R-Stempel (Bearbeitungsvermerk)

Einen R-Stempel der etwas anderen Art gibt es auf diesem Beleg zu entdecken.

Am 29.1.1947 ging dieser Beleg in (20) Hannover 2 auf die Reise nach (14) Stuttgart. Vom Absender als Einschreiben gekennzeichnet und ausreichend frankiert. In Stuttgart angekommen, fehlt der Einschreibenummernzettel.

Die Post in Stuttgart stempelte diesen Beleg mit dem abgebildeten R-Stempel:

R Nr. 791 (handschriftlich) Nummernzettel fehlt. Als Ebf (Einschreibebrief) behandelt. Stempel Stuttgart 1, 31.1.47, und Unterschrift! des tätigen Postlers.

Am 17.5.58 ging dieser Beleg in (24a) Cuxhaven 1 auf die Reise nach München. Vom Absender als Einschreiben gekennzeichnet und entsprechend frankiert. In München angekommen, fehlt der Einschreibenummernzettel.

Nummernzettel fehlt als E-Sendung behandelt, zweiter Stempel 18. Mai 1958 und handschriftlichem Namenskürzel in rot.

Nachsatz:

Das Thema R-Stempel streift Niedersachsen nicht nur wie hier 1947 und 1958. Weitere Beiträge sind erstellt:

 

R-Stempel (Deutsches Reich)

R-Stempel (Deutsches Reich)

Nicht erst nach dem Krieg 1945, wurde aus Mangel an losen R-Zetteln für Einschreibesendungen mit R-Stempeln gearbeitet. Auch im Deutschen Reich kamen 1944 und 1945 R-Stempel zum Einsatz.

Die folgenden R-Stempel aus dem Gebiet des heutigen Niedersachsen sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Zur besseren Lesbarkeit wird der R-Stempel bei Belegen erneut abgebildet.

Bückeburg, 12.3.45, ohne Unterscheidungsbuchstabe (UB), Ankunftsstempel Herdecke 15.12.45, Überroller, Zensurbrief, links Verschlußzettel (Riemer B-100) mit violettem Zensurstempel Military Censorchip Civil Mails 19015 der britischen Zensurstelle Bonn.

Bückeburg wurde am 8.4.45, Herdecke am 13.4.45 besetzt.

Zum Thema Überroller erfahren Sie hier mehr.

Duderstadt, 21.3.44, ohne UB, Ankunftsstempel Berlin 22.3.44

Hildesheim 1, 18.12.44, ohne UB, Ankunftsstempel Krefeld 21.12.44

Offene Frage:

Lieber Leser, kennen Sie eine Verfügung, in der der Einsatz der R-Stempel geregelt wurde?

Literatur:

  • Überroller-Post 1945-1949, vom Dritten Reich in das Nachkriegsdeutschland, Alfred Meschenmoser, Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde Rhein-Donau e.V., Heft Nr 104, 1984
  • Die Arbeitsgemeinschaft der R- und V-Zettel Sammler e.V. hat auf ihrer Internetseite eine Vielzahl von deutschen R-Stempeln veröffentlicht: http://arge-r-v-zettel.de/classic-zettel/r-stempel-und-provisorien

Nachsatz:

Das Thema R-Stempel streift Niedersachsen nicht nur während der Zeit des Deutschen Reiches. Weitere Beiträge sind erstellt:

Offene Fragen?

Stand: 18. Oktober 2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

bei der Recherche zu einzelnen Themen stoße ich gelegentlich auf Fragen, die sich trotz Internet, Philatelistischer Bibliotkek oder Gesprächen mit Experten nicht beantworten lassen.

Ich sammle hier alle meine offenen Fragen in der Hoffnung, dass Sie mir weiterhelfen können.

Gern senden Sie mir ergänzende Informationen zu allen Artikeln, gern auch Scans. Sie erreichen mich über Kontakt. Danke!

NEZ

Was bedeutet (PB 1-1254-5), PB=Postbüro … und welche Quelle verbirgt sich dahinter? Abbildung der Quelle ergänzen.

Amtsausgabe

Ist der Einsatz dieser Einschreibezettel in einem Amtsblatt angekündigt worden?

War die Buchdruckerei Olms aus Hildesheim die Druckerei für diese Einschreibezettel?

Gibt es diesen R-Zettel Typ auch aus: Groß Giesen, Ahrbergen, Groß Förste, Hönnersum, Adlum, Hüddessum, Machtsum, Hackenstedt, Heersum, Derneburg, Sottrum, Grasdorf, Silium, Oedelum, Ottbergen, Bettmar, Kemme, Groß Himstedt, Bettrum oder anderer Orte?

Amtskennzeichen AKZ

  • Selbstbucher: Nordhorn 1 9 G, mit drei ungewöhnlichen Unterscheidungsbuchstaben „NdB“. Welcher Selbstbucher verbirgt sich hinter diesem R-Zettel?
  • Welche weiteren früheren niedersächischen Landkreisbezeichnungen sind auf AKZ abgebildet?
  • Warum sind Höfer Ort 12 E und Runstedt über Helmstedt 16 nicht mehr im Ortsverzeichnis aufgeführt?

BAD Städtebeiname

  • Seit wann führt Bad Eilsen den Namenszusatz BAD im Namen?
  • Welcher anderer Ort hat die Bezeichnung BAD im Laufe der Jahre verloren?
  • Welcher der aufgelistenen Orte hatte u.a. wegen der geringen Bevölkerungszahl kein eigenes Postamt?
  • Warum haben andere Orte mit entsprechenden Einrichtungen oder „gesunder“ Lage keinen Städtebeinamen?

Norderney

  • Gab es beispielhaft im Sommer 1933 eine Poststelle II im Marienheim auf Norderney, Georgstr. 5?
  • An welchen Orten war die Post auf Norderney von 2010 bis 2019 untergebracht?

Fehllisten

Eine wesentlicher Gesichtspunkt richtet sich auf fehlenden R-Zettel, die zur ausführlichen Dokumentation gesucht werden. Mit Scans von weiteren Belegen würden Sie einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation leisten, z.B. von:

Camp Bothfeld

Delmenhorst

Amtsausgabe Hildesheim

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

R-Stempel (Britische Zone)

Dieser Artikel beschäftigt sich mit speziellen Einschreiben von 1946 bis 1948 im Nachkriegsdeutschland, aus einem Teilgebiet der Britischen Zone.

In dieser Zeit, wo Papier knapp und teuer war, versuchte man zu sparen. R-Zettel aus Papier zu machen war zu aufwendig und einen Stempel herzustellen einfacher.

Die unterschiedlichsten Formulierungen werden in Verkaufsofferten oder in der Literatur verwendet, um letztendlich das Gleiche zu beschreiben:

  • Einschreibenstempel
  • Einschreibestempel
  • Einschreibstempel
  • Einschreiben-Stempel
  • Noteinschreibestempel
  • Behelfs-R-Stempel
  • Blanco-R-Stempel
  • Not-R-Stempel
  • Aushilfs-R-Stempel
  • prov. R-Stempel
  • Rekommantionstempel (Österreich)
  • R-Stempel mit Postleitzahl.

Ich habe mich entschieden, diese Form als R-Stempel zu bezeichnen. (Der Stempel mit dem Wort „Recomandirt“, aus der Zeit vor dem Deutschen Reich hat mit dieser Thematik nicht direkt zu tun).

Die formale Abgrenzung zu R-Zetteln oder handschriftlichen R-Vermerken, ist ein Stempel mit

  • Rahmen,
  • häufig vorgegebener Ortsbezeichnung.

Nur der Numerator wird (häufig) mit Tinte handschriftlich eingetragen. Der R-Stempel wird direkt auf einer Postsendung aufgebracht und nicht z.B. auf einem Blanko-Zettel.

R-Stempel gibt es bei vielen Postverwaltungen in aller Welt. In den Besatzungszonen im Nachkriegsdeutschland kommen sie in der Amerikanischen- und der Französischen Zone besonders häufig vor.

Die folgenden R-Stempel aus dem Gebiet des heutigen Niedersachsen sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Zur besseren Lesbarkeit wird der R-Stempel bei Belegen erneut abgebildet. R-Stempel Ausschnitte werden zwangsläufig ohne Datum beschrieben.

Letzte Aktualisierung: 25. September 2022

Badbergen, Ausschnitt

Bad Pyrmont, 18.4.46, ohne Unterscheidungsbuchstabe (UB)

Bad Pyrmont, 20.6.46, mit UB „a“

Bad Pyrmont, 20.4.46, mit UB „b“

Bad Pyrmont, 18.6.46, mit UB „c“

(23) Bad Rothenfelde, 2.7.46

Barnstorf, 22.3.46, der Ort liegt im Landkreis Diepholz

Berge (Krs. Bersenbrück), Ausschnitt

Borgloh (Kr. Osnabrück), 4.7.46

(20b) Braunschweig Sammlermarkenstelle, 19.8.47, Stempel Höhe 18 mm, Breite 62 mm, Nachnahme und Postsache, Stempel mit Postleitgebietszahl.

Braunschweig Sammlermarkenstelle, 23.8.47, Stempel Höhe 24 mm, Breite 62 mm, Nachnahme und Postsache, Stempel ohne Postleitgebietszahl.

Einen ausführlichen Artikel zu Braunschweig Sammlermarkenstempel finden Sie hier.

Cappeln (Oldb), 15.1.47

Cloppenburg, 26.7.46, mit UB „b“

Emstek, 26.4.46, der Ort liegt im Landkreis Cloppenburg

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Essen (Oldenburg), 26.3.46

Förste über Herzberg (Harz), 30.6.47

Friesoyte, Stempel Rückseite 6.1.46

Garrel (Oldb), Ausschnitt

Gr. Hesepe über Meppen, 16.4.47, Landpoststempel neben R-Stempel, R-Stempel ohne Ortsangabe, Poststempel Meppen

Groß Ilsede, 28.3.46

Groß Ilsede, Ausschnitt, Ortsstempel größer als Stempelrahmen

Groß Lafferde, 20.6.46

Haselünne, 20.9.47

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Herzberg (Harz), 2.9.46, ohne UB

Herzberg (Harz), 23.7.46, mit UB „a“

Herzberg (Harz), 9.5.46, mit UB „b“

Hilter (Teuteburgerw.), Ausschnitt

Laer (Bez. Osnabrück), 23.3.46

Lastrup (Oldb), 11.6.46

Menslage ü. Quakenbrück, 23.6.47

Meppen, 11.11.47, mit UB „b“

Meppen, 9.4.48, mit UB „c“

Norden, 21.4.46, mit Landpoststempel 23 Westeraccum über Norden

23 Nordhorn, Ausschnitt, UB „a“

23 Nordhorn, 7.8.47, mit UB „c“, Zensurbrief

23 Nordhorn (Grafsch. Bentheim), 8.5.46, Zusatz mit (Grafschaft. Bentheim)

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23 Nordhorn (Grafsch. Bentheim), ca. 1946, mit Unterscheidungsbuchstabe „a“ , Zusatz mit (Grafschaft. Bentheim)

Nortrup, 28.1.47

23 Osnabrück 1, Ausschnitt, Stempel mit Osnabrück 1 handschriftlich überschrieben

23 Osnabrück 1, Ausschnitt, UB „a“

Osterholz-Scharmbeck, 25.10.47, Freistempel Deutsche Post Kreisausschuss Osterholz. In diesem Stempel wird der Ort mit Bindestrich abgebildet. Es gibt auch einen Stempel ohne Bindestrich.

Peine, 22.3.46, mit UB „a“

Peine, 1.4.46, mit UB „b“

Quakenbrück, 18.9.46, mit UB „a“

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Quakenbrück, 12.7.46, mit UB „b“, Poststellen II Stempel 23 Suttrup über Quakenbrück

Quakenbrück, 18.11.46, mit UB „c“

Ramsloh (Oldb), Ausschnitt

 

Ritterhude, 7.8.46

Sandkrug (Oldb), Ausschnitt

Scharrel (Oldb), 27.7.46

(23) Schüttorf, 30.10.47

Sieber über Herzberg (Harz), 7.12.46

Soltau (Han), 23.3.46, Landpoststempel 20 Tewel über Soltau (Han)

Soltau (Han), 27.3.46

Vienenburg, 23.3.46, „R“ handschriftlich

Worpswede, 28.6.46

Der Schwerpunkt der Belege liegt in den Jahren 1946 und 1947. Nur ein Beleg aus dem Jahr 1948 ergänzt die Darstellung.

Von nachfolgenden Orten sind R-Stempel belegt:

  • Aerzen
  • Bippen
  • Bückeburg, Verwendung bereits im Deutschen Reich
  • Cloppenburg, UB a
  • Duderstadt, Verwendung bereits im Deutschen Reich
  • Haselünne, mit UB a
  • Hemmelte
  • Hildesheim 1, Verwendung bereits im Deutschen Reich
  • Hilter (Teuteburgerw.)
  • Menslage ü. Quakenbrück, ohne UB
  • 23 Nordhorn, ohne UB
  • 23 Nordhorn (Grafsch. Bentheim), mit UB a, a handschriftlich
  • 23 Nordhorn (Grafsch. Bentheim), mit UB a, a gestempelt
  • Osterholz-Scharmbeck, rechter Fuß vom „R“ breit
  • Quakenbrück, mit UB b
  • Quakenbrück, mit UB d

Offene Frage:

Lieber Leser, kennen Sie eine Verfügung, in der der Einsatz der R-Stempel geregelt wurde?

Literatur:

Die Arbeitsgemeinschaft der R- und V-Zettel Sammler e.V. hat auf ihrer Internetseite eine Vielzahl von deutschen R-Stempeln veröffentlicht: http://arge-r-v-zettel.de/classic-zettel/r-stempel-und-provisorien

Nachsatz:

Das Thema R-Stempel streift Niedersachsen nicht nur während der Zeit der Britischen Zone. Weitere Beiträge sind erstellt:

Insel Neuwerk

Es gibt verschiedene bewohnte Inseln in Niedersachsen, die in späteren Beiträgen vorgestellt werden. Hier erfahren Sie etwas über eine Hamburger Insel, die einmal zu Niedersachsen gehörte.

Die Insel Neuwerk gehört zur Stadt Hamburg, Verwaltungsbezirk Hamburg-Mitte. Etwa 40 Menschen leben auf dieser drei Quadratkilometer großen Insel.

Gruss von der Insel Neuwerk, 31. Mai 1898, von Neuwerk nach Hamburg (*Übersetzung des Textes am Ende des Artikels …von Agathe an Richard…)

Die Insel Neuwerk liegt nordwestlich vor Cuxhaven in der Elbmündung. Man erreicht sie entweder mit dem Schiff, während der Ebbe zu Fuß, auf einem Pferd oder mit dem Wattwagen.

Das imposanteste Bauwerk der Insel, übrigens Hamburg ältestes, ist der Leuchtturm aus dem Jahre 1310 (Michel-Nr. 2800):

Was hat die Insel Neuwerk mit Niedersachsen zu tun?

Zum 1. April 1938 trat das Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen, das sogenannte Groß-Hamburg-Gesetz, in Kraft. Gegenstand dieser Regelungen waren eine Vielzahl von Gebietsänderungen, mit dem Ziel die wirtschaftliche Stellung Hamburgs zu vergrößern. Hamburg wurde um die bis dahin preußischen Städte Altona, Harburg-Wilhelmsburg und Wandsbek sowie weitere Gemeinden aus den benachbarten Landkreisen erweitert.

Im Gegenzug gingen verschiedene Hamburger Exklaven, wie die in der Elbmündung liegende Insel Neuwerk, sowie das dortige Festlandsgebiet Amt Ritzebüttel mit der Stadt Cuxhaven an die preußische Provinz Hannover.

 

Reichsgesetzblatt vom 27. Januar 1937, Gesetz über Hamburg und andere Gebietsbereinigungen

Aus dem Gesetzestext zitiert: „Auf das Land Preußen gehen über: … die Stadt Cuxhaven und die Gemeinden Berensch und Arensch, Gubendorf, Holte und Spangen, Oxstedt, Sahlenburg unter Eingliederung in den Landkreis Land Hadeln, Regierungsbezirk Stade…..“

Die Elbinsel Neuwerk ging am 1.10.1969 im Rahmen eines Staatsvertrages vom 3.10.1961 mit Niedersachsen im Austausch gegen einzelne noch der Freien und Hansestadt Hamburg gehörende Geländestücke in Cuxhaven wieder an Hamburg.

Unterzeichnung Staatsvertrag, Hamburgs Erster Bürgermeister Paul Nevermann (2. von links) und Niedersächsischer Ministerpräsident Georg Diederichs (7. von links), 5. Oktober 1962, im Leuchtturm Neuwerk.

Hintergrund des Staatsvertrages war die Planung eines Hamburger Tiefwasserhafens in der Elbmündung. Diese Planung wurde bisher nicht vollzogen. Seit 1990 ist dieses Gebiet Teil des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer.

Eine R-Zettel Chronologie der Insel:

Die Postleitzahl bleibt, der Ort ändert sich von Cuxhaven auf Hamburg, durch den Wechsel des Bundeslandes:

R-Brief von Hamburg-Insel Neuwerk, 21. Januar 1991

R-Zettel Hamburg-Insel Neuwerk

R-Brief Hamburg-Insel Neuwerk, 14. Januar 1994, fünfstellige Postleitzahl 27499

Selbstklebender R-Zettel, fünfstellige Postleitzahl 27499

Die Geschichte der Insel Neuwerk mit seinen Einschreibezetteln ist abschließend behandelt.

Es folgt eine Poststempel- und Formular-Chronologie von Neuwerk:

Stempel Neuwerk (Insel), 31. Mai 1898

Neuwerk (Insel), 2. August 1909

Stempel Neuwerk (Insel), 1. August 1910, mit Sternen

Stempel Neuwerk (Insel) 15. Juli 1927, ohne Sterne

Stempel Cuxhaven-Neuwerk 28. Mai 1940

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Das Postamt Cuxhaven fragt am 12. Juli 1944 die Poststelle Neuwerk nach dem Barvorschuß in Höhe von 300 Reichsmark. Am 14. Juli 1944 antwortet die Poststelle auf dem gleichen Blatt, unten links. Kein Poststempel.

Der Bezirksaufsichtsdienst Cuxhaven wiederholt diesen Vorgang am 4. März 1946, jetzt für 100 Reichsmark. Formular der Reichspostdirektion RPD Hamburg.

Die Bestätigung erfolgt umgehend. Der Vorschuss von einhundert Reichsmark ist in bar und in Wertzeichen vollzählig vorhanden. Stempel Cuxhaven-Neuwerk 8. März 1946

Auf einem überholten Formblatt der RPD erfolgt am 10. Oktober 1949 eine erneute Frage nach dem verbuchten eisernen Barvorschuß. RM Reichsmark wird geändert in DM Deutsche Mark. Drei Mal kommt der Stempel Cuxhaven zum Einsatz…

Die Bestätigung mit einem Poststempel vom 14. Oktober 1949

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Stempel Cuxhaven-Neuwerk 10. Februar 1961

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Stempel Cuxhaven – Insel Neuwerk, Postleitzahl 2191, vom 18. Januar 1962

In den frühen 30er Jahren und in den 60er und 70er Jahren versuchte sich der Raketentechniker Gerhard Zucker mit dem Transport von Postsendungen in Versuchsraketen, u.a. ausgerechnet im Cuxhavener Wattgebiet mit der Zielrichtung Insel Neuwerk. Sie waren jedoch erfolglos und grenzten zumindest teilweise an Betrug. Diese Aktivitäten wurde mit Drucksachen philatelistisch dokumentiert:

„Zucker-Drucksache“

Stempel (24a) Cuxhaven-Neuwerk, 19. März 1961

Stempel (24a) Cuxhaven-Neuwerk, 25. Juni 1961

Einlieferungsschein Hamburg-Insel Neuwerk, 15. August 1980

Stempel Hamburg-Insel Neuwerk, 14. Januar 1994, mit der fünfstelligen Postleitzahl 27499

Letzter Tag der Postfiliale 27499 Hamburg-Insel Neuwerk, 30. August 1997

Eine Schöpfung der Deutschen Post AG für abgehende Post von der Insel und für den Verkauf bei den „Erlebnis: Briefmarken Teams“, Hamburg-Insel Neuwerk 8. April 2017. Bei der Herstellung von Post-Schmuckumschlägen ist eine kleine Panne passiert. Für die Herstellung der Tagesstempel zur maschinelle Stempelung der Schmuckumschläge wurden Gummiplatten im Durchmesser von 28 Millimetern hergestellt. Für die Stempelung von auf der Insel eingelieferter Post wird ein in Stahl gravierter Stempel mit dem Durchmesser von 35 Millimetern eingesetzt.

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Der Postschalter auf der Insel Neuwerk 1990

Die Posthalterin Elisbeth Griebel zeigt Briefkasten und Postschild auf der Insel, 1990

Neuwerk Impressionen:

Ein Lufthansa Airbus A320-200 überfliegt das Wattenmeer bei Neuwerk.

Transport der Post mit dem Wattwagen, daher Wattenpost.

* Übersetzung vom Text der Postkarte vom Artikelanfang, Gruss von der Insel Neuwerk: Lieber Richard, einen herzlichen Gruß schicke ich Euch Allen von der Insel Neuwerk bei schönem Wetter eben hier angekommen, mit erfreulichen Grüßen, mündlich mehr darüber, Eure Agathe, 31. Mai 1898.

Quellen:

  • Hamburgisches Gesetz- und Verordnungsblatt 13. Januar 1935, Eingemeindungen u.a. Insel Neuwerk in die Stadt Cuxhaven
  • Reichsgesetzblatt vom 27. Januar 1937,  Groß-Hamburg-Gesetz 26. Januar 1937
  • Cuxhaven-Vertrag vom 3. Oktober 1961
  • Bilder zur Geschichte des hamburgischen Amtes Ritzebüttel, Band 2
  • Festschrift 90 jährige Wiederkehr des Gründungstages des Vereins für Briefmarkenkunde zu Hamburg, Dr. Ernst Meyer-Margreth, 14. Oktober 1975
  • Deutsche Briefmarken Zeitung, DBZ Spezial 150 Jahre Briefmarken, 1990
  • Hamburger Abendblatt 30. August 1997
  • Deutsche Briefmarken-Zeitung DBZ, Nr. 10/2017, 28. April 2017, Seite 8

NEZ – Nummernzettel für Einschreibsendungen

NEZ – Nummernzettel für Einschreibsendungen

Auf der Suche nach besonderen Einschreibezetteln käme vermutlich kein  Sammler auf die Idee, diese mit dem Namen NEZ zu suchen. Bekannter ist der „hochdeutsche“ Begriff der Sonder-R-Zettel.

Was bedeutet NEZ?

Das Bundespostministerium für das Post- und Fernmeldewesen in Bonn, verfügte am 29.12.1969 (PB 1-1254-5) ein besonderes Angebot für Antragssteller eines Sonderpostamtes.

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Der erste Sonder-R-Zettel (NEZ) wurde im Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen am 17.3.1970 angekündigt.

Zu dem Sonderpostamt konnten passende R-Zettel bestellt werden, die inhaltlich auf die betreffende Veranstaltung hinweisen. Das Ministerium benannte diese R-Zettel mit dem sperrigen Namen „Einschreibnummernzettel mit die Veranstaltung kennzeichnendem Zusatz – NEZ.“

Am 8.1.1971 wurde diese Bezeichnung konkretisiert und in „Nummernzettel für eingeschriebene Sendungen mit eingedruckten, die Veranstaltung kennzeichnendem Zusatz“ geändert.

Die Verwendung derartiger NEZ wurde bei der Bekanntgabe des Sonderpostamtes im Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen mit dem Vermerk NEZ angekündigt, hier beispielhaft für NEZ Burgdorf:

Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen, Nr. 46/1972 vom 28.3.1972

Im obigen Amtsblatt wurden sowohl das Sonderpostamt in Burgdorf, wie auch der Einsatz von NEZ angekündigt.

Im Katalog der Sonder-R-Zettel Bundesrepublik Deutschland (Forschungsgemeinschaft Sonderpostämter) wird dieses Sammelgebiet von den Autoren ausführlich behandelt. Nach deren Recherchen gab es in den 39 Monaten zwischen 1970 und 1973, in der (alten) Bundesrepublik 328 verschiedene NEZ. In Niedersachsen gab es in diesem Zeitraum 23 verschiedene NEZ.

Die Auflagenhöhe der NEZ schwankt je nach Veranstaltung. Es sind Sonderpostämter mit kleinen zweistelligen Auflagenhöhen bekannt. Dagegen haben Sonderpostämter anlässlich der Olympischen Spiele in München NEZ in fünfstelligen Auflagenhöhen verwendet. Einige der NEZ sind mit Unterscheidungsbuchstaben (UB) erschienen.

Und jetzt wird es bunt! Bei Sonderpostämtern wurde gern mit mehreren Sondermarken frankiert. Sehen Sie selbst.

Die Sortierung erfolgt nach Postleitzahl aufsteigend:

214 Bremervörde, Vörposta ´72, 28.-29.10.72, 476 Exemplare, Bremervörde bekam später die Postleitzahl 2740.

2165 Harsefeld, 1000 Jahre, 30.-31.5.71, 650 Exemplare

2178 Otterndorf, 2. Briefmarkenausstellg., 24.-25.10.70, 556 Exemplare

2178 Otterndorf, Niederelbe, 3. Briefm. Ausst. 30 J. VdB, 27.-28.1.73, 999 Exemplare

2848 Vechta, „25 Jahre VBV“, 4.-5.9.71, 538 Exemplare

287 Delmenhorst 1, deutsch-dänische partnerschaftsausstellung, 7.-8.10.72, 467 Exemplare

Im Ausstellungskatalog zu der deutsch-dänischen partnerschaftsausstellung wird ein Muster-NEZ abgebildet.

2878 Wildeshausen, PHILA + ENJ 1970, 3.-11.10.70, 675 Exemplare

297 Emden 1, De-Ni-BriA 1970, 3.-4.10.70, 474 Exemplare

3 Hannover 1, HABRIA 71 Jubiläumsausstellung, UB c, 29.-31.10.71, 980 Exemplare

 

3012 Langenhagen, Kr Hannover 1 SPA Tag der Briefmarke, 25.10.70, Blanko R-Zettel mit schwarzem oder violettem Gummistempel, 999 Exemplare. Nach der ab 8. Januar 1971 geltenden Regelung wäre dieser NEZ nicht mehr genehmigt worden.

305 Wunstorf, Jub.-Bfm-Ausst. 1100 Jahre Stadt, 18.-19.9.71, 505 Exemplare

3054 Rodenberg, Deister 1. Bfm.-Ausstellung 1971, 27.-28.11.71, 538 Exemplare

309 Verden, Aller 1 Equiphila 9.-11.6.1972, 9.-11.6.72, 742 Exemplare, Verden bekam später die Postleitzahl 2810.

31 Celle, 1 Cephila 72, 19.11.72, 440 Exemplare

3167 Burgdorf, 10 Jahre BCB, 15.-16.4.72, 514 Exemplare. Der Beleg zeigt den Numerator 514. Vermutlich ist dieses der letzte abgefertigte Brief.

318 Wolfsburg 1, II ONIBRA, 27.-28.3.71, 422 Exemplare

3353 Bad Gandersheim, Ganbria 72, 29.4.-1.5.72, 652 Exemplare

336 Osterrode am Harz 1, OBRIA 72, 28.10.72, 383 Exemplare

336 Osterrode am Harz 1, Tag der Briefmarke 1972, 28.10.72, 419 Exemplare

34 Göttingen 1, v Schiffspost/71 100 Jahre Hamburg Süd, 6.-7.11.71, 719 Exemplare

341 Northeim, NOBRIA ´71, 15.-16.5.71, 479 Exemplare

496 Stadthagen, 3. Schaumb Wirtschaftsschau, 19.-28.5.72, 360 Exemplare, Stadthagen bekam später die Postleitzahl 3060.

4961 Achum, 1. Hubschrauberweltmeisterschaften, 16.-19.9.71, 768 Exemplare, Achum verwandelte sich nach der Eingemeindung zu 3062 Bückeburg 6.

Vom 6. bis 7.3.71 trafen sich in der Stadthalle Opladen Sammler zu einem besonderen Treffen mit eigenem Sonderstempel.

Im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen wurde Anfang 1973 der Einsatz der NEZ durch die Post beendet.

Vor und nach dieser NEZ-Phase gab es weitere R-Zettel oder R-Stempel, die teilweise handschriftlich oder mit einem Zusatzstempel ergänzt worden sind.

Quelle:

Katalog der Sonder-R-Zettel Bundesrepublik Deutschland, Forschungsgemeinschaft Sonderpostämter e.V. im BDPh e.V., Werner Asbach, Herbert Schumacher und Otto Weyrich, Schriftenreihe Heft 2

Katalog Obia`71, Briefmarkenfreunde Opladen e.V.

Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen Nr.46 vom 28. März 1972

Hans-Wolfgang Reiner, Berlin (Forschungsgemeinschaft Sonderpostämter) aus Katalog zur Berlin `72, 5. Nationale Briefmarkenausstellung der Jugend, 26.-29.10.72

 

Helmstedt-Zonengrenze und Helmstedt-Autobahn

Die Stadt Helmstedt wurde nach dem Ende des zweiten Weltkrieges zur Grenzstadt.

Postkarte Allied Check Point Helmstedt

Bei Kriegsende 1945 wurde von den Alliierten u.a. die ehemalige Landesgrenze zwischen dem Herzogtum Braunschweig und dem Königreich Preußen als Demarkationslinie zwischen der britischen und sowjetischen Besatzungszone festgelegt. Diese Linie verlief nahe östlich von Helmstedt in nordsüdlicher Richtung und durchschnitt vorhandene Verkehrswege.

Erst ab 1. 7. 1946 nahm die eingerichtete Kontrollstelle an der Autobahn Hannover-Berlin bei Helmstedt ihre Arbeit auf. Die Grenze wurde auf beiden Seiten bewacht und die Kontrollen an dieser Stelle zwischen den westlichen Besatzungszonen und der sowjetischen Besatzungszone verstärkt.

Ein Kartenausschnitt aus der Vorwendezeit zeigt die Einzeichnung der Post auf dem Rastplatz. Das die B 1 nach Magdeburg führen soll, ist kaum zu glauben…

Die Deutschen Bundespost richtete am 1. 12. 1949 auf der westlichen Seite ein provisorisches Postamt ein. Beginnend mit einem umgebauten LKW-Anhänger, ab 19.1. 1950 in einem Holzhaus, war die Post rund um die Uhr einsatzbereit.

Auf dem rechten Gebäude ist die Aufschrift Post zu erkennen

Damit konnten Reisende, gleich nach der Kontrolle aus Richtung Berlin kommend, Postdienstleistungen aller Art erledigen. In einer Zeit vor Handy und Internet wurden hier nach einer mindestens vierstündigen Fahrt über die sogenannte Interzonenautobahn erste Kontakte getätigt.

Vom 1.2.1949 bis zum 28.2.1966 wurden von diesem Postamt Briefsendungen mit dem Stempel Helmstedt-Zonengrenze abgefertigt. Die R-Zettel enthielten ebenfalls den Zusatz Zonengrenze.

Foto eines R-Zettels Helmstedt-Zonengrenze (Druckerei Wegener). Aus einer unbekannten Sammlung, vermutlich H. Mocha, Helmstedt.

R-Zettel (20b) Helmstedt-Zonengrenze, 23.7.52, Abbildung aus Alfred Meschenmoser – Die Zonengrenze, 1999, S. 40.

Bis zum 4.4.1962 galt die Postleitzahl (20b)

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R-Zettel 20b Helmstedt-Zonengrenze

Poststempel (20b) Helmstedt Zonengrenze vom 20.7.55

Amtskennzeichen (AKZ) Helmstedt Zonengrenze 16 F, Typ 7721, schlanke Schrift, Druckerei Schlüter – Hannover

R-Brief mit AKZ Helmstedt Zonengrenze 16 F, nach Dedelstorf-Lager, weitergeleitet nach 2 Hamburg- Harburg, Scharnhorst Kaserne

AKZ Helmstedt Zonengrenze 16 F, Typ 776, sehr fette Schrift, Druckerei Bruns – Minden, R-Zettel vom obigen Beleg

Ab dem 5.4.1962 lautete die Postleitzahl 3331

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist helstedt_000970.jpg

Postleitzahl 3331 – Helmstedt Zonengrenze

Stempel von diesem Beleg 3331 Helmstedt Zonengrenze

Ab dem 1.3.1966 erhielten Stempel und R-Zettel einen neuen Namen. Aus dem bisherigen Namenszusatz Zonengrenze wurde neben den Ortsnamen Helmstedt jetzt der Zusatz Autobahn verwendet.

R-Brief 3331 Helmstedt Autobahn, Poststempel Helmstedt Autobahn 22.4.72, Brief nach Kaliningrad, UDSSR.

Abschrift des Klebezettels: „Die Sdg ist von Postdienststellen der UDSSR ohne Angaben von Gründen zurückgesandt worden. Der nicht von Dienststellen der DBP angebrachte Pfeil läßt vermuten, daß es sich um eine rechtswidrige Rücksendung aufgrund von Beanstandungen gültiger deutscher Postwertzeichen handelt, Postamt Hannover 3“

Stempel Autobahn vom obigem Beleg

Rückseite des Briefumschlages mit Klebezettel und rotem Stempel Oberpostdirektion Braunschweig „Zur Ermittlung des Absenders amtlich geöffnet“. Schwacher Stempel mit folgendem Text: Während der Zustellzeit nicht anzutreffen Benachrichtigungszettel hinterlassen. Weiterer Stempel: Nicht abgefordert – Lagerfrist abgelaufen. Lagerfriststempel mit Datum 9.5.72.

Die nächste Änderung erfolgte am 14.11.1974. Der Zusatz Autobahn wurde gestrichen, die Postleitzahl auf 333 Helmstedt 7 verkürzt.

Fast vierzehn Jahre später, ab dem 1.3.1988 erfolgte die letzte Änderung, wieder mit einer vierstelligen Postleitzahl: 3330 Helmstedt 7.

Drei verschiedene R-Zettel sind bekannt. Ohne Unterscheidungsbuchstaben (UB) und mit UB a und b. Mehrere UB sind ein Hinweis auf mehrere Postschalter.

R-Beleg mit Einlieferungsschein und Stempel vom 25.4.90

Stempel vom Einlieferungsschein

Das Postamt wurde im Laufe der Jahre umgebaut und erweitert. Neben den für Philatelisten interessanten Aspekten der sich wandelnden Poststempel und R-Zettel, bekam dieses Postamt wegen der hohen Kundenfrequenzen eine herausragende Stellung im Geldwechselgeschäft. Nach den Flughafenpostämtern Frankfurt/Main und München war das Helmstedter Postamt an der Autobahn das drittstärkste beim Wechseln von Währungen im Verantwortungsbereich der Deutschen Bundespost.

Am 31. 12. 1991, knapp 15 Monate nach der Deutschen Einheit, wurde dieses Postamt geschlossen.

Nachsatz:

Die Kölner Rockgruppe BAP hat sich 2015 mit Helmstedt beschäftigt. In dem Song „Dä Herrjott meint et joot met mir“ gibt es die Textzeilen:

„Schloofende Städte. Ich denk drövver noh,
ob Helmstedt domohls schon Ostzone woor.
Veedeljohrhundert. Wat hatt dä jesaat?“

Ei‘ntlich kann ich nix dofür,
dä Herrjott meint et joot met mir.

Philatelisten kennen sich aus…

Quellen:

  • Herbert Mocha, Helmstedt, Verkehr und Post am innerdeutschen Grenzübergang Helmstedt, 1999
  • Alfred Meschenmoser, Die Zonengrenze, Studien zur Philatelie und Postgeschichte, 1999, Phil Creativ GmbH Verlag und Agentur

Orte

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Ein spezielles Register für Orte hat sich bisher als nicht praktikabel erwiesen, da sich einige Artikel mit R-Zetteln aus verschiedenen Städten, Gemeinden oder Stadtteilen beschäftigen.

Amtskennzeichen (AKZ)

Rautenausgabe mit Amtskennzeichen für die Bundesrepublik Deutschland

Amtskennzahlen für Pakete

Für den Paketdienst wurde 1956 ein neues System entwickelt. Dabei erhielt jedes selbständige Postamt zusammen mit seinen Zweigpostämtern und Poststellen eine Amtskennzahl.

Das System dieser Amtskennzeichen war eine Art Verschlüsselung. Die ersten Zahlen von 1 bis 20 wurden, nach dem Paketaufkommen gestaffelt, den Oberpostdirektionen zugeteilt. Die darunter stehenden Buchstaben von A–Z (ohne I, O, Q wegen der Möglichkeit der Verwechslung mit Ziffern) erhielten die Postämter nach gleichen Gesichtspunkten zugeteilt. War das Alphabet erschöpft, wurde eine dreiteilige Kombination vorgesehen: Ziffern – Buchstaben – Ziffern.

Amtskennzahlen für Einschreibezettel

Mit Amtsblattverfügung 274/1956 galten die Amtskennzahlen am 30. Juli 1956 auch für die Rautenausgabe der Einschreibezettel.

Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen Nr. 56 Jahrgang 1956

Die Amtskennzeichen der Zweigpostämter, Poststellen I und II im Bundesgebiet und in Berlin (West) stimmten mit den Amtskennzeichen der Abrechnungs- oder Leitpostämter überein. Nach der Postreform 1959 galt dies für Postämter und Poststellen. Insgesamt wurden 22 Grundnummern vergeben. Die Nummern 21 für die Landespostdirektion Berlin und 22 für die OPD Saarbrücken wurden unabhängig von dem Zuteilungskriterium des Paketaufkommens vergeben.

Einen klassischen Erstverwendungstag für die neuen R-Zettel („Formblätter zum Nummernzettel für Einschreibsendung“) hat es nicht gegeben. Aus der Verfügung zitiert: „Ämter und Amtsstellen, deren Bestände an Nummernzetteln der bisherigen Ausführung nicht bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderungen ausreichen, können Nummernzettel neuer Art auch bereits vor dem 30. Juli 1956 verwenden“.

Das System wurde am 1. April 1964 von der bis 1993 gültigen Form der ein- bis vierstelligen Postleitzahlen abgelöst. Die alten R-Zettel durften bis zum 31. Mai 1964 weiterverwendet werden. Von kleineren Poststellen wurde das Datum jedoch nicht eingehalten, so dass spätere Verwendungen bekannt sind.

Haben Sie in Ihrer Sammlung AKZ-Belege mit Verwendungsdaten vor dem 30. Juli 1956 oder nach dem 31. Mai 1964?

Verfügung Nr. 274/1956

Eine wesentliche Änderung für die Sendungsart Einschreiben wird in der Verfügung festgehalten:

„Eingeschriebene Briefsendungen – ausgenommen eingeschriebene Eilbrief- und Nachnahmebriefsendungen – werden am Bestimmungort nicht mehr mit dem Tagesstempel bedruckt.“

Das Amtsblatt beschreibt in seinen Anlage 1 zu obiger Verfügung die Abbildung eines Nummernzettels für Einschreibsendungen am Beispiel des AKZ Lünen 10 E 8.

In der Anlage 2 wird nachfolgender R-Zettel dargestellt:

 

Nummernzettel Beispiel für Einschreibsendungen vom Ausland

Für Bahnposten wurde der Zettel ohne Ortsaufdruck hergestellt.

In diesen knapp acht Jahren von 1956 bis 1964 wurden in unterschiedlichen Druckereien im Auftrag von verschiedenen Oberpostdirektionen (OPD) R-Zettel in Auftrag gegeben. Dieses erklärt eine große Anzahl unterschiedlicher Schrifttypen und Schriftgrößen.

Druckereien für die Amtskennzeichen:

  • Bundesdruckerei, Berlin
  • Hannoversche Gummieranstalt August Wegener, Langenholzen bei Alfeld
  • Schlüterscher Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Hannover
  • Druckerei C.C. Bruns, Minden
  • Adolf Sontag, Nieder-Olm über Mainz
  • F. Fronhofer, Regensburg

Alle Druckereien stellten R-Zettel Rollen zu 1000 Stück, senkrecht gezähnt, her.

Der Reiz einer AKZ Sammlung besteht in der Dokumentation der Verwendungsjahre, in der sich eine Vielzahl kleinerer Orte tummeln.

Spezialisten unterscheiden bei AKZ 15 verschiedenen Typen im gesamten Bundesgebiet, die je nach Druckerei und OPD regional zum Einsatz kamen. Wesentliche Merkmale sind Schrifttyp, Schriftgröße oder die Höhe der Numeratoren.

Ein Rollenpaar, blanko

Blanko AKZ mit Stempeln oder handschriftlichen Vermerken überbrückten im Postdienst die Wartezeit auf die fehlenden R-Zettel mit eingedruckter Ortsangabe.

Die regionalen Zuständigkeiten der Oberpostdirektionen deckten sich nicht mit den Grenzen der Bundesländer.

Niedersachsen lag ganz oder in Teilen in den Gebieten folgender Oberpostdirektionen:

  • Hamburg 6
  • Münster 7
  • Bremen 9
  • Hannover 12
  • Braunschweig 16.

Wie sammelt man am besten R-Zettel mit Amtskennzeichen? Diese Frage sollte sich jeder Sammler selbst beantworten. Hilfreich kann eine Eingrenzung des Sammelgebietes auf ein definiertes Gebiet (Bund, DDR, Bundesland, regionales Gebiet, Stadt) sein.

In Niedersachsen hat es nach Recherchen von Herrn Friedrich J. Opaterny (Autor vom Katalog der Einschreibzettel mit Amtskennzeichen der Bundesrepublik), etwa 2.300 verschiedene AKZ gegeben.

Ergänzungen auf den R-Zetteln bereichern jede Sammlung und fordern den Interessierten auf, der möglichen Geschichte dahinter nachzugehen:

Frühere Landkreisbezeichnungen:

Bakede (Kr Springe) 12 A 1, heute Landkreis Hameln Pyrmont

Dassel (Kr Einbeck) 16 A 8, heute Landkreis Northeim

Dornum (Kr Norden) 9 P, heute Landkreis Aurich

Freschluneberg (Kr Wesermünde) 9 E, heute Landkreis Cuxhaven

Fürstenau (Kr Bersenbrück) 9 C 2, heute Landkreis Osnabrück

Klein Berßen (Kr Meppen) 9 D 1, heute Landkreis Emsland

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist neuenkirchen_002937.jpg

Neuenkirchen (Kr Melle) 9 W, heute Landkreis Osnabrück

Speele (Kr Hann. Münden) 16 E, heute Landkreis Göttingen

Thuine (Kr Lingen) 9 R, heute Landkreis Emsland

Westerhausen (Kr. Melle) 9 W, heute Landkreis Osnabrück

Ergänzende Angaben zur Ortsbezeichnung:

Bentheim Bhf 9 A 8 = Bahnhof, ein- und zweizeilig

Dedelsdorf (Lager) über Wittingen 12 R, zwei unterschiedliche Schriftarten

Hannover-Flughafen 12 A, Unterscheidungsbuchstabe „a“, Beleg vom 26.4.60

Hannover Messegelände 12 A, mit Unterscheidungsbuchstaben „g“

Helmstedt Zonengrenze 16 F

Hesepe-Bahnhof über Bramsche 9 T

Munster (Lager) 12 M, jeweils mit Unterscheidungsbuchstabe „c“, unterschiedliche Typen, 2. Abbildung blanko AKZ mit Stempel

Neuenkirchen Hospital über Bremen-Vegesack 9 N

Papenburg-Forsthaus 9 D 5

Wathlingen-Kolonie über Celle 12 E

Wintermoor-Krankenhaus über Soltau 12 M

AKZ mit ergänzenden Stadtteilnamen:

Nur wenige Orte in Niedersachsen weisen zusätzlich eine Stadtteilbezeichnung auf diesen R-Zetteln aus. Wie einleitend beschrieben sind die AKZ ein Fundus für kleinere Orte. Hier eine Auswahl, ein R-Zettel je Ort sollte zur Erklärung reichen.

Cuxhaven-Duhnen 6 W

Aurich-Oldendorf über Aurich 9 A 3

Nordenham-Blexen 9 D 3

Osnabrück-Eversburg 9 B

Wilhelmshaven-Fedderwardergroden 9 F

Celle-Vorwerk 12 E

Hannover-Ricklingen 12 B, UB „b“

Hildesheim-Moritzberg 12 C

Braunschweig-Melverode 16 A

Goslar-Sudmerberg 16 C

Salzgitter-Lobmachtersen 16 V

Postämter mit mehr als einem AKZ:

Im Regelfall gibt es ein Amtskennzeichen je Postamt. Gelegentlich sind auch zwei verschiedene AKZ bekannt. Von folgenden Orten sind drei verschiedene Kennzeichen bekannt:

  • Baddeckenstedt 16 C1, 16 V, 16 T
  • Bornum 16 A 6, 16 G, 16 A
  • Salzgitter Ringelheim 16 C1, 16 V, 16 T
  • Walkenried 16 C 9, 16 P, 16 Z
  • Wieda Südharz 16 C 9, 16 Z, 16 P
  • Zorge 16 C 9, 16 Z, 16 P.

Und ein Ort ist die Ausnahme von der Regel, mit vier verschiedene AKZ: Schladen (Harz) ist eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel 

Schladen (Harz) 16 A 6

Schladen (Harz) 16 C 6

Schladen (Harz) 16 G

(Im Moment kann ich den vierten R-Zettel mit dem AKZ 16 C 4  leider noch nicht mit einer Abbildung nachweisen. Aber vielleicht könnten Sie mir einen Scan zur Verfügung stellen?)

Hinweise auf Postdienststellen:

BPA Hannover 12 D 9, BPA = Bahnpostamt, Unterscheidungsbuchstabe klein „b“

BPA Hannover 12 D 9, BPA = Bahnpostamt, Unterscheidungsbuchstabe groß „B“, Poststempel BPA 16

BPA Hannover 12 D 9, BPA = Bahnpostamt, Unterscheidungsbuchstabe groß „B“

BPA 16 Hannover 12 D 9, Brief vom 26.5.61, durch Briefkasten aufgeliefert, Bahnpoststempel Hannover-Hamburg Bahnpost ZUG 00178

BPA 16 Hannover 12 D 9, BPA = Bahnpostamt, Unterscheidungsbuchstabe groß „A“

BPA 16 Hannover 12 D 9, BPA = Bahnpostamt, Unterscheidungsbuchstabe groß „B“

OPD Hannover 12, OPD= Oberpostdirektion

Hannover 2 12 D 8, Unterscheidungsbuchstabe groß „T“, T vermutlich = Telegrafenamt

Hannover Postscheckamt 12 E 1, Unterscheidungsbuchstabe gestempelt „P“, siehe auch Hinweise auf Selbstbucher

Vinnhorst Post Hannover-Hainholz 12 A

 

Westercelle Post Celle

(Kopie des R-Zettels entnommen aus: Systematik der R- und V-Zettel, Heft 18 B, Arbeitsgemeinschaft R- und V-Zettel e.V.)

Hinweise auf Selbstbucher:

Braunschweig Forschungsanstalt für Landwirtschaft 16 A, heutiger Name: Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei – Johann Heinrich von Thünen-Institut

Mehr Informationen zur Forschungsanstalt für Landwirtschaft erhalten Sie in einem eigenen Artikel.

Hameln 2 – 12 D mit drei Unterscheidungsbuchstaben „EWW“. Hinter diesem Kürzel sollte sich das Elektrizitätswerk Wesertal verbergen.

Hannover Postscheckamt 12 E 1, mit gestempelten Unterscheidungsbuchstaben „G“, Briefausschnitt vom 10.9.62, siehe auch Hinweise auf Postdienststellen

Nordhorn 1 9 G, mit den ungewöhnlichen drei Unterscheidungsbuchstaben „NdB“. Welcher Selbstbucher verbirgt sich hinter diesem R-Zettel?

Setzfehler:

In einem späteren Artikel wird das Thema Setzfehler behandelt. Dann wird auch erklärt, warum es Setzfehler und nicht Druckfehler heißt.

Ein „I“ statt einer „1“ bei Buxtehude Land 6 B 1

Buxtehude 1 Land 6 B 1

Dörverden (Kr Verden (Aller) 9 M, statt der Klammer vor Aller sollte ein Komma stehen.

Dörverden (Kr Verden, Aller) 9 M, in der richtigen Variante.

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Kirchhorst über Stadthagen 12 U, fehlen zwei Buchstaben zur richtigen Schreibweise

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Kirchhorsten über Stadthagen 12 U, in der richtigen Schreibweise

Galberlah heißt richtig Calberlah über Gifhorn 12 X. Ein AKZ in der richtigen Schreibweise liegt bisher nicht vor.

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Handorf über Peine 12 J, der Setzfehler ist das „J“ im Amtskennzeichen. Der Bereich 12 J ist im Bereich Nienburg (Weser) angesiedelt

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Handorf über Peine 12 F, 12 F ist die richtige Bezeichnung

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Obernkirchen (Han) 12 K, das „K“ ist ein Setzfehler. Es gibt überstempelte R-Zettel „U“ auf „K“

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist obernkirchen-12-U.jpg

Obernkirchen (Han) 12 U, das richtige Amtskenzeichen 12 U

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Uetze (Han) 12 I, das „I“ war ein Setzfehler und wurde mit einem „N“ überstempelt

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Uetze (Han) 1, 12 N, mit dem richtigen Amtskennzeichen

Zeilen vertauscht bei Braunschweig 7 – 16 A

Zeilen in der richtigen Reihenfolge bei Braunschweig 7 – 16 A

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Emmernstedt über Helmstedt 16 F, ein „n“ zu viel

Emmerstedt über Helmstedt 16 F, in der richtigen Schreibweise

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Woltwische 16 A, es fehlt ein „e“ hinter dem „i“

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Woltwiesche 16 A, in der richtigen Schreibweise

Weitere Auffäligkeiten sind bei den R-Zetteln mit Amtskennzeichen fehlende senkrechte oder waagerechte Striche oder fehlhaft gesetzte Kommata.

Bezeichnung „über …“:

Viele R-Zettel mit Amtskennzeichen führen ein „über“ im Text. Bei den folgenden abgebildeten AKZ wird deutlich, dass hier ein Zuordnung zu einem größeren Postamt vermerkt ist, dem der Ort organisatorisch zugeordnet war. AKZ mit „über“ im Text kommen relativ häufig vor.  Gelegentlich beschreiben Sammler diese Einschreibezettel nicht richtigerweise als Landpostzettel. Sie sind aber stehts ein Hinweis auf kleinere Postorte. (Landpost R-Zettel werden in diesem Artikel in einem nachfolgenden Kapitel vorgestellt.)

Bendestorf über Buchholz (Kr Harburg) 6 A 8

Bendestorf über Hamburg-Harburg 6 J

… über Jever 9 C 6

Dieser „über“ R- Zettel ist für mich ein Landpostzettel. Der Absender hat den Brief nach Polen am 8.12.56 vermutlich in Schoost über Jever aufgegeben. Der Zensurbrief hat gelitten und auf der Rückseite weitere Briefmarken.

Landpostzettel:

Poststellen II waren nicht zwingend mit eigenen Einschreibezetteln ausgestattet. Wollte hier ein Kunde ein Einschreiben aufgeben, wurde der Beleg hier entsprechend frankiert und ein Einlieferungsschein erstellt. Links neben der Frankatur sollte der Landpoststempel gesetzt werden. Der R-Zettel, häufig mit dem Zusatz Land, wurde beim übergeordneten Postamt aufgeklebt.

AKZ Braunschweig Land 16 A, Landpoststempel 20 b Hülperode über Braunschweig, 25.3.60 nach Hannover

AKZ Alfeld (Leine) Land 12 G, Landpoststempel 3221 Capellenhagen, 10.5.63 nach Hildesheim, der Übergang zur vierstelligen Postleitzahl wird dokumentiert.

Nicht immer wurden die Land-R-Zettel mit dem Zusatz „Land“ gekennzeichnet. Auch über unterschiedliche Unterscheidungsbuchstaben gibt es Hinweise auf diese Verfahrensweise:

Augustfehn 9 A 2, Unterscheidungsbuchstaben Ldkp = Landkraftpost

Bückeburg 12 T, Unterscheidungsbuchstabe L = Land

Norden 9 P, Unterscheidungsbuchstaben Ldp = Landpost

Nordenham 1, 9 D 3, Unterscheidungsbuchstabe „L“ = Land

Oldenburg (Oldb) 9 D, Unterscheidungsbuchstaben Lkp = Landkraftpost

Osterholz-Scharmbeck 1, 9 H, Unterscheidungsbuchstaben Ld = Land

Verden (Aller) 9 M, Unterscheidungsbuchstabe L = Land

AKZ Wolfenbütte 1, 16 G, Unterscheidungsbuchstaben „kp“ = Kraftpost, Landpoststempel 20 b Achim über Wolfenbüttel, 22.12.61 nach Wolfenbüttel.

siehe Belegbeschreibung

Wolfenbüttel 16 G, Unterscheidungsbuchstaben „lk“ = Landkraftpost

Wolfenbüttel 16 G, Unterscheidungsbuchstaben „Lk“ = Landkraftpost

Wolfenbüttel 16 G, Unterscheidungsbuchstaben „Lp“ = Landpost

Keine Regel ohne Ausnahme. In Wolfsburg wurde ein AKZ mit einem Stempel Land ergänzt:

Wolfsburg 1, 12 W, Landpost- und Poststempel nicht lesbar, nach Helmstedt

Wolfsburg 1, 12 W, mit Stempel Land

Große Unterscheidungsbuchstaben:

Unterscheidungsbuchstaben werden im Regelfall in der klein geschriebene Variante gebraucht. Unterschiedliche Unterscheidungsbuchstaben (UB) wurden in einem Postamt mit mehreren Schaltern eingesetzt.

Brake (Unterweser) 9 Y mit UB A
Lüneburg 1 C, 6 S mit UB C neben der 1
Meppen 9 D 1 mit UB A
Nordhorn 1, 9 G mit UB A
Nordhorn 1, 9 G mit UB R
Nordhorn 1, 9 G mit UB W
Oldenburg (Oldb) 1 A, 9 D, mit UB A neben der 1
Oldenburg (Oldb) 3, 9 D mit UB A
Oldenburg (Oldb) 3, 9 D mit UB J
Hannover 1, 12 A mit UB B, B neben 1
Hannover 1, 12 A mit UB B, B über 1
Hannover 1, 12 A mit UB D
Hannover 2, 12 D 8 mit UB A
Hannover 2, 12 D 8 mit UB R
Hannover 2, 12 D 8 mit UB T
Hannover 2, 12 D 8 mit UB V
Hildesheim 1, 12 C mit UB C
Hildesheim 1, 12 C mit UB I

Herzberg (Harz) 16 P mit UB A

Orte, die im Ortsverzeichnis nicht mehr aufgeführt werden:

Die Deutsche Bundespost hat in der Phase der Amtskennzeichen, und danach in den Jahren 1956, 1958, 1960 und 1965, Ortverzeichnisse veröffentlicht. Folgende Orte sind mit Amtskennzeichen registriert, fehlen aber in einem nachfolgenden Ortsverzeichnis.

Was ist hier passiert?

Die drei heutigen Göttinger Stadtteile Geismar, Grone und Weende „verschwinden“ aus den Ortsverzeichnissen, ohne das neue Göttinger Postämter zu einer entsprechenden Zuordnung passen (am 4. Juli 1964 wurde Geismar zusammen mit den Gemeinden Grone, Nikolausberg und Weende in die Stadt Göttingen eingegliedert):

Geismar über Göttingen 16 B

Grone über Göttingen 16 B

Weende über Göttingen 16 B

Etwas einfacher gestaltet es sich mit dem Ort Höftgrube.

Dieser Ort wurde eingemeindet nach Dobrock (ca. 1970) und anschließend in die Gemeinde Wingst (Landkreis Cuxhaven). Ein Landpoststempel ist ein Hinweis darauf, das in der Poststelle keine eigenen R-Zettel mehr zum Einsatz gekommen sind:

Landpoststempel 24a Wingst-Dobrock Post Höftgrube (Niederelbe)

Höftgrube (Niederelbe) 6 A 7

Eine besondere Geschichte gibt es über die folgenden zwei Orte zu berichten.

Alversdorf war ein Dorf, etwa 4 km nordöstlich von Schöningen und 2 km nordwestlich von Offleben im Landkreis Helmstedt gelegen. Es musste von 1967 bis 1974 dem Braunkohletagebau weichen.

Alversdorf (Kr Helmstedt) 16 S

Runstedt war eine Gemeinde im Landkreis Helmstedt. Sie befand sich etwa drei Kilometer östlich von Wolsdorf und musste dem Braunkohletagebau im Helmstedter Revier weichen. Von 1958 bis 1968 erfolgte der Abriss des Dorfes, weil es sich auf abzubauender Kohle befand. Am 1. April 1960 wurde das Dorf Runstedt in die Stadt Helmstedt eingemeindet. 1972 wurde mit der Mühle das letzte Gebäude von Runstedt abgerissen.

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Runstedt über Helmstedt 16 F

Blanko AKZ mit Stempel oder handschriftlichen Vermerken:

Blanko AKZ mit Stempel 24 a Erbstorf über Lüneburg, handschriftlich 6 S ergänzt

Blanko AKZ mit Stempel Soderstorf über Lüneburg 1. Fehlendes Amtskennzeichen 6 S

Zum Vergleich der normale R-Zettel Soderstorf über Lüneburg 1, 6 S

Blanko AKZ mit Stempel Norden. Amtskennzeichen 9 P handschriftlich ergänzt

Stempel Bordenau über Wunstorf 12 L, 12 auf Blanko R-Zettel vorgegeben, Brief vom 16.7.61 nach Celle

Vorbereiteter AKZ: über Hannover 12 A. Ergänzt mit Stempel Hannover 27, Dieser R-Zettel war für andere Orte als Reserve vorgesehen. Hannover über Hannover macht keinen Sinn

Zum Vergleich der normale R-Zettel Hannover 27, 12 A

Blanko Zettel mit vorbereitetem AKZ 12 A, Stempel Langenhagen (Han) 4. Vermutlich spätere Verwendung eines Blanko R-Zettels nach der Gebietsreform

Zum Vergleich der normale AKZ Engelbostel über Hannover 12 A. Engelbostel wurde zu Langenhagen 4

Handschriftlicher Eintrag Messenkamp, 12 auf Blanko R-Zettel vorgegeben, Landpoststempel 3251 Messenkamp, Brief nach Hannover

Stempel Obernkirchen (Han), 12 U auf Blanko R-Zettel vorgegeben, Brief nach Hannover

Blanko Zettel mit vorbereitetem AKZ 12, Stempel Ohof über Gifhorn und Stempel mit X, andere Schriftgröße

Zum Vergleich der normale R-Zettel Ohof über Gifhorn 12 X

Blanko Zettel mit vorbereitetem AKZ 12, Stempel (20a) Steinhude am Meer, Kennzeichen L handschriftlich ergänzt

Zum Vergleich der normale R-Zettel Steinhude am Meer 12 L

Abweichender Poststempel:

Wittingen 12 R, Poststempel von 3121 Weddersehl, 2.1.64 Brief nach Celle, Beleg mit Aufkleber „Vergiss Mein Nicht: Die Postleitzahl 312 Wittingen“

Überstempelte AKZ:

Uslar 16 W, überstempelt mit Allershausen

Sehr späte Verwendung:

3030 Walsrode 11, Poststempel 303 Walsrode 11 vom 20.9.88, Blanko AKZ mit handschriftlichem Eintrag

Eine weitere späte Verwendung aus Krelingen, 3030 Walsrode, Stempel vom 29.6.92 aus 3030 Walsrode 11, Blanko AKZ mit handschriftlichem Eintrag.

AKZ nach Typen, natürlich…

Einführend hatte ich bereits darauf hingewiesen, dass bei den AKZ 15 verschiedenen Typen im gesamten Bundesgebiet, die je nach Druckerei und OPD regional zum Einsatz kamen.

Am Beispiel von Algermissen 12 C, lassen sich zwei wesentliche Drucktypen beschreiben:

Typ 7721, schlanke Schrift, Druckerei Schlüter – Hannover

Typ 776, sehr fette Schrift, Druckerei Bruns – Minden

Wer Spaß an der Spezialisierung findet, kann den Typ 7721 vom Typ 7722 duch die Höhe der Zahlen (Numerator) unterscheiden: 4 mm Höhe zu 4,5 mm Höhe. Wie gesagt…

Bitte beachten Sie den folgenden Link Fehlliste AKZ auf dieser Website

Querverweis: einen ergänzenden Artikel zum Thema Amtskennzeichen finden Sie in der Kategorie „Nummernstempel für die Annahme von Einschreibsendungen – Delmenhorst.“

Quellen:

Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen, Amtsblatt Nr.59/1959 mit Verfügung Nr. 274/1956

Katalog der Einschreibzettel mit Amtskennzeichen der Bundesrepublik, Friedrich J. Opaterny, Nürnberg, 1984

Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.

Systematik der R- und V-Zettel, R-Zettel mit Amtskennzeichen, Heft 18 B, Arbeitsgemeinschaft R- und V-Zettel e.V.

https://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)

Offene Fragen:

  • Selbstbucher: Nordhorn 1 9 G, mit den ungewöhnlichen drei Unterscheidungsbuchstaben „NdB“. Welcher Selbstbucher verbirgt sich hinter diesem R-Zettel?
  • Welche weiteren früheren niedersächischen Landkreisbezeichnungen sind auf AKZ abgebildet und fehlen in obiger Aufstellung?
  • Besonderheiten bei „Land“ R-Zetteln: z.B. Elze (Han) 12 K, Typ 7 mit Poststellen II Stempel und Neustadt a Rbg L – 12 J
  • Postdienststelle: Hameln 1 UB FA für Fernmeldeamt, Fehlliste registriert, suchen…
  • Orte, die im Ortsverzeichnis nicht mehr aufgeführt werden: Höfer Ort – 12 E, Fehlliste registriert, suchen…

Fehlliste

Amtskennzeichen (AKZ):

Hier finden Sie namentliche Aufzählungen von R-Zetteln aus den Jahren 1956 bis 1962. Diese R-Zettel der Bundesrepublik Deutschland werden Amtskennzeichen genannt, da jeweils in der rechten Spalte die Nummer der zuständigen Oberpostdirektion (OPD) aufgeführt ist.

Niedersachsen lag ganz oder in Teilen in den Gebieten der folgenden OPD:

  • Hamburg – 6
  • Münster – 7
  • Bremen – 9
  • Hannover – 12
  • Braunschweig – 16.

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Die abgebildeten R-Zettel sind teilweise Scans aus fremden Sammlungen oder Auktionsangeboten, die für eine bessere Beschreibung der gesuchten R-Zettel sorgen sollen.

Letzte Aktualisierung: 7. Januar 2024

Oberpostdirektion (OPD) 6, Hamburg:

Beispiel AKZ R-Zettel aus dem Gebiet der Oberpostdirektion 6, Hamburg

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  • Ashausen über Winsen – 6 E 7

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  • Bahlburg über Winsen – 6 E 7

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  • Bardowick A über Lüneburg – 6 S
  • Borstel über Winsen – 6 E 7

  • Brietlingen über Lüneburg – 6 S
  • Bullenhausen über Hamburg-Harburg – 6 J
  • Dibbersen über Hamburg-Harburg – 6 J
  • Eckel über Buchholz – 6 A 8
  • Ehestorf über Hamburg-Harburg – 6 J
  • Emmelndorf Siedlung über Hamburg-Harburg – 6 J
  • Evendorf über Hamburg-Harburg 1 – 6 J
  • Gadenberge – 6 A 7 (SF)
  • Garstedt über Winsen – 6 E 7

  • Gräpel über Stade 1 – 6 T

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  • Großenwörden über Himmelpforten – 6 T
  • Großenwörden über Stade 1 – 6 C 8
  • Hittbergen über Lüneburg – 6 S
  • Hoopte über Winsen – 6 E 7
  • Horst über Winsen – 6 E 7
  • Hüll über Himmelpforten – 6 C 8
  • Laßrönne über Winsen – 6 E 7
  • Leversen – 6 J
  • Lüneburg 1 – 6 (Setzfehler, fehlendes „S“ im Amtskennzeichen)

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  • Lüneburg 1 A – 6 S
  • Lüneburg 1 B – 6 S
  • Lüneburg 6 – 6 S

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  • Oldershausen über Winsen – 6 E 7

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  • Reppenstedt über Lüneburg – 6 S
  • Rottorf über Winsen – 6 E 7
  • Sangenstedt über Winsen – 6 E 7
  • Soderstorf über Amelinghausen – 6 A 2

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  • Stade 4 – 6 T
  • Stöckte über Winsen – 6 E 7
  • Tangendorf über Winsen – 6 E 7
  • Vierhöfen über Winsen – 6 E 7
  • Wistedt über Tostedt – 6 E 4

Oberpostdirektion (OPD) 7, Münster:

Beispiel: AKZ R-Zettel aus dem Gebiet der Oberpostdirektion 7, Münster

  • Baarsen über Bad Pyrmont 1 – 7 S
  • Goldbeck über Bösingfeld (Lippe) – 7 B 6
  • Löwensen über Bad Pyrmont 1 – 7 S

Oberpostdirektion (OPD) 9, Bremen:

Beispiel AKZ R-Zettel aus dem Gebiet der Oberpostdirektion 9, Bremen

  • Ahlen über Papenburg – 9 D 5
  • Apen – 9 F 2

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  • Blanko AKZ mit Stempel 23 Aschendorf (Ems) – (9 D 5)
  • Aschwarden über Bremen-Vegesack – 9 N
  • Bassen über Achim – 9 A 1
  • Bassum A – 9 A 7
  • Bevern über Quakenbrück – 9 U
  • Bothel über Rotenburg – 9 D 6
  • Brake (Unterweser) B – 9 Y

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  • Bramstedt über Bassum – 9 A 7
  • Dimhausen über Bassum – 9 A 7
  • Emden 2 – 9 V
  • Emden 6 – 9 V
  • Emden-Larrelt – 9 V
  • Esensham – 9 D 3
  • Fahrenhorst über Syke – 9 X
  • Fedderwarden über Wilhelmshaven – 9 F
  • Füchtenfeld – 9 D 2
  • Grabstede – 9 S
  • Hemmelte über Cloppenburg – 9 B 5
  • Heisfelde über Leer – 9 L
  • Hoyerhagen über Hoya – 9 M
  • Jeddeloh 1 über Oldenburg – 9 D
  • Klein Remels – 9 A 2
  • Kloster Oesede – 9 B
  • Kluse (Emsland) – 9 C 5

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  • Leer (Ostfriesl) – 9 L
  • Leer (Ostfriesl) 1 A – 9 L
  • Leer (Ostfriesl) 1 B – 9 L
  • Lohe – 9 A 2
  • Meppen C – 9 D 1

  • (23) Meppen, Blanko AKZ mit Stempel
  • Metjendorf – 9 D
  • Oldenburg (Oldb) 1 B – 9 D
  • Oldenburg (Oldb) 1 C – 9 D
  • Osnabrück 1 C – 9 B
  • Osterscheps über Oldenburg – 9 D
  • Papenburg 1 A – 9 D 5
  • Rahrdum über Wilhelmshaven – 9 F
  • Sande 2 – 9 F
  • Schneiderkrug über Vechta – 9 E 7
  • Simonswolde über Emden – 9 V

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  • Spahn-Harrenstätte (Hümmling) – 9 F 1
  • St. Hülfe über Diepholz – 9 B 7

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist St.-Hülfe_000162.jpg

  • Diepholz überstempelt mit St. Hülfe – 9 B 7
  • Stellichte über Vissel – 9 D 8
  • Stellichte über Vissel – 9 D 6
  • Stiekelkamperfehn über Leer – 9 L
  • Stubben (Bz Bremen) – 9 E 4
  • Südelisabethfehn – 9 A 2
  • Surwold-Börgermoor über Papenburg 1 – 9 D 5
  • Upende über Aurich 1 – 9 A 3
  • Uphusen über Bremen 5 -9 K
  • Upjever über Jever – 9 C 6

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  • Völkersen über Verden – 9 M

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  • Walle über Verden – 9 M

  • Westerstede Lkp – 9 F 2
  • Wiegoldsbur über Aurich – 9 A 3
  • Wilhelmshaven-Altengroden – 9 F
  • Wilhelmshaven-Rüstersiel – 9 F
  • Wirdum über Norden – 9 V

Oberpostdirektion (OPD) 12, Hannover:

Beispiel AKZ R-Zettel aus dem Gebiet der Oberpostdirektion 12, Hannover

  • Adensen über Elze – 12 K

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  • Altenhagen I über Hameln – 12 A 1
  • Altenhagen I über Bad Münder – 12 G
  • Barwedel über Fallersleben – 12 W
  • Billerbeck – 12 V
  • Breloh-Siedlung über Soltau – 12 M
  • Buchholz über Rinteln – 12 S
  • Buchholz über Schwarmstedt – 12 D 1
  • Buchholz über Walsrode – 12 P
  • Calberlah – 12 X (statt Setzfehler Galberlah)
  • Capellenhagen über Alfeld (Leine) – 12 G
  • Dedelstorf über Wittingen – 12 R
  • Derneburg – 12 C
  • Didderse über Gifhorn – 12 X
  • Duttenstedt über Peine – 12 F
  • Elbingerode – 12 K

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  • Eldagsen – 12 K
  • Elze-Bennemühlen – 12 A

  • Elze, Stempel auf Blanko AKZ 321 Elze Landpoststelle
  • Engensen über Hannover – 12 A
  • Frielingen – 12 L
  • Gerzen über Alfeld – 12 G
  • Habighorst über Celle – 12 E

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  • Blanko AKZ mit Poststellen II Stempel 20a Hajen über Hameln – (12 D)

  • Hameln 1 FA – 12 D
  • Hannover 1 A – 12 A
  • Hannover 3 – 12 B 8

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  • Hannover 10 mit UB ah – 12 A
  • Hannover-Linden 1 A – 12 B
  • Hannover-Linden 1 B – 12 B

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  • Blanko AKZ mit Stempel Hannover Wülfel UB H – 12 A

  • Hannover – Postscheckamt 12 E 1, mit Bindestrich
  • Haste (Han) Land – 12 B 9
  • Hattorf über Wolfsburg – 12 W
  • Hellendorf über Hannover – 12 A
  • Hildesheim 1 B – 12 C
  • Höfer-Ort über Celle – 12 E
  • Hörpel über Soltau (Han) – 12

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  • Klein Lafferde über Peine – 12 F, dieser fette Schrifttyp
  • Königsdahlum über Derneburg – 12 B 2

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  • Lauenstein über Elze (Han) – 12 K, Blanko AKZ mit Stempel
  • Lüchow – 12 V
  • Messenkamp über Bad Münder – 12 A 1
  • Messenkamp über Hameln – 12 D

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  • Müden (Oertze über Celle) (dieser abgebildete RZ Typ mit fetter Schrift)

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  • Neustadt a Rübenberge, UB großes A – 12 Y
  • Neuhof über Hildesheim – 12 C
  • Neustadt am Rübenberge L – 12 Y
  • Nöpke – 12 Y
  • Nordsehl über Stadthagen – 12 U
  • Päse über Gifhorn – 12 X
  • Resse über Hannover 1 – 12 A
  • Rethen über Gifhorn – 12 X
  • Röllinghausen über Alfeld – 12 G

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  • Schloß Ricklingen über Wunstorf – 12 L

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  • Schloß Ricklingen über Wunstorf – 12 L, fette Schrift
  • Schlewecke (Nette) – 12 C
  • Solschen über Peine – 12 F

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  • Blanko AKZ mit Stempel Tewel – 12 M
  • Trauen über Munster – 12 C 7
  • Vietze über Lüchow – 12 V (ohne 1 hinter Lüchow)
  • Vordorf über Gifhorn – 12 X
  • Walmsburg über Dahlenburg – 12 A 9

  • Westercelle Post Celle – 12 E

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  • Wolfsburg 1 – 12 W, UB b, fette Schrift

Oberpostdirektion (OPD) 16, Braunschweig:

Beispiel: AKZ R-Zettel aus dem Gebiet der Oberpostdirektion 16, Braunschweig

  • Adersheim über Wolfenbüttel – 16 G
  • Altenau (Oberharz) – 16 A 1
  • Arholzen über Holzminden – 16 K
  • Bettingerode – 16 C
  • Bodensee über Duderstadt – 16 H

  • Braunschweig – 16 A, Blanko AKZ mit Stempel Oberpostdirektion Braunschweig
  • Braunschweig 1 B – 16 A

  • Braunschweig – 16 A, Stempel Oberpostdirektion Braunschweig auf AKZ Braunschweig mit Unterscheidungsbuchstaben „bm“

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  • Deensen (Kr Holzminden) – 16 K

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  • Dorstadt über Börßum – 16 A 6
  • Dransfeld – 16 A 9
  • Elbingerode – 16 P

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  • Emmernstedt über Helmstedt – 16 F (Setzfehler statt richtig Emmerstedt)
  • Engelade über Seesen – 16 U
  • Gielde über Wolfenbüttel – 16 G
  • Groß Flöthe über Börßum – 16 A 6
  • Groß Stöckheim über Braunschweig – 16 A
  • Gustedt über Salzgitter-Ringelheim – 16 C 1
  • Gustedt über Salzgitter-Lebenstedt – 16 T
  • Gustedt über Salzgitter-Ringelheim – 16 V

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  • Hann. Münden – 16 E, Unterscheidungsbuchstabe großes „E“
  • Hedeper über Börßum – 16 A 6
  • Hedeper über Wolfenbüttel – 16 G
  • Hedeper – 16 H 6 (Setzfehler des Amtskennzeichen, statt 16 A 6)
  • Heinade über Stadtoldendorf – 16 Y
  • Holenberg über Stadtoldendorf – 16 Y
  • Holenberg über Holzminden – 16 K
  • Hornburg (Kr Wolfenbüttel) – 16 B 3
  • Langelsheim – 16 B 5
  • Lutterberg über Hann. Münden – 16 E
  • Mackendorf über Helmstedt – 16 F
  • Merxhausen – 16 K
  • Neuhof über Bad Sachsa (Südharz) – 16 Z
  • Neuhof über Herzberg (Harz) – 16 P
  • Oker (Harz) – 16 B 9
  • Pegestorf über Bodenwerder – 16 A 5
  • Pegestorf über Holzminden – 16 K
  • Rühle über Bodenwerder – 16 K
  • Salzderhelden – 16 H
  • Salzgitter Bad 1 L – 16 V
  • Salzgitter Flachstöckheim – 16 T
  • Salzgitter Ringelheim Land – 16 T
  • Salzgitter Ringelheim Land – 16 V
  • Sanatorium Schildautal – 16 U
  • Scheden über Hann. Münden – 16 E
  • Schladen (Harz) 16 C 4
  • Seesen – 16 U
  • Sehlde über Salzgitter Ringelheim – 16 V
  • Semmenstedt über Börßum – 16 A 6
  • Sievershausen – 16 J
  • Stöckheim über Braunschweig – 16 A
  • Tettenborn Ort über Herzberg – 16 P
  • Twieflingen über Schöningen – 16 S
  • Volkmarshausen über Hann. Münden – 16 E
  • Wahle über Braunschweig – 16 A (gedruckte Variante)
  • Wahmbeck über Uslar – 16 W
  • Walle über Branschweig – 16 A
  • Wangelnstedt – 16 K
  • Werlaburgdorf – 16 G
  • Westerode über Goslar – 16 C

Weitere Fehllisten finden Sie hier:

R-Zettel, verschiedene Typen

R-Zettel Zweisteller

R-Zettel mit vierstelliger Postleitzahl, Leitbereich 2

R-Zettel mit vierstelliger Postleitzahl, Leitbereich 3

R-Zettel mit vierstelliger Postleitzahl, Leitbereich 4

R-Zettel mit fünfstelliger Postleitzahl