Einschreibezettel mit Zusätzen wecken ein besonderes Interesse bei Sammlern, hier Außenhafen.
Emden Außenhafen beschreibt einen Hafenbahnhof in Emden, der Reisenden ein bequemes Umsteigen zur Fähre nach Borkum ermöglicht. Borkum ist die westlichste ostfriesische Insel in der Nordsee in Deutschland.
Binnenhafen und Außenhafen in Emden
Der Hafenbahnhof ist über eine kurze Strecke mit dem Hauptbahnhof Emden verbunden.
R-Brief (23) Emden Außenhafen innerstädtisch. Beleg vom 1.4.1955. Der Poststempel ist vom Postamt Emden 2, nicht von der Poststelle Emden Außenhafen. Vermutlich ist dieser Beleg ein Ersttagsbrief vom 31.3.1955, der am darauffolgenden Tag vom übergeordneten Postamt abgefertigt wurde.
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Zettel mit Amtskennzeichen (AKZ) Emden Außenhafen 9 V. AKZ wurden zwischen 1956 und 1964 verwendet.
Ein Postamt Emden Außenhafen wird im Ortsbuch für das Deutsche Reich 1930 aufgeführt. Im Ortsverzeichnis I von 1952 gibt es die zusätzlichen Hinweise auf Postamt mit Schiffsverbindung und dem Leitpostamt Emden 2. In den Ortsverzeichnissen 1958 und 1959 wird das Außenhafen Postamt als Zweigpostamt des Amtes (ZdA) Emden 1 geführt.
Am 9. Juli 1959 konnte das Postamt Emden 2 im Außenhafen in neuen Räumen seinen Dienst aufnehmen. Die neuen Postamt Diensträume befinden sich in dem Empfangsgebäude des Bahnhofs Emden-Außenhafen. Bisher war das Postamt in einem Wohnhaus am Borkum-Anleger untergebracht. Vermieter ist die Deutsche Bundesbahn.
In der Nacht vom 16. Februar zum 17. Februar 1962 wird bei der Sturmflutkatastrophe das Postamt Emden 2 im Außenhafen 50 cm überspült. Die Flut kam überraschend. Wertzeichen, Bücher und Belege wurden zum großen Teil unbrauchbar. Durch die Sturmflutkatastrophe wird auch der Borkumanleger überspült. Die Behälter für und von Borkum müssen auf der Reede für ca. drei Wochen be- und entladen werde.
1970 und 1972 wird die Post am Außenhafen mit dreistelliger Postleitzahl 297 Emden 29 gelistet.
R-Zettel mit der Postleitzahl 297 Emden 29, bisher ist kein R-Zettel mit der vierstelligen Zahl 2970 bekannt.
Die Ortsverzeichnisse der Deutschen Bundespost beschreiben in unterschiedlichen Jahren die Adresse der Poststelle 1 in 2970 Emden 29 mit unterschiedlichen Straßenanschriften:
1974 bis 1984: Am Borkumanleger
1988: Am Außenhafen
1991: Am Außenhafen, Bahnhofsgebäude
…ein nicht datierter Zeitungsartikel und ohne weitere Quellenangabe beschreibt mit der Überschrift „Besuch des Postamts Emden“ eine Poststelle am Außenhafen (Zeile acht und neun)
Wann wurde das Postamt Emden Außenhafen eröffnet und wann geschlossen?
Die Frage ist heute trotz viele Versuche nur schwer zu klären. Fragen vor Ort in Emden brachten kein befriedigendes Ergebnis. Wissen Sie mehr?
Sicher ist, dass nach dem Neubau des Fährhauses in 2001 für die moderne Reiseabwicklung, das bisherige Postamt im alten Abfertigungsgebäude bereits nicht mehr existierte.
Hinter den gr0ßen Scheiben waren früher die Abfertigung, Gastronomie und Post untergebracht. Nur ein Zufall auf dem Foto ist das geparkte Postfahrzeug.
Am alten Abfertigungsgebäude hängt ein „historisches“ Hinweisschild.
1902 wurde der erweiterte Hafen mit Borkum Abfertigung eingeweiht (Postkarte Stadtarchiv Emden).
Eine Luftbildaufnahme vom Außenhafen in Emden. Auf der linken Seite vor der Schleuse die Abfertigung für Reisende nach Borkum und der vermutete Standort der Post.
Eine undatierte, alte Darstellung des Hafengebietes. Die elektrische Kleinbahn führt zum Außenhafen, zum Empfangsgebäude und zur Anlegebrücke. Auf der gegenüberliegenden Hafenbeckenseite ist die Neue Quarantäne Anstalt angesiedelt. Der neue Handelshafen ist noch im Bau. Der Stadtteil Transvaal ist noch nicht in Sicht.
Eine Vergrößerung aus obiger Karte.
Das Postamt Emden 29 mit fünfstelliger Postleitzahl 26723 lag nicht mehr am Außenhafen, sondern im benachbarten Emder Stadtteil Transvaal.
Quellen:
Das Ortsbuch für das Deutsche Reich herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Reichspost, 7. Auflage 1930, Berlin
Ortsverzeichnis Post, Verzeichnis der Orte im Bereich der deutschen Postverwaltungen in den Jahren 1952, 1958, 1959, 1970, 1972, 1974, 1978, 1980, 1982, 1984, 1988, 1991
Geschichte des Postamtes in Emden, Erich Schlehufer, 1953
City-Tipp, Das Magazin Ostfriesland, Ausgabe Juni 2019
Fotos vom Autor August 2019
Vielen Dank an die netten Menschen in der Tourist Information im Hauptbahnhof Emden, an das Stadtarchiv der Stadt Emden, an das Ostfriesische Landesmuseum Emden und an alle anderen Personen, die ich bei der Recherche persönlich und telefonisch befragen konnte.
Pelikan Werke Günther Wagner, Pelikan, eine Weltmarke!
Gelegentlich sagt ein Bild mehr als 1000 Worte.
Mit Füllern von Pelikan sind viele Schüler in Berührung gekommen. In diesem Artikel geht es um die Weltmarke Pelikan, aber zuallererst um Günther Wagner.
Ein R-Zettel führt uns auf die Spur zu diesem Selbstbucher:
Die Firma Günther Wagner, Hannover bekam von der Post R-Zettel gestellt. Diese Zettel mit dem Vermerk 20 Hannover 15 wurden zusätzlich mit den Initialen „GW“ versehen. Ein Selbstbucher, diesmal nicht mit vorproduzierten Zetteln. Postkunden mit höheren Einlieferungsmengen bekamen „eigene“ Einschreibezettel, um den Einlieferungsvorgang zu beschleunigen. Eine Erklärung für die sogenannten Selbstbucher.
Eine Variante des obigen Einschreibezettels. Punkte hinter den Initialen.
Der Verwendungszeitraum dieses R-Zettel Typs ab 1946 aus der Druckerei Wegener, Alfeld ist in einem früheren Artikel beschrieben.
Grundstein der späteren Günther Wagner Werke war die Farbenfabrik Carl Hornemann in Groß Munzel (Barsinghausen). Hier arbeite der studierte Chemiker Wagner 21jährig ab 1863. Bereits 1871 kaufte er die Firma und führte sie unter eigenem Namen weiter.
Günther Wagner 1842 – 1930
Das Sortiment der Firma Pelikan für den Schul- und Schreibbedarf von den Anfängen bis heute ist für den Laien kaum überschaubar: Deckfarben, Tusche, Malfarben, Tinte und Tintenfässer, Zeichenblöcke, Kohle- und Durchschreibepapier, Schreibgeräte, Schreibbänder, Künstlerfarben, Klebstoff, Büroleim, Radiergummi, Pinsel, Siegellack, Technische Farben bis zur Jugendbuchreihe TKKG, u.v.m.
Tintenflasche mit der Nummer 4001, einzige Zahlenkombination neben der Weltmarke 4711, die warenzeichenrechtlich geschützt ist.
Die Post genehmigte der Fa. Wagner eigene Einschreibzettel, die direkt auf Päckchenaufkleber gedruckt wurden. Die folgenden R-Zettel sind im Bereich der OPD Hannover Amtsausgaben in der Britischen Zone.
R-Zettel Typ 72141, als Firmen-Selbstbucher:
Adresszettel für eine Einschreib-Drucksache der Firma Günther Wagner, Hannover. Mit Handrollstempel entwertet, Datum nicht erkennbar, auf Grund der Notopfermarke jedoch in den Dezember 1948 zu datieren.
R-Zettel 20 Hannover 15, Unterscheidungsbuchstaben GW, Zettel vom Bogenrand, vom obigen Beleg, lokaler R-Zettel mit großem Numerator
Ein Adressausschnitt von Hannover nach (14b) Wangen (Allgäu)
R-Zettel 20 Hannover 15, Unterscheidungsbuchstaben GW, vom obigen Beleg, lokaler R-Zettel mit großem Numerator
Es folgen zwei lose R-Zettel, gerader Fuß beim R, mit der Postleitgebietszahl 20, um den Unterschied der verschiedenen Typen deutlich zu machen.
PLGZ 20: Höhe des Buchstaben R – 7,5 mm
PLGZ 20: Höhe des Buchstaben R – 9 mm
Der Buchstabe R mit geschwungenem Fuß bei der Variante mit der Postleitgebietszahl 20 a:
PLGZ 20 a: Höhe des Buchstaben R – 7 mm
PLGZ 20 a: Höhe des Buchstaben R – 8,2 mm
Bereits 1912 war die Firma Günther Wagner als Selbstbucher bei der Post registriert. Eine Paketkarte für eine Sendung aus Hannover-List (Günter Wagner) nach Aarau in die Schweiz. Perfins Firmenlochung der 80 Pfennig Briefmarke mit den Initialen GW. Bulletin d’expédition vom 31.12.1912, Poststempel Hannover-List und Bahnpoststempel Frankfurt-Karlsruhe- Basel.
Die Firma THE NEW BOOK Co. aus Singapur war 1933 optimistisch, dass die Post in Hannover das Werk auch ohne Straßenanschrift finden wird.
Eine Selbstbucher Paketkarte vom 1.6.1943 von Hannover 2 (Günther Wagner), Gebühr bezahlt nach Wassenheim im Elsass
Eine portopflichtige Dienstsache vom Außenhandelskontor Niedersachsen in die Podbi 292, innerorts, vom 28.4.1951, Notopfer Steuermarke und 10 Pfennig Nachgebühr…
Kein Kaufmannsbetrieb kann vor einem Gerichtsvollzieher sicher sein. Ein Beleg mit Notopfer Steuermarke und Frei durch Ablösung vom 19.6.1952
Das Wachstum der Firma machten mehrere Umzüge notwendig. Von Groß Munzel nach Hannover zum Engelbosteler Damm in Hannover-Hainholz und schließlich 1906 in den hannoverschen Stadtteil List an die Podbielskistraße.
Eine historische Zeichnung gibt einen Eindruck von der Lage der Firma in der hannoverschen List.
Das damalige Firmengelände wird heute von unterschiedlichen Betrieben genutzt. Allein der „PelikanTurm“ mit seinem Showroom und einem historischen Saal erinnern an die damalige Verwendung.
Der Firmenschriftzug auf dem Schonstein ist noch erhalten.
Eine kleine, unvollständige Zeittafel:
1842 Gründung der Farbenfabrik Carl Hornemann
1863 Eintritt von Günther Wagner bei Carl Hornemann.
1871 kauft Günther Wagner die Firma und führt sie unter eigenem Namen weiter.
Am 27.11.1878 ließ Wagner den Pelikan (Familienwappen) als Schutzmarke beim Amtsgericht Hannover eintragen.
1881 tritt der spätere Nachfolger von Günther Wagner, Fritz Beindorff als Reisender in die Firma ein.
1890, die erste Schreibmaschine wird angeschafft
1906 Umzug der Firma an die Podbielskistraße
1930, Beginn der Herstellung von Plaka-Farbe
7.2.1938 Tod von Fritz Beindorff
Im Jahr 1965 kauft Pelikan (Günther Wagner) die Greif-Werke in Goslar.
Ende der 1960 Jahre wurde der Name des Markenzeichens auch offiziell zum Firmennamen gemacht und von Fa. Günther Wagner in Pelikan umbenannt.
1973 verlagert Pelikan Teile der Produktion aus dem Stammsitz nach Voehrum bei Peine.
1978 wird aus der Pelikan GmbH eine Aktiengesellschaft.
1982 meldet die Pelikan AG Vergleich an
Im Jahr 1990 übernimmt Pelikan den Wettbewerber GEHA – Gebrüder-Hartmann-Werke in Hannover.
1993 Umwandlung des Firmengeländes in Büro, Hotel, Restaurant u.ä.
2003 Auszug der Pelikan Verwaltung.
Die Nachfolgeorganisation der Pelikan wurde aus Puchong, Selangor in Malaysia geführt. Ein neuer Eigentümer ist der französische Konzern Hamelin.
Die Pelikan Vertriebsgesellschaft wird den Betrieb zum Jahresende 2024 in Hannover und Falkensee einstellen. Hamelin will ab 2025 selbst den Vertrieb der Marken Pelikan und Herlitz übernehmen. Der Produktionsstandort im niedersächsischen Peine mit zuletzt rund 230 Mitarbeitern bleibe erhalten.
In Hannover sind nach den drei prägenden Unternehmern der Firmengeschichte Straßen benannt worden:
Carl Hornemann: Carl-Hornemann-Straße, zwischen Immengarten und Günther-Wagner-Allee
Günther Wagner: Günther-Wagner-Allee, unweit der Stadtbahn Haltestelle Pelikanstraße
Fritz Beindorff: Fritz-Beindorff-Allee, in der Nähe der Stadtbahn Haltestelle Vier Grenzen
Nachsatz zu der Pelikan-Marke:
Die Anzahl der Pelikan Kinder variiert in der Pelikan-Marke:
Kopf einer Firmenrechnung, ca. 1910, oben links vier Pelikan Kinder im Nest.
Die Pelikan-Marke mit zwei jungen Pelikanen im Nest, ca. 1960
Das aktuelle Logo, ein Pelikan mit einem jungen Pelikan im Nest.
Quellen:
Wagner ist nicht an allem schuld, Willi Bongard, Die Zeit, 48/1963
Pelikan: Der traditionelle Schreibwarenhersteller muß saniert werden – Politiker und Beschäftigte kämpfen um Arbeitsplätze: Gnadenlos abgewirtschaftet, Stefan Merx, Die Zeit, 30.9. 1994
Geschichte der Stadt Hannover, vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, Klaus Mlynek und Walter R. Röhrbein, 1994 Agenten, Bader und Copisten, Ludwig Hoerner, 1995
Geha vs. Pelikan, Wettrüsten der blauen Wunder, Stefan Schmitt, Der Spiegel, 12.11.2008
„…da ich von Hitler begeistert war“, wie braun war Fritz Beindorff? Hannoversche Allgemeine Zeitung, Simon Benne, 5.2.2018
Günther Wagner, 1838-1938, Buch zum 100. Jahrestag des Firmen Bestehens, Wilhelm Grabow, 1938, Stadtbibliothek Hannover
Der Beitrag der hannoverschen Industrie zum technischen Fortschritt, Albert Lefevre, 1970, Hannoversche Geschichtsblätter, Stadtbibliothek Hannover
Günther Wagner 1838-1906, verfasst von Hermann Löns, 16.9.1906, Stadtbibliothek Hannover
Fotos vom Autor Juni 2019
Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.
Noch nicht für diesen Beitrag ausgewertet:
Tinte und Blech, Eine Pilotstudie zu Fritz Beindorff (1860-1944) und den Günther Wagner Pelikan Werken im Nationalsozialismus, Annemone Christians
Bei der Beschäftigung mit R-Zetteln fallen gelegentlich besondere Typen auf. Fast immer ist der Schrifttyp des R für Recommandé deutlich und klar ausgewählt.
Für die „Erste Nachkriegsausgabe der Staatsdruckerei Berlin für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet der britischen und amerikanischen Besatzungszonen“ fällt der Buchstabe R auf. Was mag sich der Schriftsetzer bei der Auswahl dieser Letter gedacht haben?
Der vermutlich bekannteste Vertreter dieses Typs kommt aus Berlin von einem Sonderpostamt:
Briefmarken-Ausstellung Berlin-Zeughaus Flüchtlings- und Altershilfe, 8. bis 15. Dezember 1946
Ab 1946 stellte die Staatsdruckerei Berlin diesen R-Zettel Typ im Rollenbuchdruck her.
Bekannt sind R-Zettel mit unterschiedlichen Schriftgrößen: halbfett, kleiner halbfett und mager schmal.
Dieser Typ kam ab 1946 bis zum Aufbrauch der Zettel in folgenden Oberpostdirektionen zum Einsatz: 1, 16, 17a, 20a, 20b, 21b, 22a, 24a und 24b (Berlin, Braunschweig, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe und Kiel).
Welche R-Zettel aus dem heutigen Niedersachsen sind von diesem Typ 751 bekannt?
Letzte Aktualisierung: 1. Oktober 2024
20a:
Burgdorf (Han)
Burgdorf (Han), UB a
Ehmen über Fallersleben
Ehra-Lessien über Fallersleben
Fallersleben, UB a
Hannover-Badenstedt
Hannover-Limmer, UB a
Hannover-Linden 1, UB a
Hannover-Linden 1, UB c
Hannover-Linden 1, UB e, handschriftlich UB c
Hannover-Linden 1, UB g
Hannover-Linden 2, UB a
Hannover-Linden 2, UB b
Hannover-Linden 3
Hannover-Ricklingen, UB a
Heiligendorf über Fallersleben
20b:
R-Brief 20b Alversdorf (Kr Helmstedt), 9.9.50 nach Bochum
R-Zettel vom obigen Beleg
Alversdorf (Kr Helmstedt)
R-Brief 20b Bodenfelde, 9.1.50 an das Finanzamt in Northeim
R-Zettel vom obigen Beleg
Bodenfelde
Bodenfelde, UB a
Dorste über Northeim (Han)
Echte über Northeim (Han)
Gillersheim über Northeim (Han)
Hattorf (Harz)
Jerxheim-Ort über Schöningen (Braunschw)
Katlenburg Kr Northeim (Han)
Lindau über Northeim (Han)
Northeim (Han)
Northeim (Han), UB f
R-Brief 20b Northeim (Han) Land, 29.9.49 nach 18 Kaiserslautern, Poststellen II Stempel 20b Wachenhausen über Northeim (Han), Umschlag unten verkürzt
R-Zettel vom obigen Beleg
Northeim (Han) Land
Offleben
Schöningen (Braunschw)
Schöningen (Braunschw), UB a
Schöningen (Braunschw), UB b
Schöningen (Braunschw) Land
Söllingen über Schöningen (Braunschw)
Sudheim über Northeim (Han)
Wulften (Harz)
23:
keine Produktion dieses R-Zettel Typs für diesen Leitbereich
24a:
Einschreibezettel mit dem Typ 751 von 24 a Hamburg 18 sind bekannt. Aber bisher liegen keine R-Zettel aus dem niedersächsischen Bereich südlich der Elbe vor.
Durch den zeitlich begrenzten Einsatzzeitraum sind nicht viele Postämter belegt.
Die Gebiete 13a, 13b, 14a, 21a, 22c und 23 (Bremen, Köln, München, Münster, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart) erhielten diese Ausgabe nicht mehr, da wegen der Wirtschaftsblockade von West-Berlin die Staatsdruckerei nicht mehr genügend Druckfarben, Papier und Gummi erhielt und die Herstellung einstellen musste.
Die Herstellung der R-Zettel wurde dezentralisiert und dafür die Vertragsdruckereien Schlüter in Hannover, Sontag in Nieder-Olm und Fronhofer in Regensburg eingeschaltet.
Die Dezentralisierung hatte eine Vielzahl von verschiedenen Einschreibezettel-Typen zur Folge.
In der sowjetischen Besatzungszone bzw. DDR begann die Gebrauchszeit bereits 1946, hier Typ 821. Blanko R-Zettel mit handschriftlichen Eintragungen oder Stempel sind bekannt. Im Jahr 1948 bis zum Beginn der Blockade wurden auch R-Zettel für die Westzonen hergestellt.
3:
Eine besondere Rolle in der Geschichte Niedersachsens spielt die Gemeinde Neuhaus, Elbe. Die Besonderheiten dieser Gemeinde finden Sie in einem extra Artikel, hier.
R-Brief von Neuhaus (Elbe) nach Ildehausen bei Seesen, Sowjetische Besatzungszone, 11.8.49, R-Zettel von 3 Schwerin (Meckl) überstempelt mit Neuhaus (Elbe)
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Brief von Stapel nach 24 Husum, Alliierte Besetzung, 20.2.48, Blanko R-Zettel mit handschriftlicher Eintragung, ohne 3
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Brief von 3 Stapel nach 24b Husum, DDR, 10.2.51, Blanko R-Zettel mit handschriftlicher Eintragung, mit 3
R-Zettel vom obigen Beleg
Sollten Sie in Ihrer Sammlung weitere R-Zettel mit dem Typ 751 aus dem heutigen Niedersachsen vorliegen haben, würde ich mich über eine Nachricht freuen. Die obige Auflistung könnte mit Ihrer Hilfe ergänzt werden. Danke!
Quelle:
Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.
Auf den ersten Blick sieht der Beobachter eine Postkarte mit Einschreiben vom 30.6.1936. Ein zweiter Blick fällt auf das Wort Postsache und erklärt die fehlende Frankatur. Warum schickt das Postamt Stade dem Empfänger ein Einschreiben?
Absender Postamt Stade, Postsache, Einschreiben nach Hollern (Niederelbe), dort Tagesstempel vom 1.7.36
Die Rückseite klärt auf. Verzicht auf die Rundfunkgenehmigung 1936!
Der Text zum besseren Verständnis komplett:
„Ihr Verzicht auf die Rundfunkgenehmigung ist hier vermerkt worden. Er wird mit Ablauf des Monats Juni wirksam. Bei dieser Gelegenheit wird auf den § 19 der Genehmigungsbedingungen aufmerksam gemacht, demzufolge nach Ablauf der Genehmigung die Empfangsanlage sogleich außer Betrieb zu setzen und die Genehmigungsurkunde der Zustellpostanstalt zurückzugeben ist.
Unter Bezugnahme auf die Paragraphen 15 und 22 des Gesetzes über Fernmeldeanlagen vom 14. Januar 1928 (Reichsgesetzbl. I S. 8) wird ersucht, Antennen, Anschlußleitungen und Erdleitungen Ihrer Empfangsanlage binnen 7 Tagen, beginnend am 1.7.36, zu beseitigen. Es bleibt vorbehalten, die Erledigung prüfen zu lassen.“
Aus heutiger Sicht kaum mehr verständlich. Wer Radio hören wollte, brauchte eine Genehmigung, die man bei der Deutschen Reichspost erhalten konnte.
Der damalige Staat hatte aus politischen und propagandistischen Gründen ein großes Interesse daran, die „Volksgenossen“ an den Volksempfängern zuhören zu lassen.
Eine Rundfunkgenehmigung vom Mai 1936 aus Osterrode (Harz), der Tagesstempel fehlt19 Paragraphen als Grundlage für „Bedingungen für die Errichtung sowie Betrieb von Rundfunkempfangsanlagen“
Die Bezahlung sollte über ein damals wenig verbreitetes Postscheckkonto erfolgen. Im Regelfall kassierte die Rundfunkgebühr der Briefträger.
1934 kostete die Rundfunkgebühr 2 Reichsmark.
In Werbestempeln wurde mit „Werdet Rundfunkteilnehmer“ geworben.
Aber es gab auch Menschen, die auf den Rundfunk verzichteten…
Die Deutsche Bundespost führte die Verzeichnisse der erteilten Rundfunkgenehmigungen weiter.
Der heute bekannte Rundfunkbeitrag dient der Finanzierung der öffentlichen rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland. Die GEZ ist bereits Geschichte. Und der Briefträger kommt auch nicht mehr zum kassieren an die Haustür …
Quellen:
Amtsblatt des Reichspostministerium Nr. 109/1931 vom 30.11.1931, „Rundfunk“, S. 509-524
Amtsblatt des Reichspostministerium Nr. 16/1940 vom 14.2.1940 „Vereintheitlichung der Rundfunkvorschriften mit Ostmark und Sudetenland, S. 141-184.
R-Brief 15.8.27 von Delmenhorst nach Oldenburg, Freistempler NWK Wolle, 45 Reichspfennig, Absender Kammgarnspinnerei Delmenhorst G.m.b.H., NW&K
Firmen R-Zettel vom obigen Beleg, vom Absender mit einem Stempel und den Initialen NWK ergänzt.
Die Firma hat die ihr von der Post zur Verfügung gestellten R-Zettel mit einem Stempel versehen. Ein Selbstbucher, diesmal nicht mit vorproduzierten Zetteln. Postkunden mit höheren Einlieferungsmengen bekamen „eigene“ Einschreibezettel, um den Einlieferungsvorgang zu beschleunigen. Eine Erklärung für die sogenannten Selbstbucher.
Welcher Postkunde verbirgt sich hinter NW&K?
NW&K = Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei, im Telegrammspiel Nordwolle genannt.
Martin Christian Lebebrecht Fürchtegott Lahusen (1820-1898) gründete 1884 die Nordwolle in Delmenhorst.
Der Standort der Firma lag an der 1867 gebauten Bahnlinie, die die Städte Bremen und Oldenburg verband und bis zur Nordseeküste nach Wilhelmshaven führte. Auf diesem Weg kamen die aus Übersee angelieferten Rohwolleballen direkt zur Fabrik in Delmenhorst.
Das Firmengelände ist mit Gleisanschluss, Lagerhäusern, Wollsortierung, Wollwäscherei, Kontor und Direktion, Villa der Unternehmer, Wollepark, Häuser für leitende Angestellte, Speiseanstalt, Badeanstalt, Mädchenwohnheim, Produktionshalle, Turbinenhalle und Krankenhaus eine Stadt in der Stadt.
Unter Lahusen Sohn Johann Carl (Leiter 1888-1921) wurde das Unternehmen ausgeweitet.
Die Nordwolle gehörte nach ihrer Gründung bald zu den wichtigsten und angesehensten Industrien in Deutschland. Der Nordwolle-Konzern beschäftigte 1930 in elf Werken über 22.000 Menschen. In Delmenhorst wurden im gleichen Jahr ca. 4.500 Beschäftigte und ca. 5.500 Familienangehörige gezählt.
Zum Vergleich: Delmenhorst hatte 1930 ca. 27.000 Einwohner.
Zeitweise gab es eigene Schafzuchten in Argentinien und Uruguay und eigene Schiffe und Lagerschuppen in Bremen.
Die Geschichte der Unternehmer-Familie Lahusen und der Fabrik endete am 21.7.1931, als das Unternehmen im Zuge der Weltwirtschaftskrise und dem Unvermögen der nachfolgenden Generation in Konkurs ging. Das Unheil nahm seinen Lauf mit unsolider Expansion und Überschuldung u.a. durch Repräsentationsbauten. Die Verluste wurden auf 180 bis 240 Millionen Reichsmark geschätzt, und so löste der Zusammenbruch der Nordwolle weit über Delmenhorst und Bremen hinaus die sogenannte Deutsche Bankenkrise aus, in der verschiedene Banken und auch der Bremer Staat erheblichen finanziellen Schaden erlitten. Zurücktreten musste der mit Lahusens verschwägerte Bremer Senator Heinrich Bömers, der kurz darauf starb. Die Brüder wurden 1931 verhaftet und 1933 wegen Bilanzverschleierung und Untreue verurteilt. Die Inhaber Georg Carl Lahusen, (Firmenlenker 1921-1931) und Heinz Lahusen kamen ins Gefängnis.
1925 erteilte Georg Carl Lahusen für 12.000.000 Reichsmark den Auftrag für
den Bau einer neuen Konzernzentrale in Bremen. Nach dem Konkurs, zu dem auch
dieser überdimensionierte Repräsentationsbau beigetragen hatte, diente der Bau
in der NS-Zeit als Haus des Reichs. Heute wird das Gebäude von der Bremer
Finanzverwaltung genutzt.
Georg Carl Lahusen saß im Aufsichtsrat der Danatbank.
Für die Hausbank der Nordwolle, die Darmstädter und Nationalbank (Danatbank), hatte der Bankrott die unmittelbare Folge, dass sie selbst zahlungsunfähig wurde. Die Banken in Deutschland wurden für einige Tage geschlossen. Die Danatbank verlor 48 Millionen Reichsmark und wurde unter Reichstreuhandschaft gestellt und im Folgejahr von der Dresdner Bank übernommen. Auch die Schröder-Bank wurde deshalb zahlungsunfähig und musste schließen.
R-Brief 12.9.22 von Jever, Absender Darmstädter und Nationalbank, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Depositenkasse, an gleiche Bank in Wilhelmshaven. Ein Beleg der Danatbank aus einer Zeit, in der die Geschäfte noch funktionierten.
R-Zettel vom obigen Beleg
Nach dem Konkurs wurde in unterschiedlichen Gesellschaften bis 1981 weiter
produziert.
Einige Fotos sollen den Artikel illustrieren:
Die Schaufassade mit Lagerhaus B der NW&K, vormals Räume von Verwaltung und Direktion, direkt neben den Bahngleisen.
Rechts neben dem Haupttor hängt auch heute noch die Zentraluhr.
Der Wasserturm in seiner heutigen Wirkung. An der Südseite ist ein Relief eines Merinowidders zu sehen. Das Gründungsjahr der Firma1884 ist unter dem Widder abgebildet.
Der achtzackige Stern war das offizielle Firmenemblem. Das Sternzeichen stellte das Garantiezeichen der NW&K dar und befand sich auf sämtlichen Erzeugnissen.
Auch heute lohnt sich ein Besuch der Nordwolle in Delmenhorst, einem der größten Industriedenkmale Europas.
Quellen:
Nordwolle Delmenhorst, Baudenkmal, Wohngebiet, Wirtschaftsstandort, EXPO-Projekt, Delmenhorst 2000, ISBN 3-89598-694-1
Die Nordwolle, Eine Stadt in der Stadt, Förderkreis Industriemuseum Delmenhorst
Die Nordwolle, M. Mende, Der historische Ort, Berlin 1997, ISBN 3-931121-35-6
Warum dieser Beleg? Wolfgang Müller, Arbeitsgemeinschaft Münzen und Geldwesen, Mitteilungsblatt 114, Dezember 2007
In Hannover fand vom 9. September bis 3. Oktober 1948 die erweiterte Deutsche Presseausstellung statt. Einschreibbriefe wurden mit einem Blanko R-Zettel mit einem violetten Gummistempel abgefertigt.
R-Brief von diesem Sonderpostamt in die Schweiz, Sonderstempel vom 9.September 1948, Datum der Ausstellungseröffnung
R-Zettel vom obigen Beleg
Der R-Zettel wurde in Bogen zu 40 Stück hergestellt und für Sonderpostämter oder als Reserve für Postämter bereitgestellt. Dieses ist kein Not R-Zettel. R-Zettel Typ 7641 Blankozettel.
Ausstellungsort waren die früheren Werkshallen der Leichtmetall-Werke in Hannover-Laatzen.
Die Veranstaltung wurde vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten Hinrich Kopf eröffnet. Die Ausstellung gab einen geschichtlichen Überblick über den Kampf um die Pressefreiheit und veranschaulichte das Verhältnis der Presse zum Staat.
Ost- und Westdeutsche Zeitungen waren vertreten. In einer Sonderschau wurden Zeichnungen von Karikaturisten in „Zeitgeschehen in der Karikatur“ gezeigt. Die hannoversche Wilhelm-Busch-Gesellschaft zeigte „Wilhelm Busch und die Presse“. Das niedersächsische Kultusministerium und der Rat der Stadt Hannover präsentierten Bilder „Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts“, die jahrelang nicht öffentlich zu sehen waren.
Hannover erwartet Sie
Mit dieser Aufforderung machte ein Bandstempel Werbung für die Ausstellung. In einem kleinen Rechteck mit Schattenzeichnung hält eine stilisierte Person eine Zeitung hoch.
Amtsblatt der Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Nr. 51, 14. September 1948
Im Amtsblatt wird das Sonderpostamt angekündigt und Anlaß, Veranstalter, Dauer, Aufgabenkreis und Sonderstempel beschrieben
Der Sonderstempel zu dieser Veranstaltung zeigt die Darstellung eines Zeitungsverkäufers
Ein
Sonderpostamt mit einer Öffnungszeit von 20 Tagen. Einschreiben gehörten auch
zu den angebotenen Postdienstleistungen.
Wie viele
Einschreibbelege sind bei diesem Sonderpostamt abgefertigt worden?
Alle mir bekannten Belege aus Sammlungen oder Auktionslosen sind hier aufgeführt, letzte Aktualisierung der Tabelle am 1. Januar 2024:
Numerator
Datum (alle 1948)
Ziel des Beleges
076
9.9.
Bex, Schweiz
134
12.9.
Hannover-Kleefeld
136
12.9.
Hannover-Kleefeld
163
lose
174
13.9.
?
180
13.9.
?
181
13.9.
?
195
13.9.
Leipzig
196
lose,
ARGE-Katalog
210
19.9.
Hannover
285
19.9.
Schönebeck
297
19.9.
Laatzen
304
19.9.
Hannover-Hainholz
305
19.9.
Hannover-Hainholz
306
19.9.
Hamburg
307
19.9.
Hamburg
312
19.9.
Hamburg
320
19.9.
Hamburg
332
19.9.
Hannover
334
19.9.
Hannover
336
19.9.
Hannover
422
26.9.
Hannover-Linden
426
lose
441
27.9.
München
444
27.9.
Steinhöring
498
3.10.
?
Vermutlich
sind etwa 500 Einschreiben bei diesem Sonderpostamt aufgegeben worden. Bitte
helfen Sie mit, diese Aussage zu bestätigen und die Aufstellung zu ergänzen.
Gern nehme ich Ihren Scan entgegen und baue ihn in die Übersicht mit ein. (Kontaktformular)
Auch an anderen Orten wurden Presseausstellungen organisiert: In 22 a Düsseldorf gab es im November 1947 eine Deutsche Presseausstellung. Für Einschreibsendungen wurde die Einheitsausgabe „Düsseldorf Ausstellung“ verwendet.
In 13 b München wurde, kurz vor der Währungsreform, vom 5. Mai bis 15. Juni 1948 eine Deutsche Presseausstellung im Ausstellungspark durchgeführt, mit 181.000 Besuchern. Für R-Sendungen kam die Einheitsausgabe „München 2 Sonderpostamt“ zum Einsatz.
In 1 Berlin-Charlottenburg gab es eine Presseausstellung im Jahre 1949. Und in Köln gab es vom 12. Mai bis 1. Oktober 1928 einen Vorläuferausstellung mit dem Namen „Pressa“, mit über 5 Millionen Besuchern.
Quellen:
Der Spiegel, 11.9.1948, „Ihre Majestät die Presse“
Amtsblatt der Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Nr. 51, Frankfurt 14.9.1948
Schütz, W. J. (2011). Von Köln bis Berlin. Presseausstellungen – für Zeitungsleser und Philatelisten. „Die Schwarze und die Weiße Kunst“, Mainz: Internationale Motivgruppe Papier und Druck, Nr. 174, August 2011, S. 2-9.
Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.
Amtlicher Führer durch die Deutsche Presseausstellung 1948, Emil Groß, in Universitätsbibliothek München:
Der 70 seitige amtliche Führer beinhaltet folgende Artikel: Was die Pressefreiheit bedeutet, Presse und Messe, Hallenplan, Veranstaltungen und Tagungen während der Messe, Deutsche Malerrei des 19. Jahrhunderts (mit Verweis auf den ausführlichen Katalog, s.u.), Wilhelm Busch und die Presse, Aussteller- und Warengruppenverzeichnis, Presse und Werbung, Graphik und Werbung, Die britische graphische Kunst, Presse, Aufbau und Hannover, Blumenschau des Hannoverschen Gartenbaues. Der Katalog wird ergänzt durch zahlreiche Anzeigen von Verlagen und ihren Produkten.
Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts: Kunstausstellung aus Anlass der Deutschen Presseausstellung 1948, Reinhold Behrens, in Universitätsbibliothek Leipzig:
Auf 32 Seiten listet der A-5 große Katalog alle 109 Gemälde von 48 Künstlern auf. Die bekanntesten Maler in dieser Ausstellung waren Lovis Corinth, Caspar David Friedrich und Max Liebermann.
In Osnabrück wurde vom 17. bis 24.10. 1948 ein Sonderpostamt anläßlich der 300-Jahrfeier zum Westfälischen Friedens eingerichtet.
R-Belege wurden mit einem Blanko R-Zettel mit einem Gummistempel abgefertigt.
R-Brief von diesem Sonderpostamt nach Leipzig, Sonderstempel
R-Zettel vom obigen Beleg
Der R-Zettel aus der Druckerei Wegener, Alfeld wurde in Bogen zu 40 Stück hergestellt und für Sonderpostämter oder als normaler R-Zettel für Postämter bereitgestellt. Den Postämtern war es überlassen, diese Blanko R-Zettel entsprechend zu stempeln oder händisch zu beschriften. Daher ist dieses Normalität und kein Not R-Zettel. R-Zettel Beschreibung.
Amtsblatt der Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Nr. 51, 14.9.1948
Im Amtsblatt wird das Sonderpostamt angekündigt und Anlaß, Veranstalter, Dauer, Aufgabenkreis und Sonderstempel beschrieben
Der Handstempel (23) Osnabrück 1 zu dieser Veranstaltung zeigt eine Friedenstaube mit Zweig im Schnabel, Text Westfälischer Friede 1648-1948
Numerator
Datum
Ziel des Beleges
30
18.10.48
München
60
(Abb. „plusbrief-individuell“)
101
22.10.48
Berlin
122
23.10.48
Alsheim
133
24.10.48
Osnabrück
135
24.10.48
Marienberg
139
24.10.48
Marienberg
203
26.10.48
Rödernhof
265
29.10.48
Rödernhof
295
30.10.48
Osnabrück
304
31.10.48
Leipzig
305
?
Osnabrück
Die Verwendungen vom 26. und 31.10.48 lassen die Frage aufkommen, wie diese Belege nach Schließung des Sonderpostamtes zu Stande gekommen sind. Hat hier das Postamt Osnabrück 1 für das ZwPA – Zweigpostamt Domhof aus „Kulanz“ weitergearbeitet? Oder waren die Daten im Amtsblatt überholt?
Vermutlich sind über 300 Einschreiben bei diesem Sonderpostamt aufgegeben worden. Bitte helfen Sie mit, diese Aussage zu bestätigen und die Aufstellung zu ergänzen. Gern nehme ich Ihren Scan entgegen und baue ihn in die Übersicht mit ein. (Kontaktformular)
Letzte Aktualisierung: 2. Juni 2023
Quellen:
Amtsblatt der Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Nr. 51, Frankfurt 14.9.1948
Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.
Selbstbucher R-Zettel für Einschreibsendungen mit vierstelligen Postleitzahlen
Bereits im Jahre 2004 haben die Autoren F.J. Opaterny und Dr. F.W. Schembra über die Arbeitsgemeinschaft der R- und V-Zettel Sammler eine Arbeit zu Selbstbuchern vorgelegt. Die bemerkenswerte Arbeit beschränkt sich leider auf eine ausführliche Auflistung ohne Abbildungen. Für den niedersächsischen Teil soll das in diesem Artikel durch entsprechende Scans ergänzt werden.
R-Zettel nass- und selbstklebend mit einem oder zwei (selten auch drei oder mehr) Unterscheidungsbuchstaben mit fortlaufender Nummerierung von der Rolle (S. 5)
2900 Oldenburg, Oldb 1 UB: ihk, Industrie- und Handelskammer, nassklebend, Datum unbekannt
–liegt nicht vor —
R-Zettel nass- und selbstklebend mit einem oder zwei Unterscheidungsbuchstaben mit Zusatzeindruck „Selbstbucher“ unterhalb des Ortsnamens mit fortlaufender Nummerierung von der Rolle (S. 7)
Nutzer dieser R-Zettel ist der Landkreis Rotenburg (Wümme), Nebenstelle Bremervörde, Postfach 111, Bremervörde.
R-Zettel nass- und selbstklebend mit einem oder zwei Unterscheidungsbuchstaben mit postamtlichen Zusatzeindruck ohne Postbank, Postscheckamt und Postgiroamt unterhalb des Ortsnamens mit fortlaufender Nummerierung von der Rolle (S. 37)
3000 Hannover 1 Datenzentrum, nassklebend
R-Zettel mit einstelliger Postleitzahl, 3 Hannover 1 Datenzentrum
Beleg vom 8.7.71, Poststempel Hannover OPD (Oberpostdirektion)
R-Zettel vom obigen Beleg, mit vierstelliger Postleitzahl, 3000 Hannover 1 Datenzentrum
R-Zettel nass- und selbstklebend mit einem oder zwei Unterscheidungsbuchstaben mit Zusatzeindruck Postbank, Postscheckamt und Postgiroamt unterhalb des Ortsnamens mit fortlaufender Nummerierung von der Rolle (S. 41)
3000 Hannover Postgiroamt, nassklebend
Postsache, daher ohne Datum, Postscheckamt
R-Zettel vom obigen Beleg, Unterscheidungsbuchstaben „Dr“ = Druckerei
Postsache, daher ohne Datum, Postgiroamt
R-Zettel vom obigen Beleg, Unterscheidungsbuchstaben „Fv“ = Formblattversand
Ab 1.1.1984 wurde das bisherige Postscheckamt Hannover in Postgiroamt Hannover umbenannt. Es erfolgte ein Aufbrauch der vorliegenden Zettel Postscheckamt. R-Zettel mit dem Zusatz Postbank sind an diesem Standort bisher nicht bekannt.
Die R-Zettel vom Postscheckamt und Postgiroamt Hannover werden in einem späteren Artikel ausführlich behandelt.
R-Zettel, Aufkleber oder Umschläge mit fortlaufender Einlieferungsnummer, Numeratordruck oder EDV-Eintrag (S. 45, 46, 48)
Umschlag mit RZ – Aufdruck links oberhalb des Fensters, sowie teilweise hineinreichend wegen der aufgedruckten Briefnummer:
Umschlag/Aufkleber mit R-Zettel-Aufdruck mit eingedruckter fortlaufender Briefnummer:
3400 Göttingen UB: ee, Phila-Club Göttingen
Umschlag mit aufgedrucktem R-Zettel, vierstelliger Numerator, Datum 5.5.78 (10 Jahre später wurde gleicher Beleg mit aufgeklebter Vignette zur Göttinga 1988 erneut vertrieben.)
Aufgedruckter R-Zettel vom obigen Beleg
4500 Osnabrück 1 UB: dl, Dieter Lüwer
Briefumschlag mit aufgedrucktem R-Zettel, Belegdatum: 26.1.87 (Mit Datum 3.10.1992 wurden im gleichen Verfahren Postkarten hergestellt und vertrieben, teilweise mit zweistelligem Numerator)
Aufgedruckter R-Zettel vom obigen Beleg
Feste Numeratoren, vierstellige Postleitzahl (S. 53, 54, 55):
280 UB: rh, 3302 Cremlingen, Sir Rowland Hill Gesellschaft mbh & Co., Buchhorstblick 7
lose nassklebend, R-Zettel Pärchen mit gleichbleibendem Numerator, Belegdatum: 31.10.91
500 UB: bw, verschiedene Orte, Bundeswehr
4470 Meppen, Beleg vom 26.6.92
Zum Thema Bundeswehr in Niedersachsen, mit gleichbleibenden Numerator, lesen Sie hier bitte weiter.
Quellen:
F.J. Opaterny und Dr. F.W. Schembra, Selbstbucherzettel für Einschreib- und Wertsendungen, 1966 bis 1997, Heft 29 der Arbeitsgemeinschaft „R+V-Zettel e.V.“, Oktober 2004
Herzlich Willkommen bei meinem Blog* zum Thema Einschreiben aus Niedersachsen. Diese Internetseiten haben das Ziel, Werbung für dieses Spezialgebiet der Philatelie zu machen. Die Fokussierung auf das Land Niedersachsen bringt es mit sich, dass nicht nur Postgeschichte, sondern auch Heimatgeschichte betrachtet werden.
Unter Einschreiben versteht der Philatelist:
Einschreibbriefe = R-Briefe:
ein Beispiel Einschreibebrief aus Hohegeiß (Harz) nach Halberstadt, Poststempel vom 27. Sptember 1923
und Einschreibzettel = R-Zettel:
ein Beispiel R-Zettel aus 3389 Hohegeiß
Hohegeiß ist heute ein Stadtteil von Braunlage, später 3389 Braunlage 2. Braunlage liegt im Landkreis Goslar.
Die Idee dieser virtuellen Sammlung ist die Geschichte hinter dem R-Zettel oder der Geschichte zu einem Beleg. Immer mit dem Bezug zu Niedersachsen.
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Für den informierten Leser erfolgt die Navigation über die Kategorien (neumodisch für Inhaltsverzeichnis) und die Funktion „Suche“.
Viel Spaß beim Stöbern!
* Wikipedia erklärt den Begriff Blog (auszugsweise):
Das oder auch der Blog oder auch Weblog (Wortkreuzung aus englisch Web und Log für Logbuch oder Tagebuch) ist ein auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, international auch Weblogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken niederschreibt. Häufig ist ein Blog eine chronologisch abwärts sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Der Blogger ist Hauptverfasser des Inhalts, und häufig sind die Beiträge aus der Ich-Perspektive geschrieben. Das Blog bildet ein Medium zur Darstellung von Aspekten zu spezifischen Themen.
Das Thema Bahnhof ist allen mobilen Menschen präsent. Bis zur Einführung der Brief- und Paketzentren durch die Deutsche Post, waren die Postämter in relevanten Orten in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof eingerichtet. Eine Vielzahl der Sendungen würde mit der Bahn und nicht auf der Straße transportiert. Auch kleinere Poststellen (Poststellen II) waren aus logistischen Gründen in der Nähe untergebracht. Viele Belege, Postkarten, Poststempel und Bahnpoststempel dokumentieren das Thema Bahn, Bahnhofsgebäude oder den Transport mit der Bahn.
In diesem Artikel geht es um R-Briefe oder R-Zettel mit dem Zusatz Bahnhof.
Letzte Aktualisierung: 27. Januar 2025
Sortierung nach Ortsalphabet:
Bentheim, später Bad Bentheim, unterhielt über einen längeren Zeitpunkt ein Postamt Bahnhof:
R-Zettel Reichsausgabe Bentheim Bhf
R-Brief 23 Bentheim Bhf = Bahnhof, Sonderstempel (23) Bentheim Freilichtspiele 1925 1950, Datum 6. Juni 1950, nach Hannover, dort nicht abgeholt und zurück
R-Zettel Amtskennzeichen 16 S Jerxheim Bahnhof über Schöningen (Braunschw)
R-Zettel 3339 Jerxheim Bahnhof, Verwendung 1975, später Jerxheim 2
Ein R-Zettel von Nordholz Bhf. (Kr. Lehe) aus dem Jahr 1916 ist belegt, liegt aber leider noch nicht im Original vor.
Aus dem Jahr 1939 ist ein Poststellen II Stempel bekannt mit der Inschrift „Nordholz (Kr Wesermünde) Bhf. über Wesermünde-Geestemünde“
R-Brief Rieste Bhf über Bramsche nach Schönebeck (Elbe), 7. September 1946
R-Zettel vom obigen Beleg
Poststempel Rieste Bahnhof vom obigen Beleg
R-Zettel 3351 Vorwohle Bahnhof, Vorwohle im Landkreis Holzminden, Kopie von einem Auktionslos
R-Zettel Wunstorf 1 (Bahnhof), freundlicherweise zur Verfügung gestellt von SF Neumann
R-Brief violetter Not-Stempel Vechta Reichspost, R-Zettel 23 Vechta mit Unterscheidungsbuchstabe W, Landpoststempel 23 Rechterfeld Bahnhof über Vechta, nach Schönebeck (Elbe), Rückseite Ankunftsstempel 31.Mai 1947
Landpoststempel 23 Rechterfeld Bahnhof über Vechta vom obigen Beleg
Das Thema dieses Artikels ist hiermit beschrieben. Bei der Frage nach weiteren, mir bisher unbekannten R-Zetteln mit dem Zusatz Bahnhof bin ich auf die Idee gekommen über Poststempel, Poststellen II Stempel (Landpoststempel), Paketkarten und über ein Ortsverzeichnis mögliche weitere Poststellen in den Fokus zu bekommen, denn nicht immer war die Poststelle oder das Postamt mit eigenen R-Zetteln ausgestattet.
Poststellen II Stempel (auch gern Landpoststempel genannt) dokumentieren die Poststelle im oder am Bahnhof:
ca. 1958 wurde der Poststellen II Stempel 23 Goldenstedt Bahnhof über Vechta eingesetzt
ca. 1956 wurde der Poststellen II Stempel 23 Hesepe Bahnhof über Bramsche verwendet. R-Zettel Hesepe Bahnhof s.o.
ca. 1947 wurde dieser Poststellen II Stempel 24 Hittfeld Bahnhof über Hamburg-Harburg 1 verwendet
ca. 1948 wurde der Poststellen II Stempel 23 Langwarden-Bahnhof über Nordenham eingesetzt
Bereits im Jahre 1941 wurde der Poststellen II Stempel „Langwarden-Bahnhof über Nordenham-Eckwarderhörne“ verwendet.
Poststempel aus Meinersen BHF.- Ohof vom 30. November 1931. Einsatz des Stempels von 1924 bis 1935
Poststellen II Stempel Meinersen Bf Ohof über Gifhorn, Verwendungszeit 1935 bis 1947, Scan dieses Stempels von 1941
Poststellen II Stempel 23 Schwichteler Bahnhof über Vechta, u.a. 1945
2. Juni 1960, Poststellen II Stempel 20b Tettenborn Bahnhof über Bad Sachsa (Südharz)
13. Juni 1962 Poststellen II Stempel 3421 Tettenborn Bahnhof Gem. Tettenb. (Gemeinde Tettenborn)
Paketkarte vom 31. August 1985 aus 3421 Tettenborn Bahnhof
Ausschnitt vom obigen Beleg
ca. 1932 wurde der Poststellen II Stempel Weste Bahnhof Bevensen (Lüneburger Heide) Land verwendet.
1960 wurde der Poststellen II Stempel Weste Bahnhof über Bevensen (Kr Uelzen) eingesetzt.
Poststempel mit dem Zusatz Bahnhof sind bekannt von Braunschweig (beispielhaft 1870-74), Celle (1873), Elze, Hannover, Osnabrück (1922) und Wunstorf.
Eine weitere hilfreiche Quelle für die Recherche ist das Ortsverzeichnis I, Verzeichnis der Postanstalten, Eisenbahn- und Dampfschiffstationen im Deutschen Reich, Reichspostzentralamt, Berlin 1936:
Viele Orte mit dem Zusatz Bahnhof oder Bhf sind in diesem Verzeichnis aufgeführt. Und Orte die möglicherweise später erst einen Zusatz erhalten haben natürlich auch. Ein Stichtagsbetrachtung von 1936:
Arpke Bhf/über Lehrte, Poststelle
Barenburg Bhf/über Sulingen, Poststelle
Bentheim, Telegraphenamt, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
Brockhöfe Bhf/über Ebstorf (Kr Uelzen), Poststelle, Ort dessen Bahnhof mindestens 2 km von der Ortsgrenze entfernt ist: die Entfernung selbst ist hinter dem Ortsnamen vermerkt: 2500m – (Ein Landpoststempel aus 1962 Brockhöfe Bhf über Uelzen ist bekannt)
Jerxheim (Bhf) über Schöningen (Braunschw), Postagentur, Ort dessen Bahnhof mindestens 2 km von der Ortsgrenze entfernt ist: die Entfernung selbst ist hinter dem Ortsnamen vermerkt: 2528m
Mehle Bahnhof/über Elze (Hann), Poststelle
Meinersen Bhf-Ohof über Gifhorn, Poststelle
Kreiensen Reichsbhf
Langwarden Bahnhof/über Nordenham-Eckwarderhörne, Poststelle, Ort dessen Bahnhof mindestens 2 km von der Ortsgrenze entfernt ist: die Entfernung selbst ist hinter dem Ortsnamen vermerkt: 2700m
Oldenbrok Bahnhof, Poststelle, Ort dessen Bahnhof mindestens 2 km von der Ortsgrenze entfernt ist: die Entfernung selbst ist hinter dem Ortsnamen vermerkt: 3500m
Osterlinde Bhf/über Wolfenbüttel, Poststelle
Rechterfeld Bahnhof/über Vechta, Poststelle
Rieste kein Zusatz Bahnhof, Poststelle
Schwichteler Bahnhof/über Vechta, Poststelle
Tettenborn, kein Zusatz Bahnhof, Postagentur
Weste Bahnhof/über Bevensen, Poststelle
Aus dem Anhang 1, Orte mit mehreren durch Zahlen oder Buchstaben unterschiedene Postanstalten, mit Hinweisen auf Bahnhof:
Braunschweig 2 (Hauptbhf), Zweigpostamt des Amtes 1, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
Celle 2 (Im Staatsbhf), Zweigpostamt des Amtes 1, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
Göttingen 2 (Bahnhofstr. 20), Zweigpostamt des Amtes 1, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
Hannover 1 (Ernst August Platz 2), Brief- und Geldzustellung, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
Hannover 2 (Am Bahnhof 4) (Paketpostamt), Paketzustellung
Hildesheim 2 (Bahnhofsplatz 2), Zweigpostamt des Amtes 1, Paketzustellung, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
Lüneburg 2 (Bahnhofstr. 2), Zweigpostamt des Amtes 1, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
Oldenburg (Oldb) 3 (Bahnhofsplatz 11), Zweigpostamt des Amtes 1, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen, Paketzustellung
Osnabrück 5 (Hbhf), Zweigpostamt des Amtes 1
Uelzen (Bz Han) 2 (Bhf), Zweigpostamt des Amtes 1, Hinweis: dem öffentlichen Verkehr dienende wichtige Postanstalten in oder an Bahnhöfen
In einem späteren Artikel wird es um das Bahnpostamt 16 gehen. Hier nur eine erste Auflistung aus dem Ortsverzeichnis:
Aus dem Anhang 2, Bahnpostämter mit Angabe der ihnen zugeteilten Bahnstrecken:
Bahnpostamt 16 in Hannover: (Raschplatz 1, Eingang Tivolistr.)
An Sie gerichtet, meine herzliche Bitte, für diesen oder alle anderen Artikel dieses Blogs, mir fehlende Belege oder R-Zettel zu den Themen anzubieten. Vielen Dank!
Beobachtungen an der Strecke, für Freunde der Bahn:
Die „NordWestBahn“ organisiert die Verbindung einiger der oben beschriebenen Orte.
Bad Bentheim, (bis zum 5. Juni 1979 Bentheim) Stadt im Landkreis Grafschaft Bentheim, ca. 15.400 Einwohner:
Der Bahnhof Bad Bentheim ist im Mai 2018 eine Baustelle
Hesepe, seit 1.7.72 in die Stadt Bramsche eingegliedert, ca. 2.600 Einwohner:
Am Bahnhof Hesepe muss man sich Richtung Norden entscheiden: Oldenburg links oder Bremen rechts
Jerxheim, ca. 1.200 Einwohner:
Bahnhofsgebäude Rückseite, Beschriftung gut erkennbar, keine Fenster mehr im Gebäude
Über diese Gleise in Jerxheim fährt seit Dezember 2007 kein Zug mehr
Die Bezeichnung Bahnhof für diesen Ort dient auch zur Unterscheidung zu anderen Teilen der Gemeinde
Rechterfeld, Gemeinde Visbek im Landkreis Vechta, ca. 1.100 Einwohner:
Eingleisiger Bahnhof Rechterfeld
Auf dem Ortsplan wird der Bahnhof als Bahnhaltestelle bezeichnet
Rieste, im Landkreis Osnabrück, ca. 3.400 Einwohner:
Der eingleisige Bahnhof Rieste liegt direkt neben dem Rathaus
Schwichteler, Gemeinde Cappeln im Landkreis Cloppenburg, ca. 280 Einwohner:
Die verlassene? Bahnhofgaststätte ist der letzte Zeuge der ehemaligen Bahnstation. Alle Gleisanlagen sind entfernt.
Die Bushaltestelle trägt die Bezeichnung „ehem. Bahnhof“
Literatur und Quellen:
Ortsverzeichnis I, Verzeichnis der Postanstalten, Eisenbahn- und Dampfschiffstationen im Deutschen Reich, Reichspostzentralamt, Berlin 1936
Postgeschichtliche Blätter Hannover Braunschweig, Heft 1, Januar 1977
aktuelle Fotos vom Autor, April 2017 und August 2018
mit freundlicher Unterstützung von J. Messerschmidt, Gifhorn