elbe hilft.
In kurzen Abständen ändern sich die Gestaltungen der Label. Dieser Beleg ist am 28. Juli 2000 abgefertigt worden.
R- Zettel 19273 Kaarßen, selbstklebend, breite Variante, Herstellung durch die Druckerei Lück, gleiche Postleitzahl wie Neuhaus
Poststempel Neuhaus Elbe vom 10. Oktober 2018, Postleitzahl 19273
Die heutige Postagentur in Neuhaus:
Seit dem 9. September 2003 bietet Euronics Tewes in der Poststr. 2 in 19273 Neuhaus/Elbe Postdienstleistungen an.
Ehemalige Poststellen:
Ein unscheinbares Gebäude in Haar, Hauptstr. 13. Ort der ehemaligen Poststelle.
Die Poststelle in Rassau war in der Elbstr. 6 zu finden.
Spatelkreisstempel:
Ähnlich der oben abgebildeten Poststellen II Stempel geben die Spatelkreisstempel der Deutschen Post der DDR die Möglichkeit Poststellen nachzuweisen. Anstelle individueller Ortsbezeichnungen sind die Poststellen durch Ordnungsnummern im links-seitigen Kreis gekennzeichnet. Der Name des Leitpostamtes und darunter die vierstellige Sammelpostleitzahl mit Endziffer 1 (hier: Neuhaus 2841) sind mittig im Stempelkörper platziert. Rechts davon ist das Posthorn als Emblem der Deutschen Post abgebildet.
In § 37 der Dienstanweisung Land vom März 1977 der Deutschen Post war geregelt, dass der Spatelkreisstempel nicht auf Postwertzeichen abgestempelt werden durfte, die auf Postsendungen aufgeklebt sind und in die Hände des Empfängers oder Absenders gelangen. Dieser Poststellenstempel ist kein Tagesstempel.
Interessierten ist es im Zeitraum von 8. Oktober 1990 bis 15. Januar 1991 gelungen diese Spatelstempel zu dokumentieren:
10 – Haar
11- Darchau
12 – Stapel
13 – Zeetze
15 – Laave
16 – Rassau
20 – Kaarßen
21 – Tripkau
22 – Wehningen
23 – Herrenhof
24 – Bitter
25 – Stixe
31 – Sückau
32 – Brahlstorf (Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern)
33 – Preten
34 – Dellien
Die Spatelstempel Nummern 1 bis 9 wurden nicht vergeben.
Ohne Abbildung bisher:
35 – Melkhof (Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern)
41 – Neu Garge
42 – Stiepelse
45 – Gülze (Neu Gülze, Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern)
47 – Niendorf
Nicht alle Orte dieser Spatelkreisstempel gehören heute zum Amt Neuhaus. Aber diese Orte wurden damals über Neuhaus postalisch bedient.
Einwohnerzahlen und Ortsschilder:
Maßgeblich für das Postaufkommen eines Gebietes sind Einwohnerzahl, Anzahl der Betriebe oder touristische Besonderheiten.
Die „nur“ 5028 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 31. Dezember 2020) vom Amt Neuhaus verteilen sich über 35 Gemeindeteile:
(Zum Vergleich Einwohnerzahl im April 1991: 6400)
Bohldamm: 2 Einwohner
Bitter: 60
Bohnenburg: 20
Darchau: 30
Dellien: 160
Groß Banratz: 2
Groß Kühren: 9
Haar: 246
Herrenhof: 29
Kaarßen: 329
Konau: 42
Krusendorf: 67
Laake: 36
Laave: 155
Neu Garge: 83
Neuhaus: 1586
Niendorf: 124
Pinnau: 69
Popelau: 81
Preten: 129
Privelack: 21
Rassau: 32
Rosien: 121
Stapel: 365
Stiepelse: 82
Stixe: 65
Strachau: 46
Sückau: 127
Sumte: 125
Tripkau: 279
Viehle und Gülstorf: 36
Vockfey: 33
Wehningen: 163
Wilkenstorf und Raffatz: 30
Zeetze: 244
Quellen:
Ortsverzeichnis I, Verzeichnis der Postanstalten, Eisenbahn- und Dampfschiffstationen im Deutschen Reich, Reichspostzentralamt, Berlin 1936
Postleitzahlen 1945 bis 1965, Neue Schriftreihe der Poststempelgilde, Band 181, Peter Griese, Seiten 18 bis 20
Beiträge zur Postgeschichte Mecklenburg-Vorpommern, Heinz Büchner, 1971
Staatsvertrag zwischen den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen über die Umgliederung der Gemeinden im ehemaligen Amt Neuhaus und anderer Gebiete nach Niedersachsen, März 1993
Landeszeitung für die Lüneburger Heide, 28. Juni 1993
Die RPD/OPD Hannover in der Jahren 1945-1948, Hans-Henning Mücke, Herausgegeben vom Briefmarken-Club Hannover e.V., 1996
Post- und Telekommunikationsgeschichte, Regionalbereich Nord, 1/1998, Aus der Postgeschichte des Amtes Neuhaus, Heinrich Munk
Mecklenburg-Vorpommern, die Stempel der Postämter, Zweigpostämter und Poststellen 1945-1952, Hans J. Richter, Braunschweig, 2004
Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.
Poststellen-Stempel 1928-1988, Peter Griese, Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V., 2008
Klaus Hirschfeld, Rekommandiert / Einschreiben, Einschreibzettel des Postsamtes Haldensleben, Heft 12 vom Verein der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung e.V.
Förderverein Konau e.V., Gerhard Möller, 2005
Fotos vom Autor, Mai und Oktober 2018, März 2021
Gemeinde Amt Neuhaus, Am Markt 4, 19273 Amt Neuhaus
Ein besondere Dank geht an Herrn Günther Borchers, Sauensiek, Interessengemeinschaft „Deutsche Einheit“ e.V., für die Überlassung von Spatelstempel Abbildungen
Ein weiterer Dank geht an Herrn Horst-Rüdiger Scholz, Reppenstedt, für die Kopien des Poststellen II Stempels von Pinnau und der Stempel von Wehningen und weiterer hilfreicher Unterlagen
Hier finden Sie namentliche Aufzählungen oder Scans von R-Zetteln aus Niedersachsen, die ich für eine Forschungsarbeit suche. Eine Fehlliste wie bei Briefmarken macht hier keinen Sinn, da es für R-Zettel u.a. keine Michel Nummer gibt.
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Letzte Aktualisierung: 29. November 2025
Leitbereich (LB) 2:
209 Drage 1
209 Drage 3
209 Winsen 2
209 Winsen 6
209 Winsen 11
2091 Bahlburg
2091 Borstel
2091 Hunden
2093 St. Buchwedel
2101 Ehestorf
2101 Glüsingen
2101 Iddensen
2101 Leversen
2101 Sieversen
2105 Seevetal 14
2105 Seevetal 17
2107 Nenndorf 1
2107 Nenndorf 2
2107 Nenndorf 3
2107 Nenndorf 4
2107 Nenndorf 5
2107 Nenndorf 6
2107 Nenndorf 7
2107 Nenndorf 8
2107 Rosengarten 11
2110 Buchholz 2
2111 Egestorf 2
2111 Egestorf 3
2111 Egestorf 4
2111 Egestorf 5
2111 Kampen
2111 Lüllau
2111 Oldendorf
2111 Todtshorn
2114 Appel 1
2114 Appel 2
2114 Wenzendorf 3
2115 Egestorf 2
2116 Asendorf
2117 Dohren
2121 Boitze
2121 Brietlingen 2
2121 Dahlem
2121 Dahlenburg 2
2121 Dahlenburg 3
2121 Embsen 2
2121 Mechtersen
2121 Nahrendorf 2
2121 Nahrendorf 3
2121 Lüneburg 1
2121 Südergellersen
2121 Tespe 2
2121 Tosterglope
2121 Vastorf
2121 Wendisch Evern
2121 Westergellersen
2122 Bleckede 2
2122 Bleckede 3
2122 Bleckede 4
2122 Bleckede 5
2122 Bleckede 7
2122 Bleckede 9
2123 Barum
2124 Amelinghausen 2
2125 Salzhausen 2
2126 Adendorf 2
2127 Lüdersburg
2127 Rullstorf
213 Rotenburg 1 Land
213 Rotenburg 4
213 Rotenburg 5
2131 Bötersen
2131 Borchel
2131 Eversen
2131 Horstedt
2131 Jeddingen
2131 Kettenburg
2131 Lüdingen
2131 Mulmshorn
2131 Narthausen
2131 Nindorf
2131 Ottingen
2131 Riekenbostel
2131 Stuckenborstel
2131 Taaken
2131 Waffensen
2131 Westerwalsede
2131 Wistedt
2131 Wittorf
2132 Nindorf
2132 Visselhövede 2
2132 Visselhövede 3
2132 Visselhövede 4
2134 Horstedt 2
2134 Reeßum
2134 Sottrum 2
2134 Taaken
2135 Hemsbünde
2138 Scheeßel Land
2139 Abbendorf
2139 Groß Meckelsen
2139 Hamersen
2139 Hetzwege
2139 Klein Meckelsen
2139 Lengenbostel
2139 Sothel
2139 Stemmen
2139 Tiste
2139 Vahlde
2139 Vierden
2139 Westeresch
2139 Westerholz
2139 Westervesede
2139 Wohnste
2140 Bremervörde 4
2149 Brauel
2149 Brüttendorf
2149 Godenstedt
2149 Hanstedt
2149 Hepstedt
2149 Oldendorf
2149 Ostertimke
2149 Rhadereistedt
2149 Sassenholz
2149 Seedorf
2149 Wiersdorf
215 Buxtehude 4
216 Stade 5
216 Wiepenkathen
2161 Ahrensmoor
2161 Ahrenswohle
2161 Bachenbrook
2161 Barnkrug
2161 Götzdorf
2161 Gräpel
2161 Groß Aspe
2161 Haddorf
2161 Hagen
2161 Heinbockel
2161 Kakerbeck
2161 Ohrensen
2161 Ritschermoor
2161 Schwinge
2161 Twielenfleth
2161 Wedel
2161 Wohlerst
2165 Hollenbeck
2168 Drochtersen 6
2168 Drochtersen 7
217 Warstade
2171 Dobrock
2171 Isensee
2179 Belum 1
2179 Belum 2
2179 Kehdingbruch
219 Cuxhaven 1, UB „g“
219 Cuxhaven 1 e, Unterscheidungsbuchstabe in falscher Zeile
219 Cuxhaven 1 m, Unterscheidungsbuchstabe in falscher Zeile
219 Cuxhaven 133
2191 Altenwalde 4
2191 Cuxhaven-Insel Neuwerk (Numerator in schmaler Schrift)
2191 Cuxhaven-Insel Neuwerk (Numerator in fetter Schrift)
2724 Bötersen
2730 Zeven 2
2801 Dannenberg
2801 Grasberg 3
2801 Kirchseelte
2801 Quelkhorn
2802 Ottersberg 7
2803 Kirchweyhe
2804 Seebergen Post Lilienthal b Bremen 1
2808 Syke 4
2808 Syke 5
2813 Hämelhausen
2814 Engeln
2818 Frankenfeld
2819 Felde
2819 Kastendiek
2819 Okel
2819 Osterholz
2819 Pestinghausen
2819 Ristedt
2821 Aschwarden
2821 Meyenburg
2831 Beckstedt
2831 Blockwinkel
2831 Dimhausen
2831 Hackfeld
2831 Hölingen
2831 Mallinghausen
2831 Natenstedt
2831 Prinzhöfte
2831 Ridderade
2831 Rüssen
2831 Stocksdorf
2832 Neuenmarhorst
2832 Twistringen 3
2832 Twistringen 4
284 Diepholz 3
2840 Diepholz 4
2841 Bieste
2841 Bokern Ost
2841 Bokern West
2841 Borringhausen
2841 Brockdorf Nord
2841 Brockdorf Süd
2841 Carum
2841 Dörpel
2841 Donstorf
2841 Dümmerlohausen
2841 Düste
2841 Eydelstedt
2841 Fladderlohausen
2841 Grevingsberg
2841 Harpendorf
2841 Heede
2841 Hemsloh
2841 Klein Brockdorf
2841 Märschendorf
2841 Nellinghof
2841 Nellinghof-Schierberg
2841 Osterdamme
2841 Scharrel
2841 Schobrink
2841 Wenstrup
2841 Wohlstreck
2845 Damme Land
2846 Neuenkirchen 3
2846 Neuenkirchen 4
2847 Barnstorf 2
2847 Eydelstedt 2
2847 Eydelstedt 3
2847 Eydelstedt 4
2848 Vechta 5
2848 Vechta 7
2849 Astrup
2849 Bakum 3
2849 Bakum 4
2849 Bakum 6
2849 Bakum 7
2849 Büschel
2849 Daren
2849 Deindrup
2849 Erlte
2849 Hagstedt
2849 Hausstetten
2849 Hogenbögen
2849 Lüsche
2849 Lutten 1
2849 Lutten 2
2849 Rechterfeld 1
2849 Rechterfel 2
2849 Stoppelmarkt
2849 Vestrup
2849 Visbek 5
2851 Appeln
2851 Bexhövede
2851 Bramel
2851 Bramstedt
2851 Bramstedt 3
2851 Büttel
2851 Donnern
2851 Elmlohe
2851 Einfeld
2851 Gakau
2851 Großenhain
2851 Hollen
2851 Holßel
2851 Hosermühlen
2851 Hymendorf
2851 Krempel
2851 Lintig
2851 Lunestedt
2851 Lunestedt 2
2851 Meckelstedt
2851 Rechtenfleth
2851 Sandstedt 2
2851 Spieka 2
2851 Stinstedt
2851 Ueterlande
2852 Alfstedt
2855 Wellen
2856 Langenfelde
2861 Ahrensdorf
2861 Albstedt
2861 Freißenbüttel
2861 Hellingst
2861 Hoope
2861 Lehnstedt
2861 Lesumstotel
2861 Mevenstedt
2861 Neu St. Jürgen
2861 Ohlenstedt
2861 Oldendorf
2861 Pennigbüttel
2861 Teufelsmoor
2861 Tüschendorf
2861 Wellen
2861 Wulsbüttel
2864 Hambergen 2
2864 Holste 2
2865 Lübberstedt
287 Delmenhorst 6
2870 Delmenhorst 6
2871 Altenesch
2871 Falkenburg
2871 Hasbergen
2871 Hengsterholz
2871 Horst
2871 Hoykenkamp
2871 Neuendeel
2871 Neuenkoop
2872 Hude 4
2872 Hude 5
2872 Hude 6
2872 Hude 7
2875 Elmeloh
2875 Immer
2878 Kleinenkneten
2879 Kleinenkneten
2879 Moorbek
2879 Spasche
2879 Westrittrum
2881 Augustgroden
2881 Augusthausen
2881 Kötermoor
2881 Neustadt 2
2881 Norderschwei
2881 Nordmentzhausen
2881 Oldenbrok-Altendorf
2881 Oldenbrok-Bahnhof
2881 Oldenbrok-Mittelort
2881 Oldenbrok-Niederort
2881 Reitlanderzoll
2881 Schweierzoll
2881 Seefelderaußendeich
2881 Stollhammer Ahndeich
2882 Ovelgönne 7
289 Nordenham 2
289 Nordenham 3
289 Nordenham 14
289 Nordenham-Einswarden
2890 Nordenham 3
2890 Nordenham 14
2890 Rhaden
2890 Schweewarden
2891 Eckwarden
2891 Eckwarderhörne
2891 Langwarden
2891 Langwarden-Bahnhof
2891 Sarve
2891 Seeverns
2891 Sillens
2891 Süllwarden
2891 Waddens
2892 Abbehausen
2892 Abbehausen 2
2893 Butjadingen 4
2893 Butjadingen 6
2893 Butjadingen 9
2893 Fedderwardersiel
2901 Achternmeer
2901 Altmoorhausen
2901 Bokel
2901 Eckfleth
2901 Husbäke
2901 Jeddeloh 1
2901 Kayhauserfeld
2901 Klein Scharrel
2901 Munderloh
2901 Neuenbrok
2901 Sage
2901 Tungeln
2902 Delfshausen
2902 Loy
2902 Neusüdende
2903 Gießelhorst
2903 Rostrup
2906 Benthullen
2906 Oberlethe
2906 Wardenburg 4
2907 Großenkneten 4
2908 Thüle
2909 Neuscharrel
2910 Hüllstede
2910 Westerstede 5
2910 Westerstede 6
2910 Westerstede 7
2910 Westerstede 9
2911 Halsbek
2911 Linswege
2912 Torsholt
2912 Uplengen 5
2912 Uplengen 7
2912 Uplengen 9
2919 Detern
2919 Nordgeorgsfehn
2919 Nordloh
2919 Poghausen
2919 Potshausen
2930 Varel 6
2930 Varel 7
2930 Varel 8
2930 Varel 13
2930 Varel 14
2931 Schweiburg
2932 Zetel 5
2940 Wilhelmshaven 27
2941 Accum
2941 Addernhausen
2941 Asel
2941 Bensersiel
2941 Blersum
2941 Buttforde
2941 Cleverns
2941 Damsum
2941 Dunum
2941 Dunum 1
2941 Eggelingen
2941 Esklum
2941 Garms
2941 Müggenkrug
2941 Nord Dunum
2941 Rispelerhellmt
2941 Roggenstede
2941 Sande
2941 Schillig
2941 Tettens
2941 Thunum
2941 Upschört
2941 Utarp
2941 Waddewarden
2941 Wangerland 6
2941 Wangerland 8
2941 Wangerland 10
2941 Wangerland 11
2941 Wangerland 12
2941 Werdum
2941 Westerbur
2941 Wiesede
2941 Willen
2943 Bensersiel
2944 Wittmund 6
2944 Wittmund 7
2944 Wittmund 8
2944 Wittmund 9
2944 Wittmund 12
2944 Wittmund 14
2945 Cäciliengroden
295 Logabirum
2950 Leer 5
2951 Amdorf
2951 Böhmerwold
2951 Detern 2
2951 Dollart 2
2951 Esklum
2951 Hatzum
2951 Jemgum 3
2951 Westrhauderfehn 2
2954 Wiesederfehn
2957 Westoverledingen 6
2958 Ostrhauderfehn 3
296 Aurich
2961 Westerene Holzloog
2962 Großefehn 7
2965 Ihlow
297 Emden 2
297 Emden 6
2970 Emden 25
2971 Eilsum
2971 Freepsum
2971 Grimersum
2971 Groothusen
2971 Hamswehrum
2971 Hinte 5
2971 Hinte 6
2971 Logumer Vorwerk
2971 Loppersum (mit der kleinen „0“ vor dem dreistelligen Numerator)
2971 Osterhusen
2971 Rysum
2971 Suurhusen
2971 Twixlum
2971 Upleward
2971 Visquard
2974 Krummhörn 16
2974 Krummhörn 18
298 Süderneuland
2980 Norden 9
2981 Großheide 1
2981 Hagermarsch
2981 Kreitlapperei
2981 Leybuchtpolder
2981 Mittelmarsch
2981 Nadöst
2981 Neßmergrode
2981 Neßmersiel
2981 Ostermarsch
2981 Ostermoordorf
2981 Schoonorth
2981 Südarle
2981 Westdorf
2981 Westerende
2981 Westermoordorf
2981 Wirdumer Neuland
2984 Hagermarsch
2987 Großheide 5
2987 Großheide 6
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Letzte Aktualisierung: 29. November 2025
Leitbereich (LB) 3:
3 Hannover 24
3 Hannover-Linden 9
3 Hannover Messegelände, mit Unterscheidungsbuchstaben „g“
3 Hannover-Seelhorst
3000 Hannover 11
zwei Umschläge mit RZ-Aufdruck links oberhalb des Fensters, sowie teilweise hineinreichend wegen der aufgedruckten Briefnummer: