Die Namen für diese vorgestellten Belege variieren. Ob Einzelausgaben oder Amtsausgaben machen keinen Unterschied.
Dieser R-Zettel Typ 7212 zeichnet sich durch das Fehlen der vorgegebenen Numeratoren und Ortsnamen aus. Vielfach sind in der Postgeschichte Blanko-R-Zettel zum Einsatz gekommen, die aber den Numerator bereits eingedruckt hatten.
Für einige im Bereich der Oberpostdirektion Bremen wurden zentral R-Zettel hergestellt. Wegen dem vorhandenen Lettermangel beim Buchstanben „R“ sind zwei verschiedene Typen bekannt (siehe beispielhaft Syke und Varel)
Von sieben Orten sind Belege aus dem Bereich der OPD Bremen bekannt:
Hambergen
Osterholz-Scharmbeck
Syke
Varel
Wiesmoor
Wittmund und
Zetel.
Von drei Orten kann ich hier Belege vorstellen:
R-Brief Syke nach (24) Hamburg, 27.6.1946
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Brief Varel (Oldb) nach (13b) Nördlingen, 22.7.1946
R-Zettel vom obigen Beleg
R-Brief Wittmund nach (19) Grosswusterwitz, 20.5.1946
R-Zettel vom obigen Beleg
Den R-Zettel Typ von Wiesmoor kann ich Ihnen leider nur als Kopie zeigen:
Unterschieden wird bei diesen Typen nach der Auswahl des „R“ durch den Schriftsetzer. Diese zwei Typen entstanden vermutlich durch den Mangel an gleichen Lettern.
Typ 72121, schmales „R“
Typ 72122, fettes „R“
Offene Fragen:
Welche weiteren Orte mit diesen Typen sind Ihnen bekannt?
Welche Druckerei hat diese R-Zettel hergestellt?
Über eine Nachricht von Ihnen würde ich mich sehr freuen!
Lesetipp zu weiteren Amtsausgaben:
Hann. Münden, OPD Braunschweig
Quelle:
Katalog der Deutschen und verwandten R- und + V-Zettelformen, Herausgegeben von der Westdeutschen Arbeitsgemeinschaft R-Zettel und R-Stempel, 2. Auflage Oktober 1966, umgangssprachlich Overmann-Katalog.